Beiträge von Sventje

    Dafür hab ich dann halt auch kein Verständnis.

    Ich auch nicht. Trotzdem bin ich ein Gegner von starren Regeln. Ich kann mich an eine der letzten Vermittlungen erinnern. Auslandshund, nicht wirklich unsicher aber schon vorsichtig und empfindlich. Eigentlich würden wir da nicht an eine Familie mit kleinen Kindern vermitteln. Eigentlich. Aber die Familie die für diesen Hund kam, hat uns nach Hause eingeladen. Die Kinder einfach nur toll, der Umgang mit dem Ersthund einfach nur toll. Nicht aufdringlich, nicht hektisch, so schön. Klar haben sie den Hund bekommen.

    Und klar kommt regelmäßig eine Einladung zur Nachkontrolle.

    Gibt es in einem Land eigentlich ausschließlich oder zumindest fast ausschließlich staatlich finanzierte Tierheime wo das System gut funktioniert und auch die Tiere dabei zu ihrem Recht kommen?

    Also nicht so dass es staatliche Anstalten gibt und daneben private auf Freiwilligenbasis um für die Tiere Überlebenschancen zu sichern.

    Manche Vereine sagen halt: bei genau diesem Hund wollen wir einen Zaun, sie können sich gerne noch Bello und Mori anschauen, dort fänden wir es nicht wichtig. Oder der Husky liegt gerne draußen. Wir wollen dass er das auch in Zukunft kann. Der Pudelmix da drüben geht nicht gerne raus. Wie wärs mit dem?

    Nicht nur die eine Seite darf entscheiden welcher Hund nicht gefällt und deshalb nicht in Betracht kommt und zu Hause einzieht, die andere Seite darf halt auch nach ihren Kriterien entscheiden.

    Wenn die Hunde aus diesem Grund eben einen Monat länger beim Tierschutz bleiben weil der erste Interessent abgelehnt wird ist das in meinen Augen für das Tier keine große Zumutung.

    Ist mir noch extrem selten passiert. Also nicht öfter als dass mir ein Mensch erzählt dass er grad wo ein Reh stehen gesehen hat, die Tochter demnächst auch einen Hund bekommt der aber noch geboren werden muss usw. Alles in meinem langen Leben schon mal passiert aber nicht öfter und schon gar nicht oft.

    Und das obwohl ich nicht nur freundliche Beiträge schreibe sondern auch freundlich auf andere Menschen wirke. (sagen zumindest viele)

    20cm Zaun sind nicht gratis, da zahlst du je nach Grundstück und Zaunart schon mal paar 100€.

    Und was viele vergessen, immer mehr Orte haben im Bebauungsplan eine Zaunverordnung und da können 20cm sehr schnell ein Fall fürs Bauamt werden und "der Tierschutz will das, sonst krieg ich keinen Hund" ist da kein Argument für eine Ausnahmegenehmigung.

    Wenn wir mal weggehen von d e r Tierschutz würde ich nach den Kriterien unseres Vereins sagen, dann ist der ausgesuchte Hund nach unserer Einschätzung (die behalten wir uns vor und überlassen sie nicht demjenigen, der das Zeitungsinserat gelesen hat und interpretiert) vielleicht nicht der richtige. Wir haben auch noch welche die nicht versuchen über den Zaun zu hüpfen. Darüber können wir reden.