Beiträge von Gersi

    Klar, kann es passieren, dass man kranke Hunde mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen hat (oder generell Hunde mit unterschiedlichen Bedürfnissen),

    Nee. Das kann nicht passieren, das wird passieren. Je mehr Hunde, desto näher der Altersabstand - oder alle annähernd gleichalt, dann kommt's am Ende umso dicker.

    Ich (und einige andere sprechen nicht von Krankheit sondern von Sterben und Tod). Das ist nun wirklich gesetzt - und deswegen verstehe ich auch nicht, dass dieser Aspekt dann mit "aber es können doch immer Katastrophen passieren" abgetan wird. Nochmal: Hunde fallen nicht einfach tot um - und dass zwischen "schlimmer Diagnose" und "Erlösen" nur Tage liegen, ist auch eher selten. Wir reden über einen Prozess, der ganz easy mehrere Monate dauert.

    Hat denn irgendjemand der Vielhundehalter schon mal zwei Hunde im Sterben + die anderen + eigenen Alltag überhaupt erlebt?

    (und noch mal: für mich ist das ein entscheidender Punkt, der bspw. fünf Hunde von zehn Hunden unterscheidet. Habe ich fünf, Altersabstand drei Jahre... dann habe ich ein vertretbar kleines Risiko, dass es bei mehreren gleichzeitig zu Ende geht)

    (Für mich sind 4 oder 5 Hunde, vor allem wenn noch Familie mit anpackt, Mehrhunde- und nicht Vielhundehaltung)

    Ja, aber die Quintessenz bleibt doch die gleiche. Es gibt Leute, die können acht Malinois halten und auslasten, und es gibt welche, die können nicht mal einem gerecht werden. (Ich 😅)

    Mein Problem mit der Quintessenz ist, dass sie sich ausschließlich auf den Ist-Zustand zu beziehen scheint - und der Einwand: Wenn mehr als zwei Hunde gleichzeitig auf den letzten Metern sind, KANN man doch nicht mehr sich selbst, dem Haushalt, dem Job und drei oder mehr anderen Hunden gerecht werden, abgetan wird mit: Ich habe bisher immer eine Lösung gefunden.

    Hunde fallen ja meist nicht einfach tot um. Und das ist nicht vergleichbar mit kranken, pflegebedürftigen Hunden, die nach einer OP sechs Wochen lang extrem geschont werden müssen.

    Als sie fünf war, hatte beim Abendgassi ein Vollidiot darauf gewartet dass ich mit 3 Hunden vorbeikam. Dann zündete er direkt neben den Hunden ein Feuerrad an und sein genauso bekloppter Sohn schmiß noch ne ordentliche Menge Knaller direkt vor die Hunde.

    Wir haben/hatten Mischlinge - über die Jahre fünf verschiedene, meist aus dem Tierschutz, meist erwachsen oder als Junghund bei uns eingezogen.

    Und die sind/waren entspannt - der einzige, der irgendwann zuckte war Nastros Vorgänger - aber auch da gab es ein Scheißerlebnis. Ich bin zu Freunden auf eine Insel gefahren und auf dem Oberdeck der Fähre hat einer ein paar Meter von uns entfernt einen Kanonenschlag gezündet. Mir klingelten die Ohren - und der Hund war für das Jahr völlig durch den Wind... und auch danach nicht ganz so entspannt.

    Aber ansonsten... haben wir bisher Glück. Wie viel, merke ich, wenn ich hier mitlese.

    Gibt es eigentlich irgendwelche Erklärungsansätze, warum manche Hunde ängstlich bis regelrecht panisch reagieren - und anderen die ganze Nummer egal ist? Ist das rasseabhängig?

    Hier wurde auch im Verhältnis zu den letzten Jahren sehr viel Feuerwerk gezündet, auch viele Raketen - muss echt teuer gewesen sein.

    Gegen Mitternacht sind wir auf den Balkon und haben ein bisschen geguckt - die Hunde waren wieder völlig tiefenentspannt, kamen beide sogar zum Feuerwerk gucken kurz mit raus, haben dann aber sehr schnell das Interesse verloren und weitergepennt. Wirkliche Paniker hatten wir hier nicht - aber so entspannt wie das Duo gerade ist aber auch neu.

    Frohes Neues euch allen <3

    Die letzten Jahre war hier die größte Herausforderung für die Hunde, dass wir so spät ins Bett gehen und damit den Abend-Nacht-Ablauf doch empfindlich stören. Es knallt seit Stunden (wenn auch nicht die direkten Nachbarn), bisher zuckt keiner. Kann gerne so bleiben.

    Ich habe jetzt nicht alle 105-Seiten gelesen, nur die letzten. Wenn das jetzt off-topic ist, verzeiht mir.

    Aber Nastro ist beispielsweise an den Vibrissen extrem empfindlich. So sehr, dass Bürsten überall geht, dort aber nur murrend akzeptiert wird. Für ihn ist das kein Fell wie sonst überall am Körper. Würde ich es schneiden, wäre es unangenehm, vielleicht sogar schmerzhaft. Mag sein, dass es da Unterschiede bei den Rassen gibt - aber pauschal zu sagen, es seien Haare wie sonst am Körper auch, trifft zumindest bei ihm nicht zu.

    Hunde, die aus dem Nichts ein Opfer aussuchen und ungehemmt beschädigen handeln anormal.

    Sich umzudrehen ist aber wirklich nicht so ungewöhnlich (um mal dem belasteten Wort "normal" etwas zu entweichen).

    Mir ist das zwar nur einmal passiert, dass ich in so einer Situation geschnappt worden bin - aber ich habe immer mal wieder Situationen erlebt, in denen meine Hunde so im Tunnel waren, dass ich genau gemerkt habe, dass sie ganz knapp davor sind.

    Und das ist dann weder "völlig zielloses" in alles Reinschnappen NOCH ist es bewusstes gegen-mich-gehen und mich ausschalten wollen, weil ich sie hindere, den Feind zu erreichen. Es ist eine Mischung. Der Hund, der mich erwischt hat, war am Gartenzaun, auf der anderen Seite der Erzfeind und beide Hunde versuchten sich durch den Maschendraht zu erwischen. Ich habe ihn weggezogen, er hat sich umgedreht und mich erwischt. Schon gezielt - aber def. nicht "ungehemmt beschädigend". Als seine Zähne meine Haut hatten, hat er eben nicht richtig zugefasst.

    Das ist jetzt x Jahre her - aber auch bei den Nachfolgern gab es Situationen, in denen sie so im roten Nebel waren, dass nicht viel fehlte.