Beiträge von Gersi

    Ich habe lange drüber nachgedacht, ob ich es schreibe - eigentlich mag ich es nicht aufgrund eigener (logischerweise begrenzter) Erfahrung wissenschaftliche Untersuchungen anzuzweifeln.

    Aber dass viele Hunde (auch kleinere Rassen)tatsächlich im Schnitt nicht älter als zwölf werden, wundert mich wirklich, ich komme da nicht drüber weg.

    Bei uns wurden alle Hunde deutlich älter - und auch im Kreis von Freunden, Bekannten und Nachbarn kenne ich das so. Am frühsten ist bei uns der 30+ Kilo Hund mit 14 gestorben. Und ja, ich fand unsere Hunde auch immer wirklich sehr alt - 17 ist bestimmt kein Durchschnitt, das ist mir klar - aber alle Hunde bei uns waren mit 12 zwar keine Jungspunde mehr aber weit weg von den letzten Metern.

    Ganz, ganz fiese Frage: Ist der Unterschied zwischen Mischlingen und reinrassigen Hunden evtl. so groß?

    Aber sich nur in Größe verbeißen, ist etwas, wo die Qualzuchtdebatte sich möglicherweise ziemlich verrennt

    Das sehe ich genauso.

    Ich habe eine sehr, sehr großes Störgefühl bei Hunden, die wenn sie mit sieben sterben, bereits ein gutes Alter für ihre Rasse erreicht haben. Ich finde es auch problematisch, dass diese Rassen kaum Zeit zwischen "endlich erwachsen" und "Senior" im Leben haben (wie jemand hier schrieb, leider finde ich es nicht wieder, um es zu zitieren).

    Aber ob das jetzt wirklich unter "Qualzucht" gefasst werden sollte? Weiß ich nicht.

    Es gibt so viele Punkte, bei denen angesetzt werden sollte, wenn wirklich gegen Qualzucht vorgegangen wird - wenn damit jetzt Erfahrungen gesammelt werden bzgl. Kriterien/Vorgehen... dann kann man sich im nächsten Schritt diesen Graubereich anschauen, in dem es dann darum geht welche Abweichung von der Norm (welcher Norm?) bzgl. Größe oder Lebenserwartung ist per se als problematisch zu sehen.

    Mir ist irgendwann ab Tier X aufgefallen, es gibt so Dinge, die haben sie alle und zwar nicht von Anfang an, sondern entwickeln sich mit der Zeit. Da geht's aber um Nuancen, charakterlich und vom Typ waren sie doch sehr unterschiedlich.

    Ich weiß was du meinst, ich erlebe das auch so. Nastro ist ein völlig anderer Typ als sein Vorgänger es war. Und mittlerweile gibt es Sachen, die er auch zeigt. (Teils bin ich genervt, teils finde ich es cool.)

    Diese hat uns sinngemäß gesagt, dass er das Kind als bedrohlich empfand und nicht gelernt hat, bedrohlichen Situationen selbst zu entgehen.

    Unsicherheit kann Ursache sein - aber auch Ressourcen (Kind darf nicht an die Halterin), ggf. aber auch territorial (Kind betritt den Raum)... Das sind jetzt so Klassiker, die mir spontan einfallen.

    Aber: Kind+Hund. Das muss sich zeitnah jemand Fähiges vor Ort anschauen - keine Tipps aus der Entfernung.

    (Und es muss sich jemand angucken, der das nicht auf die Pubertät des Kindes schiebt, ehrlich gesagt.)

    Ach so - bevor euch die Idee kommt: Wenn ihr das Knurren jetzt bestraft, ist es möglich, das ihr das Knurren so aberzieht.

    Was aber nur bedeutet, dass der Hund diese Eskalationsstufe zukünftig überspringt. Und das wollt ihr nicht.

    Insofern: Knurren ist erstmal okay. Der Grund dafür muss aber schnell gefunden und abgestellt werden.