Seit bei uns der erste "Schnappvorfall" war, und das aus dem nichts nach vorne, war mir klar, es ist 5 nach 12. 5 vor 12 war das nach vorne gehen aber noch nicht beissen. Man darf und sollte sowas niemals unterschätzen. Wir stehen deshalb seither im vollen Training, denn meine grösste Angst ist es, das was ernsteres passiert und dann wird es krass, für alle Beteiligten
Einen Wesenstest würde Duke nicht bestehen, somit wäre dann klar was folgen würde und das will ich auf keinen Fall.
Das "Schnappen" wird oft klein gemacht, wobei der Hund deutlich zeigt, hey das ist mir zuviel, ich will das nicht, fühle mich eingeengt, habe Angst etc. oder gar , lass mich in Ruhe, du nicht mit mir. Sind diese kleinen Erfolgserlebnisse mal da, wird das auch öfter so geregelt und kann sich steigern. Somit sollte man gerade bei unsicheren Hunden da wirklich aufpassen, denn irgendwann gehts mal in die Hose und dann ist das Entsetzen gross.
Bei Hunden untereinander ist das ja nochmal was anderes. Aber schnappt ein Hund nach einem Menschen, zeigt er klar was er von dem ganzen hält.
Somit lasse es erst gar nicht soweit kommen, er zeigt dir doch, das er sich damit nicht wohl fühlt und sich bedrängt fühlt.
Das zu dir Zuwenden, muss man trainieren, dazu muss man sich die volle Aufmerksamkeit des Hundes erst mal holen und das ist ein längerer Weg, doch wichtig und funktioniert dann auch. Der Hintergrund dabei ist, der Hund achtet auf dich und verlässt sich auf dich. Somit kommt er dann gar nicht erst in solchen Konflikt.
Im Moment gibt es bei uns noch keine Begrüssungen mit Umarmung und so draussen, anfangs ein vorbeigehen, Grüssen auf Abstand, somit die Lernerfahrung, ok alles gut. Nächster Schritt war, ein zugehen, Duke sitzt ab,schaut mich an, Lob, ich rede mit meinen Gegenüber er wird ausser acht gelassen, dann ein weitergehen. Stressfrei für beide Seiten ;-) Er lernt somit, hey ich kann dir vertrauen, es kommt mir keiner zu nahe. Muss ihn ja auch nicht ein jeder antatschen 