Also geht ihr morgens 30 Min und abends.
Und ansonsten ist der Einzelhund in der Wohnung?
Pipi werdet ihr ja auch noch morgens ganz früh und abends spät nochmal?
Ich weiß nicht, ich find nicht zu viel. Aber es kommt natürlich auch auf den ganzen Umgang mit dem Hund an.
Ja genau so ca.
Wenns mal einen großen Spaziergang gibt dann nie über eine Stunde und den Rest des Tages gehts nur noch pipi machen im Garten.
Ich dachte halt es ist auch nicht viel aber die Meinung der meisten ist ja da anders.
Irgendwie muss ich ihn ja auch beschäftigen damit er was zu tun hat. Ich kann ihn ja nicht den ganzen Tag ignorieren.
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Es ist halt auch einfach ein bisschen individuell und zudem auch noch phasenabhängig. Kann sein, dass es teilweise völlig ok ist und nur im Moment, vielleicht gerade in Kombi mit zu wenig Schlaf problematisch. In ein paar Wochen ist sogar mehr dann gar kein Ding mehr.
Ich hatte jetzt zwei Junghunde, beim zweiten hätte ich die ganze Pubertät durch eigentlich auch doppelt so viel machen können wie ihr jetzt, das hätte den nicht groß gejuckt. Der ist schlafen gegangen wenn er müde war, ist schon immer selbstsicher und umweltfest gewesen. Ich kann mich nicht mal mehr erinnern ob er überhaupt irgendwann mal überdreht ist weil im irgendwas zu viel war und das schließt auch sowas wie einen Nachmittag an der kurzen Leine im Kunstpark mit ein.
Mein erster Rüde war dafür das komplette Gegenteil. Der kam von selbst richtig schlecht zur Ruhe und in der Pubertät war es teilweise als würde man mit einem offengelegtem Nerv spazieren gehen. Da konnte es sein, dass ein Spaziergang von einer halben Stunde am Tag auf der immer gleichen Strecke ihn für die restlichen zwei bis drei Tage völlig überreizt hat. Je nachdem was er gerade für eine "Hirnumbauphase" hatte ging gar nichts oder maximal, an richtig guten Tagen ne halbe Stunde auf komplett bekanntem Gebiet. Und abzuschätzen Welcher Tag was ist war für uns Anfänger auch echt, echt schwer. Dazu kam, dass er auch zu wenig geschlafen hat und das das Nervenkostüm nochmal zusätzlich reizt.
Im Prinzip hatten wir damit übrigens zwei Extreme, beim einen ging fast gar nichts, beim Anderen hatten wir die Grundentspannung pur. Die meisten Hunde dürften wohl eher dazwischen liegen ^^
Aber wichtig ist halt auch, dass sich das was geht in der Pubertät oft unterscheidet. Nicht zwingend tageweise, aber doch immer mal Hochs und Tiefs.
Ich stelle mir das Teeny Hirn immer gern als baufälliges Gebäude vor bei dem immer wieder ein anderer Bereich repariert und umgebaut wird und dann teilweise nicht zugänglich ist. Bestimmte Dinge können dann auch nicht erreicht werden, weil der Fußboden dahin grad eingestürzt ist und erst wieder aufgebaut werden muss.
Das heißt, wenn ich merke heute Abend ist der Hund drüber, dann lasse ich es die nächsten Tage auf jeden Fall erstmal sehr ruhig angehen und wenn ich das Gefühl bekomme jetzt ist Hund wieder entspannter schaue ich ob ich das wieder ausbauen kann etc.
Bis man dafür ein gutes Gespür hat braucht es manchmal auch ein bisschen, das ist normal :)
Grad in der Pubertät, wenn es sich schnell ändert.