Beiträge von Rollbert

    Mein Freund hat den Schnauzer mal draußen vergessen und nicht gehört wie sie geweint hat. Ein Nachbar/Mitbewohner hat dann irgendwann gefragt ob der Hund zu uns gehört...Ich war nicht da. Seitdem achtet der Schnauzer extrem drauf als eine der ersten reinzukommen.

    Ich hab mal den HSH draußen übersehen. Freund war nicht da, ich saß mit seinen Mitbewohner noch draußen und dachte alle Hunde sind schon rein....ja...der Dicke hat sich direkt vorm Tor breitgemacht (war auf einem Ponyhof) und als ein Bekannter rein kam hat er seines Amtes gewaltet und den Eindringling gestellt...war nicht lustig.
    Seit dem zählen wir öfter mal durch :pfeif:

    Hallo @Fellknäul99
    Erziehungsratschläge übers Forum finde ich immer ein bisschen schwierig. Hat deine Hundeschule denn nichts weiter dazu gesagt? Ich denke, ich würde mich als erstes an die Trainer wenden, die den Hund auch persönlich kennen.

    Ich kann dir aber erzählen, wie ich es gehandhabt habe.
    Mein Zwerg kam mit drei Jahren zu mir und war damals komplett überdreht. Sie blieb nie ruhig und war eigentlich permanent angespannt und gestresst. Alle fanden das sooo süß, weil sie viel gefiddelt hat (bei Menschen) - sie ist hoch gesprungen, hin und her gesaust und hat gefiept.
    Andere Hunde in ihrer Größe und kleiner will sie platt machen, größer als sie will sie verbellen und fährt Scheinattacken. Das will sie immernoch, hat aber gelernt, dass ich ein Wörtchen mitzureden habe und motzt halt nur noch. Wir sind weiter dran, Hundekontakte gibt es nur kontrolliert und eigentlich auch nur mit bekannten Hunden.
    Zuhause (und später dann auch mal in Cafés oder Restaurants) runter kommen habe ich ihr über konditionierte Entspannung und klare Regeln beigebracht. Sie hat das Kommando "Korb", dann geht sie auf einen von mir definierten Platz (zuerst war das immer die selbe Decke mit einem bestimmten Geruch, heute reicht es, wenn ich irgendwo hin zeige) und bleibt dort, meist kann sie sich dann auch entspannen oder sogar schlafen.
    Erregung durch Bewgung zu kompensieren erlaube ich ihr auch nicht. Habe ich das Gefühl, sie ist mit einer Situation überfordert, helfe ich ihr, in dem ich ihr Schutz biete. Ich hocke mich hin, nehme sie mit leichtem Druck zwischen meine Beine und warte bis sie sich beruhigt hat. Mein Trainer hat mir erklärt, wie man den Hund in so einer Situation streichelt um den Hund zu unterstützen (nicht kraulen, langsame Bewegungen und eine Hand immer am Hund).
    Das war alles ein sehr langer Prozess und auch heute noch kommt ihre Aufregung oft durch. Sie geht dann in den "Korb", ist aber sehr unruhig und fiept. Ich sitze das aus, solange sie keine Schmerzen oder ähnliches hat, muss sie es auch aushalten. Das kann und will nicht jeder so machen.
    Wie es mit einem Welpen ist, weiß ich nicht. Das war eben mein Weg diesem einen erwachsenen überdrehten Hund Ruhe beizubringen.
    Wie gesagt, am sinnvollsten finde ich es, nochmal genauer bei eurer Hundeschule nachzufragen.

    Irgendwann mal war ich alleine mit den Vier unterwegs. Relativ schmaler belebter Weg - Fußgänger und Radfahrer in beide Richtungen. Alle Vier an der Leine und ich immer an schauen, dass der HSH nicht wieder seine eigenen Wege geht (die führen ihn immer zielsicher in die Mitte der Straße, damit er maximal im Weg ist). Da kommt mir ein junges Mädchen entgegen und schaut sich freudig die vier süßen Hunde an.
    Strahlend fragt sie: "darf ich mal streicheln?"
    Ich - den kinderfressenden Mali im Kopf plus trubelige, unübersichtliche Situation: "Nein, tut mir leid, das geht grade nicht."
    Kind: "..." läuft weiter auf mich zu, starrt die Hunde an.
    Ich, nochmal, deutlicher: " Nein, du darfst die Hunde nicht streicheln!"
    Kind: "..." läuft weiter auf mich zu.
    HSH fängt an zu nerven, zieht in in die Mitte des Weges - Richtung Kind :headbash:
    Ich, genervt und gestresst: "HALLO! Nein, bleib stehen!"
    Kind: "..." kommt weiter auf mich zu.
    Ich, nehme den Mali so kurz wie es geht und spanne die Muskeln an, mir vollkommen im Klaren was jetzt kommt...
    Kind kommt zum Mali, Mali springt nach vorne, stupst das Kind an, Gott sei dank ist der HSH dazwischen, federt den Mali ab (dieser Kerl kann einfach nichts falsch machen :herzen1: ).
    Kind wird nach hinten gestossen und guckt mich groß an :shocked:
    Vater kommt und schimpft mit dem Mädchen :"Du hast doch gehört, dass du nicht hin sollst!"
    Puh, war ich erleichtert, dass er nicht böse auf mich war, wie ich es nur wagen könne mit solchen Monstern in die Öffentlichkeit zu gehen.
    Vater entschuldigt sich bei mir, alle gehen ihrer Wege.

    Später hab ich mich bei meiner Cousine ausgekotzt. Ich war einfach soo fassungslos, dass dieses Kind trotz mehrmaliger Aufforderung gemacht hat, was es wollte. Ich hab doch immer wieder Nein gesagt. Meine Cousine meinte dann trocken zu mir: "Du hast echt keine Ahnung von Kindern."

    So sieht das bei uns aus, wenn ich koche:

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    Unsere Hunde betteln nicht. Sie stellen sich an. Und dann gibts der Reihe nach was...zumindest sind sie der Meinung, dass es so laufen sollte.
    Die Warterei vor der Küche nervt, lassen wir aber meist durchgehen.
    Unser Essen ist absolut tabu und Richtung Essstisch schnüffeln eine Totsünde. Da sind wir streng.

    Wir gehören hier definitv auch rein.
    Mit einem kinderfressenden Pubertiermali
    einem hundefressenden Zwergschnauzer der es hervorragend versteht die drei Großen aufzuhetzen und dem Collie-Pöbelprinz, der ner guten Schlägerei nie abgeneigt ist.
    Nur der Unterordnungs-HSH passt nicht, der ist natürlich perfekt - außer er plündert mal wieder die Küche und versetzt sich in einen Zuckerrausch.
    Wenn es nicht zum heulen wäre, müsste man lachen :verzweifelt: :( :headbash: :lol: :rollsmile:

    Falls es Allergiker oder Kollegen mit Hundeangst o.ä. gibt, können die sehr gut das Büro des Kollegen mit Hund meiden. Bei der Toilette wird es schwieriger. Man kann sich natürlich absprechen wann wer geht. Oder man sagt halt, dass Hunde generell nicht dort hin dürfen.

    Ich finde die Regeln gut. Ich hab mich für einen Hund entschieden und mir macht vieles nichts aus, was diese Entscheidung eben mit sich bringt (von Dreck und Haaren über Gerüche oder Lautstärke). Das kann ich aber nicht von allen anderen erwarten. (Genauso möchte ich mit so einigen nicht belästigt werden, was andere toll und normal finden).