Ich brauche nur was mit Leitlinie
Alles, was ich im Internet gefunden habe, war entweder nix, oder man konnte nicht reingucken. Oder ich muss mir wohl was selbst basteln ![]()
Beiträge von Monstertier
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Ist genau dieser Unterschied in der Erziehungweise und das Feingefühl das man braucht um das überhaupt zu erkennen der springende Punkt wenn es darum geht, dass von gewissen Rassen für Hundeanfänger (Aussie, DSH, RR, Riesenschnauzer und co) immer abgeraten wird weil das oftmals gewaltig in die Hose geht?
Frage ich mal ganz naiv als Hundeanfänger

Unter anderem ja.
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Wenn dich jemand dauernd schubst und ärgert, sagst du dann "Hey Liebelein, wenn du damit aufhörst, bekommst du einen Schokokeks" oder "Jetzt lass den Mist! Wir können miteinander spielen/abhängen, aber nicht so!"
Einige Hunde reagieren auf das Erste, andere auf das Zweite.
Und keiner deckelt oder gängelt den Welpen in der Erziehung. Dem wird ein oder zweimal deutlich gesagt "So nicht" und das war's. Danach hat er alle Freiheiten, im Rahmen von "So nicht".
Und keiner steht hier über normalen Erziehungstipps. "Normale Erziehungstipps" werden aber in erster Linie für die Masse an Hunden gegeben, die reine Familienhunde mit ein bisschen Bespaßung sind. Nicht diejenigen, die von ihren Genen schon generell weniger allgemeintauglich sind.
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Nutzt jemand ein Printnotizbuch auf Autoren ausgerichtet? Ich brauche irgendwas zum Sortieren der Gedanken und Ideen, aber auf Handy oder PC ist es nicht so ergiebig, und einfach nur ein Notizbuch reicht nicht, ich hätte gerne etwas mit Leitfaden

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06.02.: Strebst du Zufriedenheit, oder Begeisterung an?
Beides, ist abhängig vom Grund.
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Der Hund zeigt, dass das Vorgehen Deines Mannes ihm einen klaren Rahmen vorgibt und er zur Ruhe damit finden kann. Er kennt sich offensichtlich mit diesem Hundetyp gut aus und weiß damit umzugehen. Es ist gut auch mal lesen zu dürfen, dass einem Welpen aufgezeigt wird, was absolut nicht erlaubt ist UND ihm beigebracht wird, was er gerne tun darf, so dass ein alltagstauglicher Hund draus werden darf. Lass Dich nicht von unerfahrenen Hundehaltern hier im Thread beirren, die überhaupt nicht über die Erfahrung mit so einer Situation verfügen.
Ich suche hierbei wirklich verzweifelt, was das mit dem Hundetyp zu tun hat oder was das für eine supersonder-Gebrauchshund-Situation sein soll

Absolut alles, was ich hier gelesen habe, ist rasseübergreifendes, welpentypisches Verhalten. Pudel und Havaneser verhalten sich in dem Alter nicht anders.
Bevor mir fehlende Ahnung unterstellt wird: Ich hab den direkten Vergleich.
Der Mann setzt stinknormale Grenzen mit einem klaren Nein. Mehr nicht.
Da muss man sich nicht mit "solchen" Hunden auskennen oder das als besonders krasse Situation fabulieren.
Es geht um die Art der Grenzsetzung. Einigen Welpen kommst du mit Umlenkung oder einen strengen Nein bei, andere brauchen deutlichere Zeichen. Nen Sheltie packt man im Normalfall nicht so an wie nen Schäferhund.
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Ich versuche mal dir Alternativen aufzuzeigen, nach denen du ja im Eingangspost gefragt hast.
wir sitzen auf dem Sofa, sie dreht auf, will mich oder Baby auf meinem Arm beißen, mein Mann packt sie, wie er sie gerade erwischt und setzt sie vom Sofa runter, mit einem strengen Ton. Sie ist kurz verdutzt, zieht sich manchmal zurück bzw. legt sich dann schmollend auf den Boden.
Kein Grund die Kleine zu packen und von der Couch runter zu befördern. Was du in diesem Moment tun kannst ist laut "Aua" rufen und aufstehen, damit sie sieht, dass sie etwas falsch gemacht hat.
Wenn das nicht klappt, weil die Kleine davon vielleicht aufdreht -> immer ein Spielie parat haben! So kannst du ihr, noch bevor sie zubeißt eine Alternative geben. Nochmal: Alternativen sind wichtig! Hunde wissen nicht was richtig und was falsch ist und wenn sie ständig nur erklärt bekommen, dass alles falsch ist kann es dir passieren das sie unsicher werden. Sie müssen klar kommuniziert bekommen was sie machen können und nicht nur was sie nicht machen dürfen!
Oder sie läuft mir nach während ich mit weinenden Baby auf dem Arm durch das Haus laufe und versucht mir in die Beine zu schnappen. Mein Mann schubst sie dann etwas fester von mir weg und sagt ihr wieder in strengen Ton dass das nicht geht. Sie lässt von mir ab und geht sich dann bei meinem Mann einschleimen.
Ruhig stehen bleiben! Sie wird das Interesse verlieren. Es geht ihr hier um den Bewegungsreiz.
Wieder Spielie parat haben und vielleicht werfen, damit sie sich auf was anderes als deine Beine konzentrieren kann.
Ich finde gut, dass er sie auch belohnt, das ist wichtig!
In dem Verein in dem er ist wird laut ihm auch zu 85% positiv gearbeitet, mit den Welpen, die noch alles neu lernen sogar wesentlich mehr.
Wenn es nur 85% sind -> Verein wechseln, das ist total veraltet!
Mein Mann spielt eigentlich nur zur Belohnung mit ihr und das auch nur kurz. Aber sie kann sich fast jederzeit selbst beschäftigen.
Spielen gemeinsam mit dem Hund ist so wichtig für die Bindung! Bitte nicht immer nur mit sich alleine beschäftigen lassen. Generell würde ich kein Spielzeug herumliegen lassen, sie soll das mit euch verbinden das ihr ganz toll seid, weil ihr das heilige Spielie habt.
Kuscheln? Bitte nicht. Sie ist kein Fan davon, weil sie dabei immer total aufdreht und beißen möchte.
Wenn sie aufdreht seid ihr zu aufgeregt. Hund packen und Kontaktliegen! Ruhig streicheln! Ruhig sprechen. Ihr müsst sie nicht festhalten, aber Körperkontakt ist für Babys das A und O!
Und Tricks und Kommandos sind auch nur begrenzt und das passiert eher nicht zuhause.
Wie soll sie denn Alltagstraining genießen, wenn die Kommandos nur im Verein stattfinden? Es ist unwichtig ob sie Fuß laufen kann oder gerade vor einem sitzt. Wichtig sind die Alltagsdinge wie "bleib", "warte" oder "Platz". Das ist es was man letztendlich wirklich braucht und kein idiotisches anstarren während Hund neben einem läuft!
Bitte nimm dir die Tipps wenigstens zu Herzen. Wenn der Herr sie schon nicht umsetzen will, dann wenigstens du. Du kannst einen Riesen Unterschied für das Kleinteil machen!
Alles das hatte ich damals bei meinem Welpen probiert. Nichts (!) davon hat funktioniert. Und ich hab's nicht nur ein Mal probiert, weil ich auch auf der Schiene "absolut positiv" und "das ist ein Baby" fuhr. Hätte ich früher mein aktuelles Mindset gehabt, hätte ich mir zerbissene Arme, ganz viele Tränen und Verhaltensweisen beim Plüsch, die ich jetzt nicht mehr rauskriege, sparen können.
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Und wie kann es dann sein, dass so viele Familien mit Kindern Hunde haben, wenn es doch so unmöglich ist die Kinder mal kurz außen vor zu lassen?
Ich sage ja nicht, dass man das eine Stunde lang üben soll. Ein kluger Welpe hat das nach ein paar Minuten raus und hört auf zu diskutieren. Er sieht ein dass es sich mehr lohnt im Auslauf zu bleiben.
Das sind dann andere Familien-Hund-Konstellationen.
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Also...meine bekommt das Leckerchen, wenn sie auf der Decke BLEIBT.
Nicht, wenn ich sie zurück führen muss.

Ja eben. Sie bleibt auf der Decke -> Leckerchen.
Welpe bleibt im Auslauf -> Leckerchen
Wenn das nicht auf Anhieb klappt, wie es meistens der Fall ist führt man zurück, wartet kurz und gibt dann wieder ein Leckerchen fürs bleiben und nicht fürs zurückführen.
Das baut man dann kleinschrittig immer länger auf.
Nochmal: Da sind zwei kleine Kinder involviert. Ich kann mit meinem Hund nicht mal Pfötchen üben, ohne dass der Zweijährige da mitmischen will, geschweige denn längere Übungssequenzen.
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Joa, die hätten das beide genial gefunden, gratis Kekse und zur Ruhe kommen muss man auch nicht, weil man ständig in Erwartungshaltung auf mehr Kekse ist

Nur weil deine Hunde den Zusammenhang nicht verstanden hätten, heißt das nicht das alle Welpen doof sind.
So bringt man doch auch das Deckenkommando bei. Langsam mit Leckerchen und immer wieder zurückführen. Oder schreit ihr dabei eure Hunde auch an, wenn sie es nicht sofort verstehen?
Die haben den Zusammenhang sogar sehr gut verstanden, nämlich, wenn ich aus dem Auslauf springe, werde ich zwar wieder reinbefördert, bekomme dafür aber nen Keks.