Beiträge von Katrin&Ranger

    @kamikazeherz: Ich meinte nicht dich direkt, sondern allgemein.

    Wobei ich sagen muss, mich als faul zu bezeichnen, bzw. zu sagen ich hätte keine Lust meinen Hund sinnvoll zu beschäftigen, ohne mich persönlich (wir alle wissen dass im Internet schreiben viel interpretiert/falsch verstanden/falsch ausgedrückt, etc wird) und meine Routine und wie ich mich mit meinem Hund beschäftige zu kennen finde ich schon etwas dreist.


    Ich schreib jetzt auch nur noch 1 Sache dazu:

    Ich finde wir HH (mich eingeschlossen, da ich auch sehr viele Erwartungen habe) und die Gesellschaft hat schon ein enormes Erwarten an unsere Vierbeiner.

    Sie sollen entspannt sein bei Fahrrädern, Autos, Kinder, Roller, Menschen, etc.pp. Klar, verstänldich warum und finde ich auch sehr wichtig. Sie sollen nicht jagen und entspannt auf Kaninchen, Rehe, Katzen, etc.pp reagieren, obwohl das völlig entfremd ihrer Natur ist (zumindest wenn diese rennen und bei den meisten Hunden). Kann ich auch nachvollziehen warum und bin ich mit einverstanden, will ich auch.

    Dann kommen wir aber zum Spiel/Spaß/was auch immer (egal mit was). Der Hund soll entspannt sein, ohne Erwartungshaltung bevor man ein Spiel anfängt. Er soll entspannt sein wenn man das Spiel, egal wann, unterbricht. Er soll entspannt sein wenn man aufhört und sofort friedlich sein.

    Realistisch finde ich das nicht, denn sie sind Wesen wie wir auch, die Spaß und Freude emfpinden, etc. Für mich z.B. macht das hier Sinn:

    Hund freut sich aufs Spiel, okay ist gut. Muss er vor dem Spiel total entspannt und ruhig sein ohne Erwartungshaltung? Nein. Sollte er deswegen mich über den Weg ziehen bis wir an der Wiese sind oder nach dem Spielzeug schnappen? Ganz gewieß nicht. Denn er kann lernen zu warten, aber das muss meiner Meinung nach nicht total entspannt sein. Soll er meine Bitte befolgen wenn ich im Spiel abbreche auch wenn das Spielzeug noch draußen ist? Ja! Muss er sich sofort entspannen und keinen Blick mehr zum Spielzeug werfen obwohl es noch da ist und man ja wieder anfangen könnte - Nein. Sollte der Hund akzeptieren wenn das Spiel vorbei ist (Spielzeug ist weg oder ein "Schluss" Signal), JA. Muss er deswegen direkt innerhalb von 1-2 Minuten entspannt sein? Nein. Klar, wenn er 5-10 Minuten danach immer noch starrt und Erwartungshaltung zeigt ist das zu lang, aber ein paar Minuten um "runter zu kommen" finde ich akzeptabel.

    Ich denke da nur an mich, wenn ich mich auf etwas freue bin ich nicht 100% ruhig, aber ich kann mich kontrollieren. Genauso wenn etwas unterbrochen wird. Ist etwas vorbei brauche ich auch manchmal um kurz runterzukommen wenn es mit Spaß und Adrenalin verbunden ist.


    Wie auch immer, ich denke jeder versucht es so zu machen wie er/sie es für richtig/angebracht hält für seinen Hund und seine Situation und das ist okay.

    Schön dass es noch andere so sehen. Ich finde dieser jeder Hund der Ball spielt ist potenziell Junkie verteufelung echt übertrieben. Klar es gibt bestimmt genügend wo es so ist, aber eben nicht jeder.


    @Brizo meiner tobt ja eben nicht, etc. Daher der Ball und das auch ca. 30 bis 40 Minuten maximal am Tag bzw bis er genug hat (Wetter abhängig meist früher wenn es z.B. warm ist). Damit laufen wir gut.

    Der Rest der Zeit sind meist reine Schnüffelspaziergänge.

    Am Wochenende wenn wir mal länger wandern gehen oder so spielen wir auch mal keinen Ball oder kürzer. Mach das immer so nach Gefühl. Er kommt wie gesagt auch gut mal paar Tage ohne aus. Es ist ja auch nur ein kleiner Teil der "Auslastung" aber eben ein notwendiger im Gesamtbild :-)

    also unsere Routine ist so:

    Wir gehen (meist) morgens zu einer Wiese, es ist die einzige Wiese und Stelle wo Ball gespielt wird. Er guckt dann schon aber sonst eben nie weil er weiß wo anders gibt's keinen Ball. Dort darf dann Ball gespielt werden aber immer wieder mal wird geübt dass er stehen bleibt auf "stopp" und den Ball nicht aufnimmt selbst wenn er direkt davor ist, undreht ohne Ball, etc. Ganz ruhig bleiben wenn ich werde geht noch nicht aber er wartet auf Freigabe. Er guckt trotzdem oftmals wenn jemand unten am Weg vorbei geht, etc. Also ganz abschalten tut er nicht. Klar er ist auf den Ball konzentriert auch, aber ein Kind dem du das Lieblingsspielzeug hinhältst konzentriert sich auch darauf. Wir kennen auch andere Hunde mit denen wir Ball spielen : da Rennen dann die 2 oder 3 Hunde dem Ball nach, wer auch immer ihn zuerst fängt bringt ihn zurück, ohne Streitigkeiten egal wie nahe die alle am Ball sind.

    Wenn ich den Ball einpack ist vorbei. Ranger sucht den Ball nicht, etc. Sondern geht dann freudig spazieren /schnüffeln/etc. Wenn ich weggehe und der Ball liegt noch am Boden folgt er mir zwar auf meine Bitte aber guckt schon immer wieder nach dem Ball, das üben wir aber.

    Er hat trotz Ball spielen gelernt das Fahrräder etc. Nicht zu jagen oder hüten sind und die können direkt an ihn vorbei fahren und er guckt höchstens. Das selbe mit Kaninchen, etc. Zwar spannt er schon an aber solange er bei mir bleibt und hört finde ich das nicht schlimm. Ich guck ja auch wenn da was schnelles losrennt und bin bestimmt nicht so entspannt wie als wenn sich nichts bewegt ;-) und sobald alles außer Sicht ist ist er wieder entspannt.

    Suchspiele/Nasenarbeit fand er lange ganz doof und hat erst seit ca einen halben Jahr etwas Geschmack daran gefunden. Er wird langsam beigeisterter davon aber sehr viel kann ich noch nicht machen, wir üben aber :-)

    Seine körperliche Auslastung, also wonach er wirklich körperlich müde ist, ist voll Speed Rennen, da halt ich nicht mit. Zumal wenn ixh mitrenne er manchmal zu hochheizt und überdreht, passiert beim Ball nicht. Traben oder leicht galloppieren kann er ewig ohne Effekt ;-)
    Frei Rennen wie beim Ball tut er eigentlich nur in den Bergen wo wir fast nie jemand sehen und er durchs hohe Gras hüpfen kann. Allerdings ist das nicht jeden Tag möglich, da 1 Stunde steil bergauf bei schlecht Wetter gar nicht (zu gefährlich).
    Bäume haben wir hier fast keine, zumindest nicht wo man ihn von der Leine lassen könnte (die eine Wiese wo man halt genug sieht und selbst da wird es schwer).

    Egal wo man hier läuft, außer Berge, egal zu welche Zeit trifft man Leute, Fahrrad Fahrer, Kinder und andere Hunde.

    Ich mach ja trotzdem viel mit ihm aber die reine körperliche Auslastung ist hier halt schwer. Und wie gesagt, ich sehe keine negativ Aspekte vom Ball spielen direkt. Klar, vielleicht ist es nur ein stumpfes Ball hinterherjagen (manchmal) aber ganz ehrlich, ich sehe so viele Leute die Stumpf mit ihren Hund an der Leine durch die Gegend Latschen da machen wir viel mehr. Dazu, ich bin z.B. auch etwas süchtig nach Schokolade und kann mich schlecht beherrschen wenn die vor mir liegt, aber deswegen ist es nicht gleich zu verteufeln und Schuld an allem. Wenn ich nicht dick oder ungesund davon werde und nicht jemanden verprügel weil der mir Schokolade wegnimmt und nixht alles vergess bis ich Schoki hab dann ist diese Sucht doch nicht so problematisch...


    Ps: Ranger kläfft nicht sondern hat höchstens eine erwartungshaltung die aber auch aufhört wenn man weiter geht ohne den Ball rauszuholen oder den Ball wegsteckt.

    Sorry langer Post und vom Handy, wollte es aber nur mal genauer beschreiben.

    Dann darf ich mal direkt fragen: wie würdest du den Bewgungsdrang eines BC, der nunmal da ist und auch ausgelastet werden sollte, Nachkommen wenn weder Fahrrad noch von der Leine springen (da viele andere Hunde, Menschen, Kinder in der Gegend) möglich ist? Spazieren alleine machen wir schon viel aber das alleine befriedigt sein "rennbedsrf" nunmal nicht.

    Seine Unverträglichkeiten kommt von seiner schlechten Vergangenheit die ich nicht beeinflusst habe. Sein Verhalten hat sich seither sehr verbessert auch mit Ball...

    Ruhig ist er wie gesagt auch ohne Ball wenn es mal nicht geht, das Problem auf Dauer wird die mangelnde körperlich Auslastung (siehe Frage oben) und der darauf resultierende Frust (e.g. als er verletzt war).

    Und magst du mal deutlich sein welch psychischen Schäden genau du meinst und warum du der Meinung bist dass die vom Ball kommen und nicht von was anderen ( u.a. auch der Persönlichkeit vom Hund).

    Ebenso nicht böse gemeint, ich bin nur neugierig weil ich bisher hauptsächlich Hunde kenne die Ball spielen und keine psychischen Schäden davon haben bzw. Sich auffälliger Verhalten als andere.


    Ps: ich kenne genug Deutsche die mitm Hund 3mal am Tag 10 Minuten rausgehen...Und genügend Amis die viel gehen ;-) denke das kann man so nicht sagen, kenne wie gesagt das verteufeln des Balls aus Ami und Schottland nicht und hab noch fast nie einen Hund gesehen wo ich gedacht de ist völlig gestört dabei (e.g. hütet den Ball, völlig überdreht davor dabei und danach, etc)

    Übrigens finde ich es spannend, dass der Ball nur in DE so verteufelt wird. Weder aus meiner Zeit in den USA noch jetzt in Schottland kenne ich das und da werden ja auch nicht alle HUnde bekloppt ;) (klar ein paar schon, ich sage ja nicht dass es es nicht gibt, ich finde es nur etwas übertrieben manchmal)


    Oh und unerträglich ist er ja nicht wenn das mal ein paar Tage nicht passiert. Das war 3 Wochen Leinenzwang (Schlepp), ergo eben kein "rennen" ob nun dem Ball nach oder ohne (was er wie gesagt von sich aus wenig tut).

    Das mit dem Ball spielen klingt eher nach Junkieverhalten, als dass es der Hund wirklich braucht. Gerade, wenn man es pausiert und der Hund es dann einfordert. Aber naja, ich finde, es gibt viel tollere Sachen für Hund und Halter zum spielen als ein Ball, wir nutzen den nur zum Impulskontrolle üben.


    Hier tut Sport immer gut, auch wenn es aufhibbeln könnte, wie Teile vom THS zB. Es liegt dann am Hundehalter diese ruhig abzuarbeiten oder vielleicht erst einmal auszusetzen. Uns ist/war es eine große Hilfe, denn ich konnte so Unangenehmes - fremde Hunde (ignorieren müssen) - mit etwas Angenehmen - hüpfen, rennen, Spaß haben - verbinden. Dafür muss jetzt auch nicht unbedingt so eine große Basis vorher da sein, da man im Gegensatz zum Agi ja nirgends ableinen muss.
    Wenn man generell einen sehr hibbeligen Hund hat und den erst einmal runterfahren muss, dann ist es sicher nochmal etwas anderes.


    Die Frage bleibt selbst wenn es "Junkie" wäre: was ist daran so schlimm wenn der Hund ansprechbar bleibt und danach aber leichter zu arbeiten ist was lange anhält?

    Es ist ja nicht das einzige was mir machen, wir beschäftigen und sehr viel miteinander. Nur Rennen kann ich eben nicht mit ihm um ihn körperlich voll auszulasten und da er von sich aus wenig rennt... (und mit Rennen meine ich voll Speed Körper flach und los, das macht ihn müde körperlich alles andere ist nur so lala)

    Und bevor Wer was sagt: ja er kriegt sein geistige Auslastung aber ein Hund braucht auch die körperliche und die ist bei ihm nunmal nicht mit mir laufen getan...

    Ich finde es kommt ja immer sehr stark auf den Hund an. Meiner braucht z.B. die körperliche Auslastung vom Ball spielen. Als wir wegen Verletzung nicht spielen könnten war er unerträglich. So spielen wir morgens Ball und er ist danach und den Rest des Tages viel entspannter und man kann besser mit ihm arbeiten.
    Er ist zwar davor kurz etwas aufgedreht aber ich finde das nicht so wild. Ich meine man erwartet ja auch von einem Kind nicht immer ruhig zu sein. Und da wir nur auf einer Wiese spielen beschränkt sich dass auf die 5 Minuten davor wo er halt weiß wo es hingeht. Wenn man dran vorbei geht ist nach 1 minute auch ok und er ist wieder so ruhig wie er draußen halt sonst auch ist. Beim spielen bleibt er ansprechbar...

    Manch einer würde sagen dass ein BC nie Ball spielen sollte und wenn man ihn beobachtet würde manch einer vielleicht schon Ball Junkie sagen da er den Ball ganz genau in Auge behält, aber ich finde das oftmals übertrieben (nicht immer). Ich finde wenn ich 5 Minuten hibbel hab und dafür danach aber den Tag lang einen entspannteren Hund ist das durchaus ok.

    Also bei meinem sehe ich z.B. keinen Unterschied in Sachen Verträglichkeit jetzt, wo ich gerade kein Agi mach, im Vergleich zu wo ich Agi gemacht hab...
    Auch allgemein nicht wirklich. Aber ich hab eigentlich auch Glück dass meiner Recht schnell runterfahren kann, spätestens wenn wir zuhause sind (z.B. an einem schlechten Tag. An guten Tagen beruhigt er sich nach einer stressigen Begegung ganz schnell).

    Fahrrad ist an sich kein Thema, kommt drauf an was für ein Hund mitrennt und wie. Rennende Hunde findet er immer sehr aufregend und will am Liebsten mitrennen. Eine Frau hier z.B. fährt aber mit ihren 2 Hunden Rad und die interessiert Ranger gar nicht, obwohl die auch immer rumrennen (von der Leine). Vielleicht weil wir sie recht oft sehen.


    Trainer, tja, das ist so ein Thema. Der 1. (ca. 1 Monat nachdem ich ihn als verträglich *hust* as dem TH geholt hab), hat gemeint ich soll sein Lefzen ziehen in der Gruppenstunde ignorieren. Ich denke heute, hätte die richtig was gesagt wären viele Probleme vielleicht nicht so weit gekommen. Hatte danach eine ganze Weile niemand, und hab mich stattdessen belesen und leider auch doofe Sachen probiert wie CM, Dominanzrolle, etc.pp. Ärger ich mich inzwischen selbst drüber. Meine Agi Trainerin hat dann gemeint ich soll clicken wenn er nen anderen Hund freundlich anguckt ohne zu zicken...War auch nicht sonderlich erfolgreich.
    Dann hatte ich als ich zuhause war einen "Trainer", der eigentlich keiner ist. Aber er bietet Gruppenwalks und Tagespflege an, etc. der rehabilitiert viele Aggressive Hunde in seinem großen Rudel, führt aber keine Dominanzrolle, etc. aus. Er hatte echt viele gute Tipps und bin sehr weit gekommen durch ihn. Allerdings ist manches davon nicht anwendbar für mich. Ich bin z.B. einfach nicht so totentspannt wie der Mann bei allen Hundebegegungen. JA ich probiere es, aber es ist sehr schwer und ich werde nie so entspannt sein wie er (bei dem könnt ne Bombe nebenan einschlagen und der wär immer noch entspannt). Er hat einfach eine sehr ruhige Art Führung zu übernehmen und das respektieren die Hunde.

    Seit ich umgezogen bin hab ich ja nochmal was ausprobiert und das war absolutes Chaos. Demletzt dann nochmal eine neue Trainerin, gefiel mir eigentlich ganz gut ihre Art und so, aber ich hab den Eindruck dass sie gar nicht mit mir arbeiten will. Mehrmals hab ich angefragt nach Einzelstunde, etc. andere Möglichkeiten fürs Training und sie ist irgendwie immer drum rum gewischt und hat mir nie klar gesagt ja, wie wäre es dann, etc. Da das jetzt so oft war hab ich schon keine Lust mehr und erstmal aufgegeben. Wir kommen grad ganz gut klar, auch wenn es bessere und schlechtere Phasen gibt und ich gerne wieder Training hät um weitere Fortschritte zu machen, die ich denke wären noch drin. Aber naja, im August muss ich eventuell nochmal umziehen und dann kann ich schauen ob ich wen gescheites find :/

    Gestern: 2 freilaufende Hunde, mein (unverträglicher) an der Leine. Ich ruf dass der HH die Hunde zurück ruft bitte. Macht er, lässt sie dann aber doch weiter springen. Die voll in mich reingekracht. Der Hund ist auch nicht von uns weg, obwohl meiner aus vollen Leib geknurrt hat und ich mich groß gemacht hab, etc. Musste ihn letzten Endes mit dem Bein "wegscheuchen", da war der HH dann ganz angepisst und hat mir was erzählt von "meiner ist freundlich, ich soll halt mal meinen kontrollieren" :shocked: EHM: MEINER IST AN DER LEINE und rennt nicht weiter in einen knurrenden Hund rein wie seiner. :dagegen: