Beiträge von Gersi

    Ganz ehrlich? Das reicht als Info immer noch nicht.

    Ich schlage als Sofortmaßnahmen vor, dass deine Oma nichts mehr macht mit dem Hund was mit Ressourcen zu tun:

    Kein Spielzeug, den Hund beim Fressen nicht stören, den Hund nicht von seinen Liegeplätzen vertreiben.

    Und dann sollte da dringend ein Trainer draufschauen; keine Hundeschulgruppe sondern jemand der zu euch kommt und sich den Umgang von Oma und Hund anschaut.

    Wenn deine Oma mit ihm alleine bleiben muss und Angst hat, sollte der Hund erstmal in der Zeit einen Maulkorb tragen.

    Wir gehen 4 Mal täglich raus und sie macht draußen nur ein bisschen, ist aber meistens so nervös, dass sie kaum dazu kommt ihre Geschäfte zu erledigen

    Such dir eine möglichst langweilige Stelle, an der du länger bleibst. Und zu dieser Stelle gehst du dann regelmäßig hin, damit sie sich lösen kann.

    Langweilige Stellen sind Plätze, an denen sie möglichst wenig andere Leute, Hunde, Autos, Radfahrer sieht.

    Wenn sie sich dann da löst, loben. Aber Vorsicht - der Hund scheint komplett durch den Wind zu sein. Überschwängliches Loben oder "Party machen" könnte sie weiter verunsichern. Also RUHIG loben.

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    Wenn sie drinnen macht: Nicht tadeln. Sie kann es gerade nicht besser, in ihrem Kopf ist nur Chaos. Einfach kommentarlos putzen.

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    Ansonsten versuch sie zu Hause zur Ruhe kommen zu lassen, indem du sie immer mal wieder komplett nicht beachtest: Nicht anfassen, nicht ansprechen, nicht angucken. (Idealerweise nicht an sie denken). Damit ist nicht gemeint, dass du sie die ganze Zeit ignorieren sollst - du solltest ihr einfach nur Auszeiten geben.

    Viel Glück!

    Ich finde die Abgabe auch richtig.

    Da haben zwei Leute zwischen zwei sich bekannten Hunden nichts Problematisch gesehen und dann passiert so was.

    Grade deshalb wäre dieser Hund für mich ein Kaliber.

    (Leider kann ich das Ursprungszitat nicht mitzitieren, es besagte dass ja vorher nichts vorgefallen sei)

    Ja, beim Größenunterschied geht Töten leichter, ja bei einem Mops durch die Physis evtl. auch noch mal schneller.

    Dennoch finde ich es absolut nachvollziehbar, sich nicht zuzutrauen, einen Hund zu managen, der einen Artgenossen ohne große Vorwarnung getötet hat.

    Und für die Statistik: In meiner Bubble kenne ich auch keinen Hund, der das getan hat und jenseits des Dogforums auch niemanden, dem der eigene Hund getötet wurde.

    Ich finde es grenzwertig, so was zu unterstellen, ohne dass es da Belege gibt, ohne dass man sagen kann "knapp 20" in der gesamten Zeit (oder welche Zahl auch immer).

    Dass es dort zu tödlichen Beißereien gekommen sein muss, weil es dort so schlimm ist? Ist ja weit weg von einem Beleg, dass so etwas (wiederholt? mehrfach? regelmäßig?) passiert ist.

    Ich halte die TE keineswegs für dumm und verantwortungslos. Naiv? Vielleicht, aber wenn, dann durchschnittlich-naiv.

    Nastro ist ein Schäferhundmix aus dem osteuropäischem Tierschutz. Habe ich nicht gesehen, ist durch einen Gentest herausgekommen. Und sehr viel von dem hätte mir auch passieren können.

    Mit zwei Ausnahmen: Zum einen hätte ich wahrscheinlich Spannungen zwischen den Hunden wahrgenommen - falls es die gab. Aber es ist nur unsere Spekulation, dass da vorher Spannungen erkennbar waren und die TE das nicht wahrgenommen hat. Vielleicht gab es die auch gar nicht. Und das würde den Hund der TE noch mal schwieriger machen was das zukünftige Management anbelangt.

    Wenn ich keine Spannungen sehe, dann lasse ich, nachdem es Monate lang glatt lief natürlich meinen Hund im Freilauf mit bekannten Hunden.

    Ich lasse meine Hunde auch im Freilauf (sofern der Kontakt meiner Meinung nach entspannt und harmonisch ist) mit Hunden, die deutlich größer oder kleiner sind. (Ich habe da Grenzen; aber 30 Kilo/10 Kilo würde ich zulassen).

    (Die zweite Ausnahme ist, dass ich in der Situation als die Hündin steif wurde und starrte anders reagiert hätte - aber Nastro ist eben nicht mein erster Hund, da kommt dann Erfahrung ins Spiel.)

    Dafür hat die Diskussion wunderbar vom Rassethema abgelenkt.

    Wahnsinnig gut hat das funktioniert.

    Das ist jetzt kein moralisches Urteil "ethisch gut" sondern eine Bewertung wie effizient diese Kommunikationsstrategie ist - und da bin ich gerade sehr beeindruckt.

    Falls es in der Region zur gleichen Themenverschiebung gekommen ist wie hier im Thread - kann dieses Bündel "Petition+Video+öffentliche Statements" demnächst in Seminaren zur Krisenkommunikation als Fallstudie herhalten.

    Zuerst redeten alle über die Rasse (unauffälliger Hund, gute Zucht, keine Klischeehalter, Wesenstests und trotzdem brandgefährlich ==> muss die Rasse sein);

    dann der Schlenker/Umweg/Zwischenstopp auf die Halterin (zu viele Hunde auf einmal geführt, wie viele Maulkörbe warum...), die ja "Beißtraining" gemacht hat... und plötzlich sind wir bei Vorschriften/Verbotsforderungen für einen Sport, den der Hund gar nicht nachgegangen ist.