Beiträge von Gersi

    Der Familienhund ist nicht mehr jung. Und ich mache mir wirklich zunehmend Gedanken darüber, dass er ständig auf hartem Boden schläft. Wenn er nachts mal auf einem Kissen landet, ist es eher Zufall.

    Heute Nacht liegt er auf den kalten Fliesen, den Kopf auf einem Kissen - aber der ganze Körper halt nicht. Und der Flur (in dem er sich zur Ruhe gelegt hat) ist ungeheizt, Fenster sind auch offen. Der hat wahrscheinlich eher weniger als 17 Grad als mehr. Zu warm kann ihm also eigentlich auch nicht sein.

    Bin mir wirklich nicht sicher: Einerseits halte ich nix davon, solch grundlegenden Dinge "zu managen". Mit ein bisschen Instinkt, merkt doch jedes Wesen, wo es am besten liegt, oder? Andererseits frage ich mich jetzt, wo so langsam das Altern richtig losgeht, ob das nicht dauerhaft ziemlich ungesund ist.

    Meinungen?

    Z.B. Enya (meine Border Hündin) nimmt sich komplett raus, zieht sich zurück in sich selbst und ist deutlich weniger kooperativ oder irgendwie nach vorne denkend. Die klinkt sich mental aus, wenn es zu viel ist.

    Nastro hat sich auch rausgenommen. Wenn möglich, mit physischem Abstand zu den Dingen die zu laut/zu viel waren. Ging das nicht, dann passt die Beschreibung deiner Enya sehr gut. Das war vorinstalliert, konnte er von Anfang an. Und am Anfang war ja automatisch viel häufiger die Situation, dass er mit Neuem überfordert war.

    Der Familienhund muss weggeschickt werden (bspw. wenn Besuch ihm zu viel wird). Nimmt er dann dankend an und schläft gefühlt schon, bevor der Kopf den Boden berührt.

    Aber wenn der Kontakt immer nur von mir aus geht, nee, dafür ist meine Energie, Kraft und Zeit zu schade.

    Ich habe festgestellt, dass sich das bei mir in Freundschaften oft irgendwie als Routine einspielt.

    Ich habe wirklich das Glück viele, enge, langjährige Freundschaften zu haben. Und es gibt und gab (und wir haben das auch miteinander thematisiert) Freundschaften bei denen sich in aller Regel A meldet, bei anderen B.

    Da müssten wir schon bewusst gegen ansteuern... Tun wir eigentlich nicht sondern akzeptieren das als unseren jeweiligen Rhythmus. Ich nehme das bei der einen Freundin, bei der der Kontakt sehr, sehr oft von mir ausgeht, auch nicht als geringschätzend wahr. Ist einfach wie es ist zwischen uns.

    Schönfußröhrlinge hatte ich im Urlaub in Bayern auch mal im Korb - aber dann irgendwann gemerkt, dass da was nicht stimmt.

    Pilze sehen durchaus regional unterschiedlich aus.

    Bei uns sind Maronen bspw. deutlich zarter als Steinpilze - die erkennt man am Wuchs. Ich habe mal (meine es war im Rheingau Maronen gefunden, die aussahen wir Münsterländer Steinpilze...)

    Und mir dieser regionalen Irritation im Kopf habe ich dann die "Hexenröhrlinge" in Bayern gesammelt - aber je mehr ich fand, desto unsicherer wurde ich und hatte dann ein ganz tiefes Gefühl der Verunsicherung. War einer der wenigen Körbe, die ich dann (von der Wirtin des Hotels, in dem wir waren) habe checken lassen.

    Wenn ich also einen achtjährigen Hund aufnehme, dann bleiben mir zwar hoffentlich noch mehrere gemeinsame Jahre, aber von den 8 Jahren vorher habe ich rein gar nichts, weder emotional noch als finanzielle Einsparung. Dafür kommen aber absehbar höhere Tierarztkosten auf mich zu, denn die letzten Lebensjahre sind nun mal in aller Regel mit nachlassender Gesundheit verbunden.

    Es geht ja hier in der Diskussion vor allem um das Risiko, dass es immens teuer wird, nicht um die Eintrittswahrscheinlichkeit. Dass bestimmte Standard-TA-Kosten anfallen (da war ja am Anfang das Beispiel Chippen, Impfen, Routinekram) und dass die gedeckt werden müssen, ist ja Konsens hier im Thread.

    Aber die Sorge, die sich immer mehr Menschen machen müssen ist ja die Sorge vor dem Ausnahmefall - und zwar unabhängig von der Eintrittswahrscheinlichkeit.

    Die Eintrittswahrscheinlichkeit hängt natürlich von Faktoren wie beispielsweise dem Alter des Tieres ab... Das Risiko, dass eine Untersuchung "angeraten" wäre, die aber den finanziellen Rahmen sprengt - dieses Risiko ist zwar geringer bei jungen Tieren - aber das Risiko als solches bleibt bestehen. Und wer für sich sagt: "Nein, dass fünfstellig funktioniert, kann ich nicht garantieren" - der kann dann auch nicht einen jungen Hund aus bester Verbandszucht halten, wenn der Anspruch ist, alle "angeratenen" Untersuchungen wahrzunehmen.

    (Übrigens möchte ich an dieser Stelle, auch wenn ich weiß, dass es dann droht, Richtung OT zu kippen, darauf hinweisen, dass die Studienlage sehr, sehr dünn ist im Bezug auf den Gesundheitsunterschied/die Lebenserwartung im Vergleich Rassehunde/Mischling)