Beiträge von Monstertier

    Sorry, ich finde hier sicher nicht alle Vorschläge unbedingt toll, aber das ist doch mit 2 Kleinkindern absolut weltfremd, die Zeit in der der Welpe Aufmerksamkeit erfordert fällt halt nicht zwangsläufig mit der Mittagsschlafzeit der Kinder zusammen.

    Naja, die Kinder sind 1 und 3. Die kann man doch noch recht praktisch einfach ins Bettchen legen, vor allen das Baby. Das Kleinkind kurz vor dem Fernseher parken und gut ist.

    Ein bisschen Mühe sollte man sich schon für das pelzige Familienmitglied geben, sofern man es denn als solches betrachtet.

    Du hast keine Kinder in dem Alter, richtig?

    Gebrauchshunde brauchen vielleicht manchmal eine andere Art von Erziehung, aber hier wird das ja wirklich so dargestellt als müsste man sie ständig nur anbrüllen und hart anpacken, damit sie es begreifen.

    Ja, in gefährlichen Situationen habe ich meine Hunde auch schon mal einfach irgendwo gepackt und bin lauter geworden. Aber doch nicht wegen jedem Mist?

    Kann der Mann überhaupt was anderes als laut und grob zu werden? Scheinbar nichts was er seiner Frau mitgeben könnte.

    Schäferhunde sind doch im Großen und Ganzen sehr kooperative Hunde, klar, sie können auch richtige Arschlöcher sein, aber das holt man sich doch als Bonus dazu, wenn man sich einen Schäferhund holt. Das in die richtigen Bahnen zu lenken will erstmal gelernt sein, ohne nur mit ständiger Einschüchterung zu arbeiten.

    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Vielleicht hat der Mann ja sogar mehr als zwei Methoden drauf und will die einfach nicht mit seiner Frau teilen...

    Für die kritischen Situationen ist es aber halt nötig deutlich zu sagen, dass das jetzt mal gar nicht geht. Um die geht es ja, nicht, wie man dem Hund auf nette Art Sitz beibringt. Oder um "jeden Mist".

    Und ich weiß, wie es ist, wenn man das nicht kann. Ich wünschte, ich hätte es bei meinem Plüsch gekonnt (ich habe gelernt, jetzt kann ich es). Und das ist halt nicht sinnloses Rumgebrülle und Rumgeschubse. Das ist eine knackige Ansage. Aber die muss "von Herzen" kommen. Wenn man nicht dahinter steht, weil man "zu weich" ist, dann kommt es beim Hund halt nicht an.

    Hm, es gibt ja schon einen gewissen Grund, warum verschiedene Rassen gezüchtet wurden. Und für verschiedene Zwecke verschiedene Rassen eingesetzt werden. Ist es da tatsächlich so abwegig, dass sie auch einen unterschiedlichen Erziehungsstil brauchen? :ka:

    Und ich möchte nochmal betonen, dass mein Mann mir NICHT verbietet rauszugehen, es tut mir Leid, wenn ich das ungeschickt formuliert habe. Es geht ihm nur darum, dass ich den kleinen Wirbelwind + Kinderwagen nicht händeln kann, sollte z.B. ein Hund auf uns zustürmen oder ähnliches und das im Schlimmstfall sogar gefährlich werden kann.

    In dem Fall unterstützte ich deinen Mann. Wir gehen nach wie vor nie alleine mit Hund und Kind (das habe ich nur gemacht, als der Kleine noch im Tragetuch schlief), weil wir nen Allespöbler haben. Und du hast zum Einen nicht genug Erfahrung mit Hunden, und zum Anderen nicht genug Hände, um im Ernstfall richtig zu reagieren. Im besten Fall versaust du nur die Hündin, im schlimmsten Fall - weil beispielsweise ein Tutnix kommt, der ein Tutdochwas ist - werden du oder deine Kinder verletzt.

    Dein Hund ist sechs Monate alt und kommt langsam in die Pubertät. Die Regeln von der Welpenzeit werden quasi auf Null gesetzt. Nur weil etwas funktioniert hat, heißt es nicht, dass das so bleibt. Mein Hund hatte mit anderen Hunden, Menschen, Autos etc. auch keine Probleme, bis er ein Jahr alt war. Und jetzt krieg ich das alles nicht mehr raus aus ihm (mehr als Management geht nicht, und ja, dazu gehört auch, den Reiz soweit es geht zu vermeiden).

    Auf Hunde übertragen: es gibt keine Rasse, die (heutzutage) für den primären Zweck verletzen und töten gezüchtet wird. Ich würde sogar behaupten, es gibt kaum einzelne Hunde, die für diesen Zweck gezüchtet werden. Es gibt nur viele Hunde, deren Veranlagungen in richtige Hände gehören, weil ihr Zuchtziel oder Grundcharakter mehr Expertise und Umsicht benötigen.

    auch in den USA sind Hundekämpfe durchaus noch populär und sicherlich in vielen anderen Ländern dieser Welt.

    Ich rede tatsächlich von Deutschland, weil die Ursprungsaussage, auf die ich mich bezog, mir generell schien und nicht auf ein bestimmtes Land bezogen.

    Faktisch kann man aber das Problem nur dadurch bekämpfen, dass man den Zweck bekämpft, nämlich die (illegalen) Hundekämpfe. Weil, wie von Schäferterrier angemerkt, wird dann eben auf eine andere Rasse umgeschwenkt. Und wenn das, was es gibt, verboten wird, und das andere, was nicht verboten ist, nicht die gewünschten Eigenschaften hat, wird halt das, was man haben möchte, erneut gezüchtet - bis es wieder verboten wird, und das Hamsterrad dreht sich weiter.

    Zumal ich schätze, wird es in anderen Ländern mit Hundekämpfen nicht die Problematik mit den Hunden geben - weil entweder die Hunde anders gehalten werden (Zwinger, kommen nur für den gezüchteten Zweck raus), oder die Kollateralschaden ala schwere Verletzungen bei Tier und Mensch anders gewertet werden.

    Das sieht die Waffenlobby aber anders. Selbstverteidigung, Abschreckung, Schiesssport, Jagd, Hobby ...

    Ich kann auch nen Panzer als Hobbyfahrzeug nehmen, das ist aber nicht der primäre Zweck, warum sie produziert werden. Für Hobby und Sport können nicht tödliche Versionen produziert werden, aber das ändert nichts an primären Zweck von normalen Waffen - verletzen und töten (Jagd, Abschreckung und Selbstverteidigung funktionieren auch nur über diesen primären Zweck).

    Auf Hunde übertragen: es gibt keine Rasse, die (heutzutage) für den primären Zweck verletzen und töten gezüchtet wird. Ich würde sogar behaupten, es gibt kaum einzelne Hunde, die für diesen Zweck gezüchtet werden. Es gibt nur viele Hunde, deren Veranlagungen in richtige Hände gehören, weil ihr Zuchtziel oder Grundcharakter mehr Expertise und Umsicht benötigen.

    Das ist ein bisschen so wie die Argumentation der Waffennarren in den USA.

    Ich finde, eine Gesellschaft darf auch Grenzen ziehen. Auch wenn das Ergebnis nicht perfekt ist - das ist es nie.

    Das ist aber was anderes. Waffen sind dafür da, um zu töten. Die haben schlicht keinen anderen Nutzen.

    Hunde, auch die "gefährlichen" Hunde, werden im Normalfall aber nicht zum reinen Töten gezüchtet.