Beiträge von Nesa8486

    Hallo ihr Lieben,
    meine Hündin ist total durchgedreht, seit Schnee da ist. Bzw. okay, was heißt total durchgedreht.. Wir haben sie seit ca. sechs Monaten aus Spanien, vielleicht ist es ihr erster Schnee. Jedenfalls hab ich es davor geschafft, dass sie wahnsinnig aufmerksam ist und eigentlich in Sekundenschnelle da ist, wenn ich rufe. Wir konnten sie sogar in letzter Zeit wieder öfter ohne Leine laufen lassen und es hat alles wunderbar funktioniert (Außer wenn sie dann doch gegen Ende noch was gerochen hat und dann wiedermal ab ist.. Aber das ist ein anderes Thema und war auch schon ein bisschen her.. :hust: :D )


    Jedenfalls, seit der Schnee da ist, ist ihre Nase ausschließlich auf dem Boden oder im Schnee und auch der Jagdtrieb kommt viel stärker durch als sonst, gerade bei Vögeln - Okay, Kaninchen und Rehe gibt's hier bei den normalen Gassirunden keine. :p Es wird zwar langsam besser, die ersten Tage konnte ich auch nur noch mit der 5-Meter-Schleppe Gassi gehen, weil es sonst ein wahnsinniges Geziehe gab (Normalerweise ist sie reeelativ leinenführig, zieht aber eigentlich nie wie ein Ochse) und ich keine Chance hatte, zu ihr durchzudringen. Sogar den Clicker ignoriert sie oftmals. Es wird, wie gesagt, jetzt langsam auch wieder besser, aber sie "spinnt" trotzdem irgendwie noch rum. Als gäbe es bei Schnee 10985789 Dinge mehr zu erschnüffeln - Kann das sein? Und wieso jagt sie bei Schnee Vögel viel mehr? Sie hat immer - Klar, ist ein Parson Russell Mix - Interesse gezeigt, hinterherzurennen, war aber immer gut abrufbar, zumindest an der Leine. Jetzt will sie auch an der Kurzen sofort lospreschen. Man kann sie zwar davon ablenken, indem man den Dummy oder ein Futterstück wirft, ihr dadurch quasi das Jagen erlauben, allerdings nicht die Vögel, aber ein so großes Interesse daran zeigt sie jetzt erst seit einer Woche, eben genau seit Schnee liegt.



    Haben eure Hunde bei Schnee auch so ne Phase? Oder an was könnte es denn liegen, hat da jemand 'ne Idee? Könnte es auch sein, dass ihr einfach wahnsinnig kalt ist und sie dadurch irgendwie 'abtaucht'? Wir haben ihr heute auch mal Mäntel bestellt, damit's ihr etwas wärmer wird, denn sie zittert teilweise wirklich wie Sau... Ich mag die Dinger zwar nicht, aber wenn's ihr hilft...
    Die ersten drei Tage hab ich sie machen lassen und recht wenig Kommandos oder Ähnliches gegeben, denn wenn's wirklich ihr erster Schnee in ihrem Leben war, dann sei ihr gegönnt, dass sie auch mal drei Tage lang das komische kalte weiße Ding erschnüffeln darf. Jetzt geht das aber schon seit 'ner Woche so und langsam is' dann auch mal gut, denk ich.. :ka:



    Hoffend, hier aufgrund der Frage nicht zerfleischt zu werden, sende ich euch allen liebe Grüße und bedanke mich für sachliche Antworten :-)

    Zum Thema Apportieren kann ich hier vielleicht sogar meinen Teil beitragen! Wir haben auch eine (Parson) Jack Russell Mischlingshündin, seit fünf Monaten, also gerade mal zwei Monate mehr, aus Spanien adoptiert. Meiner macht das Dummytraining waaahnsinnig viel Spaß, hast du so einen Futterbeutel? Das würde ich sogar bei so kurzer Zeit der doch komplizierteren ZOS vorziehen, hab ich zumindest so gemacht.. Und davor wollte sie auch absolut nicht apportieren, aber mit dem Dummy (sie bekommt die köstlichsten Leckereien, die im dem Beutel sind, ja NUR, wenn sie ihn dir brav bringt) war das tatsächlich - ungelogen - innerhalb zweimal 15 Minuten in der Wohnung drin. Seitdem bringt sie mir auch brav die meisten anderen Sachen, unter anderem den Napf und die Leine, wenn's mal Nassfutter gab und das im Kong, dann auch den Kong (aber nur, wenn er leer ist :D), da wird dann als Belohnung eben entweder nachgefüllt oder Gassi gegangen.


    So ein Dummy kostet nur 5€ und schweißt schon auch zusammen - man muss ihn eben schmackhaft machen (keine normalen Leckerli, die ihn eh nicht interessieren - Hau Wurst oder Käse rein, also was richtig Gutes!), dann könntest du auch draußen interessanter sein, wenn er sieht, dass du den Dummy dabei hast, vielleicht beim Abrufen dann, wenn er gehört hat, absitzen und apportieren lassen, es eben immer spannend halten.
    Und dass er gerade in neuer Umgebung erstmal alles erkunden will, ist auch verständlich. Ich kann dir sehr gut nachvollziehen, dass das ärgerlich ist, wenn sich der Hund für alles interessiert außer für dich. Aber vielleicht wirklich, wie davor gesagt, den Hund dann erstmal nen bestimmten Abschnitt in Ruhe erkunden und beschnuppern lassen und dann mit dem Programm beginnen, wenn er mit der Umgebung eben besser vertraut ist.


    Mit der allgemeinen besseren Orientierung hab ich einen Tipp eines anderen Users beherzigt, den er mir in meinem Leinenorientierungsthread gab (und wahrscheinlich etwas großzügig abgewandelt :D): Für jeden Scheiß belohne ich sie teilweise draußen. Läuft sie gut an der Leine, schaut sie mal kurz her, bleibt sie relativ ruhig, wenn sie was relativ Spannendes sieht, oder sonst was.. Also eigentlich für alles, was sie gut macht, wird sie geclickert. Nicht immer oder auf jedem Spaziergang, weil sonst würde sie einfach nur fett werden, aber schon einmal am Tag so 20 Minuten durch. Und dann bekommt sie das Leckerli eben mal in den Mund geschoben, oder sie muss/darf ihm hinterherhetzen oder sie muss es fangen. Mal so, mal so. Dass es eben immer spannend bei dir bleibt. Das wird aber wahrscheinlich erst gehen, wenn dein Hund eine Runde schon quasi in und auswendig kennt und da dann eher die Möglichkeit besteht, dass du auch interessant wirst.


    Wie sieht denn ein normaler Spaziergang so bei euch aus? Lobst du viel, wenn er mal was richtig macht (ALLES wird er ja wohl nicht 'falsch' machen?) oder meckerst und verzweifelst du eher?


    An der Schleppleine, wenn er mal gar nicht guckt, kannst du auch mal das Verstecken probieren.. Heißt: Hund hört nicht, du sagst "pff, okay, mir doch egal", versteckst dich irgendwo und wartest.. Vielleicht ab und zu mal rufen, aber damit der Hund einfach auch lernt: "oh, will ich Frauchen nicht verlieren, muss ich n bisschen auf sie achten!"


    Liebe Grüße, eine quasi Leidensgenossin auf sehr gutem Wege!

    oh gott, das ist mir jetzt peinlich, dass ich das nicht wusste.. Da hab ich mich vor ihrer Anreise so gut über Haltung und Charakter und Zeitaufwand informiert (und nen halben Nervenzusammenbruch bekommen, als ich las, dass der Zeitaufwand MINIMAL vier Stunden betragen soll :hust: ) und das aber absolut nicht mitbekommen. Vielen Dank für den Link, angeblich haben wir sogar im Ort einen Hundesalon, da weiß ich dann wenigstens schon ne neue Route, die wir mal laufen können :) werde mich dort bald schon informieren, glaube kaum, dass sie in Spanien jemals sowas bekommen hat, da wird's dann mit 3 Jahren mal allerhöchste Zeit.
    Ich hoffe, man steinigt mich hier nicht aufgrund meiner Unwissenheit :tropf:

    Jack Russell oder Parson könnte ich mir vorstellen. Vielleicht auch Kromfohrländer.

    Die Rute sieht tatsächlich eher nach einem Kromfohrländer aus als die eines Parson Russels, und das:


    Sieht auch stark nach ihr aus, ist aber glaube ich eher ein Welpe, oder? Die anderen Fotos sehen ganz anders aus, die ich in Google so finde. Aber die Rute passt. Aber die Größe wieder nicht. Bei einem Parson-Kromfohrländer wäre sie doch auch deutlich zu klein geraten. Wobei aber die Charaktermerkmale auch eigentlich besser auf sie zutreffen als die eines Parsons :D


    Sieht für mich fast nach einem reinen rauhaarigen Parson aus, wobei die Rute ein bisschen zu buschig dafür wäre - soweit ich das auf dem Foto erkennen kann.


    Wäre sie für einen Reinrassigen nicht aber zu klein? Und stimmt, wenn ich die Googlebilder mit ihr vergleiche, hat sie wirklich einen buschigeren Schwanz. Ist mir noch nie aufgefallen :D

    oh, prima, da hätte ich auch mal meine Kleine! Bin gespannt, ob ihr hier noch ne weitere Rasse erahnen könnt.. Wir haben seit ca fünf Monaten eine kleine Mischlingshündin aus Spanien adoptiert. Die erste Rasse würde ich eindeutig als Parson Jack Russell identifizieren, aber die Zweite? :ka:


    Vielleicht könnt ihr ja noch was rausfiltern! Wäre klasse, wir fragen uns das ständig :lol:


    Schulterhöhe wurde mit 28cm angegeben, wir haben allerdings noch nicht nachgemessen.. :D
    Und charaktermäßig hat sie schon terriertypische Anzeichen, ist allerdings - vielleicht liegt das aber auch an ihrer Vergangenheit und unserer Erziehung - gut mit 2 Stunden Beschäftigung/Bewegung täglich zufrieden, manchmal sogar nur 1 1/2, und macht absolut keinen Terror. Wenn ihr langweilig ist, schnappt sie sich ihr Spielzeug und kaut ruhig drauf rum (oder Kopfhörer bzw PlayStation Controller, wenn man die nicht versteckt :D), bellt kaum und ja.. Ne ganz Liebe, absolut kein "Terrierist" (glücklicherweise!)



    das ist leider jetzt nicht gedreht, so ein Mist :(






    Danke!
    "Schau" beherrscht sie ja schon echt gut. Auch wenn ich n gutes Leckerli woanders hin halte oder Ähnliches, schaut sie trotzdem gut zu mir. Nur bei stärkerer Ablenkung klappt's nicht so. Also gerade wenn sie was fixiert, hab ich noch keine Chance.



    Habe heute mal gleich ein bisschen was ausprobiert. Leider waren meine Leckerli innerhalb von 15 Minuten schon aufgebraucht :lol:


    Aber ich hab einfach nen klasse Hund. Ich werde die Leinenorientierung wohl ähnlich machen, aber anders aufbauen. Dass sie mich bei kurzer Leine nonstop anschauen muss, werde ich beibehalten. Ebenso das stehenbleiben und umdrehen, sollte sie sich mal etwas anderem zuwenden, quasi als Konsequenz, aber ohne Leinenruck, auch wenn der eh nicht mehr nötig war. Allerdings werde ich sie nicht mehr ignorieren, sondern zwischendrin immer mal wieder clickern und/oder groß loben. Ich hab ja quasi schon ne Basis der Leinenorientierung, wenn ich die also einfach vom momentan negativ Besetzten ins Positive umwandle, könnte das ne gute Sache werden.
    Dieser Mix schien ihr auch ganz toll zu gefallen, man hat gleich nach zwei Clicks gemerkt bzw gesehen, wie sie von eingeschüchtert in "Uhhhh, tooooll!" gewechselt ist. Hat sich zwar einmal abgewendet und ich bin dann stehengeblieben und hab mich umgedreht, allerdings ist sie nicht mehr absolut beschwichtigend an mir hochgesprungen! :applaus:
    War auch noch ne ganze Weile sehr gut an mir orientiert und einmal kam ne Gruppe Menschen auf uns zu und sie blieb tatsächlich artig hinter mir! (Sie hat kein großes Problem mit Menschen, sie ist zwar noch recht unsicher, aber trotzdem auch wahnsinnig neugierig, möchte aber trotzdem immer zuerst die Lage abchecken)
    Erst die letzten 30 Minuten (von 1 1/2h) hat sie dann lieber ihr Ding durchgezogen (Leckerlibeutel und Futterdummy waren beide vollkommen leer.. Hat sich für sie also nicht mehr gelohnt :D), wenn ich sie allerdings gerufen hab, war sie meistens (manche Sachen haben wohl zu gut gerochen) schnell wieder aufmerksam bei mir und wollte wissen, was ich nun von ihr wollte - kurz, aber immerhin. Bin ganz happy. Haben noch ne Hundefreundin getroffen, drum wars sogar länger als geplant, und Blinky kam sogar schnell wieder - wenn sie mal wegrannte, sie blieben sogar die meiste Zeit in Sichtweite! Auch ungewohnt inzwischen :D) und ich musste sie nicht einsammeln :D
    Sie schien echt richtig happy heute.

    Ach so, eine Frage hätte ich allgemein noch..
    Wie lange dauert es denn eigentlich so durchschnittlich, bis man Erfolge merkt? Ich meine, sie lernt sehr schnell, aber ich habe auch oft das Gefühl, dass ich schon nach kurzer Zeit zu viel von ihr erwarte (Sitz z.B. hat sie in einmal 10min gelernt und den Dummy zu apportieren auch wahnsinnig schnell, am zweiten Tag hat sie ihn mir schon aus gut 10-15m gebracht). Es dauert schon deutlich länger als eine Woche, oder? :ops:


    Hallo Mikkki,
    vielen lieben Dank für deine ausführlichen Erklärungen trotz scheinbar etwas Zeitmangels :) Das freut mich sehr.
    Wir haben da zum Glück kein wirklich schlimmes Exemplar erwischt. Sie steht eigentlich auch total auf Hunde und freut sich meistens, wenn sie welche sieht. Nur wenn sie dann nicht hindarf oder so, fängt sie an, ein bisschen zu pöbeln und bellt und zieht dann etwas rum. Bei ~6kg zum Glück auch nicht allzu gefährlich oder anstrengend. Man merkt halt einfach, dass sie das Zeug, das sie irgendwie unheimlich findet oder ein wenig aufregt, lieber selbst regeln möchte, was ihr aber irgendwie auch nicht so gut gelingen mag Typisch Terrier eben, sie ist ja ein PRJT-Mischling.


    Bei uns darf sie zwar meistens entscheiden, wo sie schläft, allerdings können wir sie auch gut in ihr Körbchen schicken und dann schläft sie nach einiger Zeit sehr gut und sehr entspannt. Anfangs war, sollte sie mal gebellt haben, sofort Totenstille und Entspannung, als sie in ihrem Körbchen war. Das ist nun nicht mehr ganz so, aber es legt sich zum Glück immer noch sehr schnell - Könnte ich da auch was mit der Leinenorientierungsmethode verbockt haben, dass sie mir etwas weniger traut? Normalerweise schien es mir aber immer so, als sei vor und nach der Übung wieder alles normal.


    Sie darf allerdings nur auf Freigabe essen und das auch, wenn ab und zu mal Futter fliegt. Das ist für sie noch wahnsinnig anstrengend scheint es (logisch), nach 2-3x "nein" hat sie's aber auch kapiert und wartet - mehr oder weniger - geduldig auf die Freigabe. Das üben wir auf unseren Spaziergängen öfter mal (Zumal sie gerne alles Mögliche vom Boden aufsammelt und frisst, das möchte ich mit der Methode eventuell auch etwas reduzieren). Auch haben wir ja seit ca. zwei Wochen einen Futterdummy und da darf sie natürlich auch nur auf Freigabe hinterherhetzen oder den Dummy suchen.
    Die Haustüre interessiert sie zum Glück nicht und alle Ruheplätze, die sie sich ausgesucht hat (Sie muss aber weichen, wenn wir dann doch mal ausgerechnet auf den Platz auf dem Sofa zum Beispiel liegen wollen - Das akzeptiert sie auch sehr gut und murrt da absolut nicht), befinden sich ebenfalls nicht in Sichtweite der Haustür. Sollten wir mal Besuch bekommen, hat sie sich auch ins Körbchen zu verziehen und zu warten, bis sie aufgelöst wird (Sie hatte am Anfang starke Probleme damit, Besuch hier zu akzeptieren und knurrte sie dann auch gerne schnell mal an, höchstwahrscheinlich aus Unsicherheit, die hat sich mittlerweile gelegt und sie darf schneller aus dem Körbchen und möchte dann auch eher neugierig begutachten, wer da jetzt reingekommen ist).
    Auch darf sie eigentlich nur hinter mir aus Türen hinaus oder hinein, jenachdem. Das klappt nicht immer, aber dann schick ich sie nochmal raus, wenn sie vorausgeeilt ist und lasse es erst ruhen, wenn ich zuerst die Tür... (...wie nennt sich das Wort? :/) überquert habe.


    Draußen darf sie auch nicht immer schnüffeln, wo sie gerne möchte (öfter schon, aber eben nicht immer). Hört sie brav auf ein "aus" oder "weiter", entlasse ich sie sofort mit "Geh schnüffeln" und sie darf dorthin, wo sie gerade war - Auch n bisschen Gehorsamkeitstraining gleich dabei, das funktioniert aber leider nicht sooo oft. Aber wir haben ja noch Zeit, sie ist ja erst vier Monate da.. Hört sie nicht oder manchmal tu ich's auch so, zieh ich sie eben mit und sobald sie sich wieder ein bisschen entspannt hat, entlasse ich sie auch mit "Geh schnüffeln" und sie darf dann sogar ein bisschen dorthin ziehen, wo sie gerne schnüffeln möchte.


    Das "schau" hat sie eigentlich echt gut drauf, aber unter so einer großen Ablenkung würde das noch nicht funktionieren. Ich denke, ich werde es mal mit dieser Schnalzmethode in dem Video ausprobieren. Das mach ich auch gleich, ich muss nämlich auch gleich zur großen (okay, für mich große, eine Stunde ist bei vielen hier ja ne kleine Runde :ops: ) Runde aufbrechen.



    [...]
    Das kommt darauf an, was dein Ziel ist.
    Wenn du möchtest, dass der Hund an lockerer Leine neben dir läuft, dann darfst du das wirklich nur clickern, wenn er neben dir ist.
    Meine Hund dürfen die Länge der Leine ausreizen, aber sie dürfen nicht ziehen. Ich marker also sowohl, wenn er neben mir läuft, als auch wenn er ein Stück vor mir an lockerer Leine läuft. Denn alles, was nicht in die Leine laufen ist, ist okay und gut.
    Wenn er mich einwickelt oder ständig von links nach rechts läuft, ist das natürlich auch nicht okay, aber das macht er eigentlich nur, wenn er sehr aufgeregt ist und nicht einfach so, weil ers lustig findet.

    Nein, das an lockerer Leine trainieren ist für mich "Fuß", das übe ich separat - Wenn auch wahnsinnig ungern und noch nicht sonderlich erfolgreich. Aber ich habe mich - bzw tu es immer noch - erstmal auf das an lockerer Leine gehen konzentriert, da mir das wichtiger ist als ein Hund, der perfekt Fuß läuft (und eigentlich, theoretisch gesehen: Sobald ein Hund schnallt, dass er nicht ziehen kann und man ihn an so kurzer Leine hält, dass er quasi schon Fuß läuft, tut er's ja sowieso schon...), da wir mit unserem alten Hund echt riesig Probleme hatten und der nur gezogen hat wie'n Fuchsteufelswilder und das einfach absolut unentspannt und nervig war.
    Blinky versteht glücklicherweise langsam, dass wenn sie z.B. gerade rechts von mir läuft - meistens - und dann aber ganz schnell nach links will, gefälligst nicht VOR mir diesen Seitenwechsel durchführen soll, sondern wenn unbedingt nötig, dann hinter mir, sodass ich nicht drüberstolper. Das funktioniert echt gut. Noch nicht perfekt, aber gut, dafür, dass wir das nie intensiv trainieren, sondern ab und zu, wenn's halt gerade der Fall ist.
    Ich werde mal ausprobieren, immer zu clickern, wenn sie toll an der Leine läuft. Bin mal gespannt, ob sie schnell versteht, dass damit das lockere Laufen gemeint ist.



    Bei ihr ist halt oft das Problem, dass ihr halt einige Dinger oftmals wichtiger sind als die Belohnungen und dann denkt sie schon mal: "Ja, gut, wenn ich das jetzt mache, bekomm ich was, wenn ich's aber nicht mache, bekomm ich halt nichts und das war's dann auch. Da das jetzt aber spannender ist, mach ich's halt nicht, blüht mir ja sonst nichts." Ich war da auch schon oft am Überlegen, ob es nicht irgendwie doch eine Art Konsequenz gibt, die ich durchführen kann, wenn sie eben nicht tut, was sie soll, außer, dass sie dann halt keine Belohnung bekommt, aber das ist ihr oftmals dann auch - sorry - schei*egal. :ka:

    Vielen Dank für eure lieben und hilfreichen Antworten. Einiges davon werde ich bestimmt mal ausprobieren. Gerne bin ich noch für Weiteres offen, ich bin immer für Tipps und Ratschläge dankbar, die meinem Hund (und mir) gut tun könnten!



    Ninma: Das stimmt, ich glaube auch, dass Blinky - unsere Hündin - absolut unkompliziert ist. Wir haben echt ein riesen Glück mit ihr! Und das, was wir mit ihr zu arbeiten haben, sind eigentlich alles Problemchen und gar keine wirklich starken Probleme. Von vielem ein bisschen vielleicht, aber nichts wirklich stark ausgeprägt (Außer der Jagdtrieb vielleicht, wobei sie da von Vögeln oder Ähnliches echt eigentlich gut wegzubekommen ist, wenn sie's fixiert, aber wen wundert's, bei nem Jagdhund :applaus: ). Wenn ich es schaffe, ihr ordentlich Sicherheit zu geben und ihr komplettes Vertrauen zu erarbeiten, haben wir hier eine absolut brave und liebe (okay, die haben wir ja eigentlich jetzt schon.. :D ) Terrierhündin, die mit mir durch dick und dünn gehen wird.
    Ich mach mir halt nur immer Gedanken: "Gott, mach ich zu wenig mit ihr? Oder gar zu viel? Aber zu viel kann doch eigentlich nicht sein. Und zu wenig wäre grausig, weil ich nicht allzu viel mehr kann! Wenn sie doch nur für drei Minuten am Tag mit mir sprechen könnte!!!" :headbash:
    Inwiefern denn aber "zu schnell vorgegangen"? Ich mache das mit dem Stehenbleiben ja auch, aber das kann man ja eigentlich nur draußen üben und da geht's je nach Laune auch schon nach ein paar Metern los, selten, aber ab und zu - Wobei sie aber zum Glück nicht wie fuchsteufelswild zieht, die Leine spannt halt. Unser Hund davor, der war ein Spinner und ein Zieher bis zum geht nicht mehr, da ist selbst ihr Ziehen Erholung..




    oregano: Wann clicker (bzw. wenn ich keinen dabei hab, mach ich einfach ein Clickergeräusch, das ähnlich klingt, da reagiert sie gleich, echt prima :D) ich denn am besten, dass sie auch weiß, dass sie gerade fürs an der lockeren Leine laufen gemarkert wird? Vielleicht klappt das bei ihr ja besser als das Stehenbleiben (da schnüffelt sie dann nämlich teilweise einfach fröhlich weiter :lol: ), das schadet wenigstens nicht, es auszuprobieren! :)