Beiträge von Gersi

    Gibt es sowas wie Anfängerpilze? Also eine Sorte Speisepilz, die unverwechselbar ist und deren Sammelei und Verzehr mich mit maximaler Wahrscheinlichkeit nicht umbringt?

    Es gibt keine Sicherheit, wenn du nicht weißt, was du machst.

    Aber es gibt Regionen, in denen du dich mit Röhrlingen nicht umbringen kannst - aber ob du in so einer Region unterwegs bist oder doch in einer in der es Satansröhrlinge gibt - DAS weiß dann wiederum nur jemand, der sich auskennt.

    Röhrlinge haben unterm Hut so eine Küchenschwamm-ähnliche Fläche. Und ob du jetzt glücklich bist, denkst du hast einen Steinpilz und es ist doch eine robuste Marone? Ist de facto komplett egal.

    Aber du musst mindestens einmal mit jemandem los, der weiß, was er tut. Ich glaube auch nicht, dass Apps, Videos etc. die Infos liefern, die es braucht, um im Wald Bescheid zu wissen.

    Hier mal Beispiele von Röhrlingen, die für mich "Anfängerpilze" sind.

    https://www.gartenlexikon.de/roehrlinge/

    (wobei auch hier die Bilder teils schlecht sind, bei der Ziegenlippe etwa)

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    Bitte NICHT denken, dass Champignons am einfachsten sind, weil du davon schon so viele im Supermarkt gesehen hast. Junge sind mit Knollenblätterpilzen recht einfach zu verwechseln - und die sind wirklich gefährlich.

    Aber noch mal: Ich liebe es, Pilze zu suchen, es ist ein grandioses Hobby - aber du solltest es dir zeigen lassen.

    Rotkappen sind ja mega schön!

    Tatsächlich meine Lieblingspilze.

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    Mein Vater hat in unserem Revier die Saison gestartet: Perlpilze, Steinpilze, Goldröhrlinge, Parasol, Reizker, Braunkappen. :) In knappen 20 Minuten eine gute, eine richtig gute, Mahlzeit.

    Ich habe jetzt die nächsten Wochenenden und jede halbwegs freie Minute bis Ende Oktober umgeplant und ziehe wahrscheinlich wieder zu Hause ein. ;)

    Das fühlt sich immer scheiße an.

    Aber auch von mir noch mal ein Plädoyer für "nachher schnuppern lassen". Ich fände es "unfair" wenn der andere Hund einfach so verschwunden ist und nicht wiederkommt.

    Ob dabei oder nicht - wir haben uns bisher immer dagegen entschieden. Aber ihr werdet die Entscheidung treffen, die für eure Hunde, die beste ist.

    Viel Kraft euch.

    Ich habe im Wohnzimmer einen Kennel stehen, da drinnen begrenze ich meinen Welpen ab und zu. Ich lasse die Tür dabei immer offen, da es mir hierbei um Erziehung und Raumbegrenzung geht, dies ist mir sehr wichtig, damit ich ihn später mit auf die Arbeit nehmen kann.


    Meistens empfindet er im Kennel zu Beginn Frust, er jault immer mal wieder oder bellt.

    Du hast einen Welpen (wirklich Welpe oder Junghund?) der in einer offenen Box Frust empfindet, jault - aber drin liegen bleibt?

    Weil klar könnte sein dass er vllt nochmal da ist und wir die Polizei sofort rufen können, aber ich fühle mich dabei einfach nicht wohl :/.

    Ich bin eigentlich recht schmerzfrei unterwegs - aber zumindest alleine würde ich da auch nicht langlaufen in den nächsten Wochen. Zu zweit ist immer ne andere Nummer - vor allem zu zweit und Hund. (Da wäre ich - blöderweise, ich weiß - wahrscheinlich sogar eher neugierig, ob der Typ noch mal da ist.)

    Aber alleine? Ich täte es nicht - vor allem nach den Erfahrungen wie lange es auf dem Land dauern kann bis die Polizei kommt.

    Man geht in Deutschland davon aus, dass der Hund TÜV-geprüft und damit sicher ist.

    Ich glaube, da ist echt was dran.

    Ein Beispiel sind ja diese Wildparks, in denen man dicht an und zwischen Frischlingen und Sauen langläuft. Keinen Plan ob das sicher ist? Bin keine Wildschwein-Expertin, weiß nicht wie zahm die in solchen Parks dann sind. Und so oft passieren da keine Unfälle - und ich bin oft die Einzige, der da richtig mulmig ist, wenn sie Fotos sieht oder das mitbekommt.

    Und dementsprechend gehen dann die Leute wahrscheinlich auch davon aus, dass die Betreiber solcher Parks bei Wolfsbegegnungen das einschätzen können und keine Gefahr existiert. Und woher sollen die Leute das denn auch wissen? Dazu dann das Vertrauen in den Veranstalter (mit gleichem Denken setzt man sich ja auch in Achterbahnen) - die würden das ja nicht machen, wenn da was passieren kann.

    Ich denke, es ist euch klar, aber noch mal zur Sicherheit: Selbst wenn keine Gefahr für euren Hund besteht, darf er sich nicht außerhalb eurer Kontrolle bewegen.

    Wenn er Wild jagt, ist das wirklich nicht okay. Selbst wenn er nicht tötet, ist alleine das Hetzen schon hässlich für Rehe, Hasen und co.

    Und auch wenn er bisher immer unterwürfig zu anderen Hunden und freundlich/distanziert zu Menschen war - er darf nicht alleine unterwegs sein. Zum einen wisst ihr nicht, ob er sein Verhalten ändert, wenn er älter wird (das ist wahrscheinlich) - zum anderen wollen andere Leute aus verschiedensten Gründen keinen Kontakt zu eurem Hund (Angst, Krankheit, Training...). Wenn ein Hund in Pitbull-Optik einfach so rumstromert, habt ihr (und damit der Hund!) irre schnell Probleme.

    So "frei" eure bisherige Zeit war: Im Interesse eurer Umwelt, im Interesse eures Hundes... das geht nicht (mehr).

    Zu deinen Fragen:

    Training unter geringeren Reizen bring auf jeden Fall etwas - die Hoffnung ist, dass man die Reize langsam steigert und der Hund dann auch das gelernte Verhalten abrufen kann.

    Aber es kann tatsächlich sein, dass du einen Hund erwischt hast, mit dem du nur selten ohne Leine durch Wald+Wiese laufen kannst, nicht jedes Jagdverhalten ist (einfach) abzutrainieren. Da spielen die Genetik - aber auch die Erfahrungen, die er in den letzten Monaten bei euch gemacht hat, mit rein.

    Um den "Fuß in die Tür" zu bekommen, müsste man wissen, wie genau er jagt. So wie du es beschreibst, geht er auf Spuren und stöbert dann in einem großen Radius?

    Ich habe dieses Jahr Last mit Mehltau. Auf dem Phlox, den Astern, den Rosen, der Gurke, den Ringelblumen...

    Ich besprühe regelmäßig mit Milch, aber irgendwie scheint das nicht zu helfen. Insbesondere um die Astern ist es schade - die stehen ja noch vor der Blüte und so wie das jetzt aussieht, wird das nichts.

    Habt ihr Ideen?