Beiträge von Sventje

    Nun ist Ort nicht gleich Ort, hast Du Dir das mal auf google maps angeschaut?

    Ein Ort, ein kleiner, mitten im Gebirge, sozusagen mitten in der Natur, die Aufteilung der Gebäude ist nicht mit Hannover und Co zu vergleichen, sondern ergibt sich aus der Lage am Hang, das ist also kein Ortskern, der weiträumig umgeben von Häusern ist.

    So gibt es bei uns auch Walddörfer. Zum Glück gibt es hier noch (oder vielleicht nie) Wölfe.

    Wenn der Wolf nicht lernt (falls er irgendwann da ist) etwas Abstand zu halten würde ich mich nicht über verbotene Vergrämungsmaßnahmen wundern. Ich könnte sie auch ein Stück weit verstehen.

    Ab Dämmerung nicht mehr in die Pampa zu gehen ist etwas anderes wie die Gefahr vor der Haustür im Ort.

    Also ich erwarte von meinen Hunden nicht dass sie bei den Spaziergängen entspannt die Seele baumeln lassen. Das machen sie in der Regel schon 20plus Stunden zu Hause. Unterwegs dürfen die sich gerne auch lange für die interessanten Gerüche vom Getier am Wegesrand, den vorangegangenen Hunden oder was auch immer interessieren. Mir ist es auch recht wenn sie mir zeigen dass hinter, vor oder neben mir etwas zeigenswertes ist. Das ist doch alles normales Hundeleben und nichts Ungutes.

    Mein Drahthaar konnte wunderbar zwischen Job und Freizeit unterscheiden. Ohne Jagdausrüstung unterwegs ist uns nur Spaziergangswild begegnet. Das wurde kurz angezeigt und dann wars uninteressant, weil ohne Ausrüstung kein Erfolg, also lohnt kein Einsatz.

    Unsere Jagdhunde waren alles coole Socken. Die hatten fast täglich viel Input. Zu Hause wurde in der Wohnung (Zwinger hatten wir nie) gefressen und geschlafen. Als Wachhunde waren sie allerdings alle ungeeignet, das war auch nicht ihr Job. Die haben sich nicht mal an dem Betrieb im Treppenhaus gestört.

    Gab es mal eine Woche nichts weil das Auto in der Werkstatt war wurde halt 23 Stunden rumgelegen.

    Die Auslandsmischlinge der letzten 20 Jahre sind natürlich etwas anders.

    Meine Jagdhunde waren täglich regelmäßig mehr wie 3 Stunden unterwegs. Ich wohne fast am Stadtrand und hasse Häuserblock- und Parkrunden. Also ging es vor der Arbeit und in der Mittagspause mit dem Auto raus und nach der Arbeit ins Revier. Das übrige Leben mit Besuch, irgendwo grillen usw. haben sie auch begleitet,

    Mit Hunden, die dabei blöd werden, hätte ich nichts anfangen können.

    Meine jetzigen Ichweisnichtwas-Mischlinge sind sehr unterschiedlich.

    Die offensichtliche Beaglemischlingsdame kann sich stressfrei jeden Tag auf langen Spaziergängen völlig stressfrei durchs Leben schnüffeln. Ein 20-minütiger Innenstadtspaziergang würde ihr allerdings für Tage den inneren Frieden rauben.

    Der Rüde freut sich mit vielen Bekannten im Straßencafe zu sitzen. Er findet längere Spaziergänge in der Natur dafür offensichtlich unnötig und versucht nach einer halben Stunde abzubrechen.

    Die Große lag da irgendwo dazwischen, nun ist sie alt und braucht viel Ruhe.