Beiträge von Monstertier

    Wenn dich jemand dauernd schubst und ärgert, sagst du dann "Hey Liebelein, wenn du damit aufhörst, bekommst du einen Schokokeks" oder "Jetzt lass den Mist! Wir können miteinander spielen/abhängen, aber nicht so!"

    Einige Hunde reagieren auf das Erste, andere auf das Zweite.

    Und keiner deckelt oder gängelt den Welpen in der Erziehung. Dem wird ein oder zweimal deutlich gesagt "So nicht" und das war's. Danach hat er alle Freiheiten, im Rahmen von "So nicht".

    Und keiner steht hier über normalen Erziehungstipps. "Normale Erziehungstipps" werden aber in erster Linie für die Masse an Hunden gegeben, die reine Familienhunde mit ein bisschen Bespaßung sind. Nicht diejenigen, die von ihren Genen schon generell weniger allgemeintauglich sind.

    Nutzt jemand ein Printnotizbuch auf Autoren ausgerichtet? Ich brauche irgendwas zum Sortieren der Gedanken und Ideen, aber auf Handy oder PC ist es nicht so ergiebig, und einfach nur ein Notizbuch reicht nicht, ich hätte gerne etwas mit Leitfaden |)

    Es geht um die Art der Grenzsetzung. Einigen Welpen kommst du mit Umlenkung oder einen strengen Nein bei, andere brauchen deutlichere Zeichen. Nen Sheltie packt man im Normalfall nicht so an wie nen Schäferhund.

    Alles das hatte ich damals bei meinem Welpen probiert. Nichts (!) davon hat funktioniert. Und ich hab's nicht nur ein Mal probiert, weil ich auch auf der Schiene "absolut positiv" und "das ist ein Baby" fuhr. Hätte ich früher mein aktuelles Mindset gehabt, hätte ich mir zerbissene Arme, ganz viele Tränen und Verhaltensweisen beim Plüsch, die ich jetzt nicht mehr rauskriege, sparen können.

    Und wie kann es dann sein, dass so viele Familien mit Kindern Hunde haben, wenn es doch so unmöglich ist die Kinder mal kurz außen vor zu lassen?

    Ich sage ja nicht, dass man das eine Stunde lang üben soll. Ein kluger Welpe hat das nach ein paar Minuten raus und hört auf zu diskutieren. Er sieht ein dass es sich mehr lohnt im Auslauf zu bleiben.

    Das sind dann andere Familien-Hund-Konstellationen.

    Nochmal: Da sind zwei kleine Kinder involviert. Ich kann mit meinem Hund nicht mal Pfötchen üben, ohne dass der Zweijährige da mitmischen will, geschweige denn längere Übungssequenzen.

    Joa, die hätten das beide genial gefunden, gratis Kekse und zur Ruhe kommen muss man auch nicht, weil man ständig in Erwartungshaltung auf mehr Kekse ist :headbash:

    Nur weil deine Hunde den Zusammenhang nicht verstanden hätten, heißt das nicht das alle Welpen doof sind.

    So bringt man doch auch das Deckenkommando bei. Langsam mit Leckerchen und immer wieder zurückführen. Oder schreit ihr dabei eure Hunde auch an, wenn sie es nicht sofort verstehen?

    Die haben den Zusammenhang sogar sehr gut verstanden, nämlich, wenn ich aus dem Auslauf springe, werde ich zwar wieder reinbefördert, bekomme dafür aber nen Keks.

    Sorry, ich finde hier sicher nicht alle Vorschläge unbedingt toll, aber das ist doch mit 2 Kleinkindern absolut weltfremd, die Zeit in der der Welpe Aufmerksamkeit erfordert fällt halt nicht zwangsläufig mit der Mittagsschlafzeit der Kinder zusammen.

    Naja, die Kinder sind 1 und 3. Die kann man doch noch recht praktisch einfach ins Bettchen legen, vor allen das Baby. Das Kleinkind kurz vor dem Fernseher parken und gut ist.

    Ein bisschen Mühe sollte man sich schon für das pelzige Familienmitglied geben, sofern man es denn als solches betrachtet.

    Du hast keine Kinder in dem Alter, richtig?

    Gebrauchshunde brauchen vielleicht manchmal eine andere Art von Erziehung, aber hier wird das ja wirklich so dargestellt als müsste man sie ständig nur anbrüllen und hart anpacken, damit sie es begreifen.

    Ja, in gefährlichen Situationen habe ich meine Hunde auch schon mal einfach irgendwo gepackt und bin lauter geworden. Aber doch nicht wegen jedem Mist?

    Kann der Mann überhaupt was anderes als laut und grob zu werden? Scheinbar nichts was er seiner Frau mitgeben könnte.

    Schäferhunde sind doch im Großen und Ganzen sehr kooperative Hunde, klar, sie können auch richtige Arschlöcher sein, aber das holt man sich doch als Bonus dazu, wenn man sich einen Schäferhund holt. Das in die richtigen Bahnen zu lenken will erstmal gelernt sein, ohne nur mit ständiger Einschüchterung zu arbeiten.

    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Vielleicht hat der Mann ja sogar mehr als zwei Methoden drauf und will die einfach nicht mit seiner Frau teilen...

    Für die kritischen Situationen ist es aber halt nötig deutlich zu sagen, dass das jetzt mal gar nicht geht. Um die geht es ja, nicht, wie man dem Hund auf nette Art Sitz beibringt. Oder um "jeden Mist".

    Und ich weiß, wie es ist, wenn man das nicht kann. Ich wünschte, ich hätte es bei meinem Plüsch gekonnt (ich habe gelernt, jetzt kann ich es). Und das ist halt nicht sinnloses Rumgebrülle und Rumgeschubse. Das ist eine knackige Ansage. Aber die muss "von Herzen" kommen. Wenn man nicht dahinter steht, weil man "zu weich" ist, dann kommt es beim Hund halt nicht an.