Beiträge von Gersi

    Weiß gerade nicht sicher, ob das hier Off-Topic wird, denke aber es passt hier besser in als in einen extra Thread.


    Welche Technik hilft mir, 60 Kilo, drei Hunde mit je 25 Kilo zu halten, die wirklich nach vorne wollen.

    Sagen wir, es ist ein Eichhörnchen, die Erziehung setzt aus, die gehen voll in ihre jeweilige Leine.

    Ich kenne Techniken - aber keine für drei Hunde.

    Aber vllt sehe ich das auch einfach etwas entspannter, weil man Pferde auch nicht halten kann und ja, die sind ziemlich gefährlich, wenn sie als Fluchttier außer Kontrolle geraten.

    Ich finde Fluchttiere sind da echt was Anderes - ich weiß um die Gefährlichkeit, ich glaube letztens ist noch ein Tierarzt von einem Rind erdrückt worden - ABER die zerfleischen die Joggerin nicht. Die werden auch gefährlich - aber gefährlich auf der Flucht und gefährlich im Angriff sind da zwei verschiedene Dinge für mich.

    Und die Betreuung. I swear, die Betreuung übersieht man bei sowas gerne mal.

    Das möchte ich echt noch mal unterstreichen. Macht dann plötzlich einen Riesenunterschied ob man alleine wohnt oder Lebenspartner im Haus hat, ob die Eltern nebenan wohnen etc. pp.

    Aber für mich als Single ist das echt eine ganz entscheidende Frage: Was wenn plötzlich mal was ist und ich ins Krankenhaus muss für zwei Wochen? Wo kriege ich die Hunde unter? Einen okay, manchmal schon schwierig, kommt auf den Hund an. Zwei? Müssen wahrscheinlich schon zu zwei verschiedenen Sittern gebracht werden. Drei oder mehr? Da braucht es dann schon gut finanzielle Ressourcen für Plätze in einer Pension.

    Deswegen hängt die maximale Anzahl stark von der eigenen Lebenssituation und der Größe der Hunde ab; auch von der Unkompliziertheit - aber vor allem Größe.

    Da gibt es Hundehalter, die sind sichtlich mit einem Individuum an der Leine überfordert und andere, die führen 5 Hunde an Leine und im Freilauf völlig problemlos.

    Klar sind manche mit einem überfordert - aber fünf problemlos an der Leine? Habe ich noch nicht so oft gesehen. Wobei fünf 10-Kilo-Hunde was ganz anderes als fünf 20 Kilo-Hunde sind.

    Und drei 25-Kilo-Terrier? Ist einfach eine Nummer. Und ehrlich gesagt (auch wenn ich mich hier keine Freunde damit machen werde) ist es immer für mich grenzwertig wenn die Hunde mehr Kilos als die Menschen in die Leine werfen können - vor allem wenn es mehr als ein Hund ist, weil dann viele Techniken, die Menschen nutzen um den Hund zur Not zu halten so einfach nicht mehr umsetzbar sind...

    Zwei mag gehen, hängt wahrscheinlich von vielem ab (Zugrichtung, Untergrund etc...) - aber ich weiß nicht, ob es physikalisch möglich ist, drei Hunde (insgesamt schwerer oder in etwa so schwer wie der Mensch) zu halten, wenn die wirklich abgehen. Ich glaube nicht.

    "Erwarten" tue ich nichts Großes, einen Hund eben. Da hier eigentlich immer welche vom Tierschutz einziehen, bin ich da recht flexibel, da man ja oft eh nicht sicher weiß, was man kriegt.

    Was bei mir wirklich nicht funktionieren könnte (und wenn ich hier davon lese, dass einige das wuppen, bin ich immer wieder erstaunt) nicht alleine bleiben können UND dabei zu schwierig für Fremdbetreuung. Das würde in mein Leben nicht passen.

    Was ich biete: Das was der Hund braucht, leider nicht immer das was er möchte. Hundesportlerin bin ich jetzt nicht, das passt zu Nastro ganz gut. Der Vorgänger konnte dafür jede Menge Akrobatik und Tricks. Nastro hätte gerne einen Jagdjob. Wenn er bei meinen Eltern Ratten jagen darf, ist er absolut stolz und glücklich. Aber das geht eben nicht immer.

    Aus der Beschreibung ist mir nicht klar, wie gut du sehen konntest - mit Fledermaus bist du dir sicher?

    Wäre es ein Kauz, kenne ich es, dass Rabenvögel die Gegenwart mindestens mit Meckern kommentieren.

    Danke für eure Antworten. Trennen möchte ich auf Dauer nicht. Ich will schon, dass sie sich wieder verstehen. Das kann doch nicht komplett hoffnungslos sein?

    Hoffnungslos, wahrscheinlich nicht. es gibt immer irgendwelche Ausnahmen. Aber eben sehr unwahrscheinlich, du musst damit rechnen, dass das nicht klappt.

    Und ich würde scharf nachdenken, ob es nicht JETZT einfacher ist, den Neuzugang wieder abzugeben, als das in zwei Jahren zu machen (wenn der Hund auch älter ist und damit dann auch schwerer vermittelbar...).

    Und bei zwei intakten Rüden, die beide im Saft stehen, ähnliches Alter? Klar, KANN das gesundheitliche Gründe haben - aber wahrscheinlicher ist, dass die beiden einfach nicht miteinander können/wollen.

    Das Wahrscheinlichste ist wohl, dass das nie wieder komplett entspannt sein wird. Und ob man das (für sich UND für die Hunde) möchte, sollte man sich gut überlegen.

    Ich persönlich würde den Hund, den ich erst seit zwei Monaten habe, abgeben. Ist er vom Tierschutz? Gibt es da die Möglichkeit ihn zurückzugeben?

    ---

    Zur Ursache: Möglich ist natürlich, dass da gesundheitlich was ist - aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass die Hunde (beide intakt?) einfach nicht zusammenpassen. Sie sind vom Alter auch noch verhältnismäßig nah beieinander, da kann so was schon mal häufiger passieren.

    sogar zusammen gespielt und getobt.

    Das ist übrigens keine Garantie für tiefe Sympathie; je nach "Spiel" eher sogar das Gegenteil (schon mal "Kräftemessen" ohne dass es direkt ernst ist).

    Ich weiß nicht, wie viel Erfahrung du hast, wie gut du entsprechende Signale wahrgenommen hättest - aber es ist durchaus möglich, dass es nicht aus dem Nichts gekommen ist und sich Spannungen schon vorher aufgebaut haben.

    Allerdings finde ich eine Attacke ohne deutliche Spannungen vorher auf einen dösenden Hund schon eher ungewöhnlich. Weißt du was zur Vorgeschichte?

    Bei Nastro war das tatsächlich ähnlich.

    Autofahren war ihm unangenehm, er hat gespeichelt und sich auch hin und wieder übergeben.

    Zuerst dachte ich auch an Reisekrankheit - aber das war es nicht, es war wirklich die Verknüpfung. (Er kommt aus dem Tierschutz, seine erste Fahrt dürfte für ihn Horror gewesen sein).

    Ich habe es eine Zeitlang reduziert - aber Autofahren muss hin und wieder sein. Es ist mit den Jahren besser geworden ohne dass ich dagegen antrainiert habe.