Jeder Hund muss in unserer Welt Instinkte "unterdrücken" - aber ich würde das Wording anders wählen, denn so ist es kein Wunder, dass es für dich ein Problem ist.
Instinkte / Motivationen kontrollieren lernen. - Gilt ja auch für den Trieb, sich fortzupflanzen (lernen Menschen wie Hunde in der Natur gleichermaßen) - für die Motivation zu Jagen, für die Motivation fremde Hunde oder Menschen zu beißen, wenn sie sich der heimischen Höhle nähern... und so weiter.
Ein Hund kann lernen, nicht zu mäuseln wenn Mensch das nicht will. Genau wie er auch lernen kann nicht jede läufige Hündin zu begatten und nicht hinter jedem Vogel oder Reh herzugehen.
Ja, gut, du hast natürlich Recht.
Ich hab das jetzt vielleicht auch etwas unglücklich ausgedrückt.
Ganz so hab ichs nicht gemeint.
Nur generell geht ja immer auch diese Meinung um, dass wenn man sich zB einen Jagdhund kauft, man natürlich versuchen kann das alles zu unterdrücken und ihm das Jagen komplett verbieten kann, aber ist das dann noch fair dem Hund gegenüber?
Ein paar Dinge müssen zugunsten des friedlichen zusammenlebens natürlich erlernt werden. Aber für die anderen sollte doch zumindest ein Ersatz geschaffen werden.
So wie zB Dummyarbeit bei Labbis etc.
Ich gebe auch ehrlich zu, ich will Ari das Mäuseln gar nicht komplett verbieten. Es würde mir leid tun. Und das ist eventuell wieder sehr menschlich gedacht.
Ich denke wohl, dass es möglich ist, mit etwas Arbeit.
Aber wenn wir unterwegs sind gibt es für ihn in erster Linie zwei Dinge, die er gerne tut. Schnüffeln (aber nur für sich) und mäuseln. Wenn ich letzteres jetzt komplett verbiete, dann fällt ja die Hälfte seiner Außenbeschäftigung weg.
Ihn interessiert spielen, Dinge suchen und sonstige Beschäftigung von meiner Seite, außer ein paar Rennspiele, praktisch gar nicht (daheim dann schon).