Ich kann nicht glauben, dass man als Züchter gegen die eigene Überzeugung geht, nur um Welpen zu verkaufen
Werden die meisten vermutlich auch nicht - die hören dann stattdessen auf zu züchten.
Bleiben tun dann halt wieder nur die, die übertypisieren und ihre Welpen verkauft bekommen.
Es gibt sie schon, die Käufer der gemäßigteren Rassevertreter. Aber - Coronawahnsinn mal ausgenommen - je nach Rasse sind das halt gar nicht mal so viele.
Und ein Züchter kann halt auch nicht jedes Mal die Hälfte seiner Welpen X Zeit länger behalten. Vor allem wenn es eine größere oder aufwendigere Rasse ist.
Die Alternative ist, erst einen Wurf zu machen wenn man genug Interessenten zusammen hat - aber auch dann: wer sagt, dass der Zeitpunkt für alle passt und wie lange braucht es um genügend zusammen zu bekommen. Alle paar Jahre mal einen Wurf ist aus züchterischer Sicht halt "nutzlos".
Im Moment ist es schwer vorstellbar, da kriegt glaube jeder seine Welpen los. War aber ja nicht immer so. Da blieben durchaus auch mal Welpen des beliebteren Typs länger da.
Letztlich ist es in meinen Augen aber eh ein Zusammenspiel aller Faktoren.
Es sind nicht nur die Züchter, nicht nur die Käufer, nicht nur die Vereine, Ausstellungen, Werbung, Booms etc.
Das steht Alles in einem Wechselspiel miteinander. Nichts davon ist "unschuldig", aber es ist auch keiner alleine "schuldig".