Beiträge von Nesa8486

    Hi,
    so wird aus einem Bekannten ganz schnell ein flüchtiger Bekannter...

    LG

    Mikkki

    aber sowas von! :D Meine Mutter liebt LKWs und er ist ein LKW-Fahrer und sie hatte überlegt, mit ihm mal zwei Tage rumzufahren... nach dem Treffen hab ich sie gefragt, ob sie tatsächlich immer noch Interesse daran habe... Ihr Grinsen sprach zum Glück Bände...

    Und wenn man den Jagdhund dann von der Leine lässt, liegt die Betonung erst recht auf "flüchtig" :flucht: xD

    haha, ja! xD
    Das war gar nicht gut, ich frag mich selbst schon immer, ob sie für die Zeit, die sie bei mir ist, schon gut hört oder ob sie eigentlich inzwischen um einiges besser hören sollte, wobei sie an und für sich eigentlich ja gut hört, aber das von so einem zu hören, obwohl ich eigentlich so stolz auf mich war... Zum Glück keine Person, deren Sätze ich mir zu Herzen nehme.... bin immer noch stolz auf mich, auch wenn sie gerade glaub ich ein bisschen testet. :bindafür:

    Wir (Mutter, Hund und Ich) hatten ausnahmsweise mal Gesellschaft beim Gassigehen von einem Bekannten meiner Mutter, den ich bis dato noch nicht und den meine Mutter bisher hauptsächlich als Kunden kannte.. Hund, eine 3 jährige PRJT-Mix-Hündin, also Jagdambitionen, die wir seit 8 (inzwischen 9) Monaten aus Spanien haben. Dementsprechend unperfekt ist auch die Erziehung, obwohl sie an und für sich sehr gut hört - hier und da gibt es aber natürlich noch Baustellen.

    Wir haben normalerweise zur Sicherheit immer eine 15m-Schleppleine dabei - wenn sie super hört, darf sie auch ohne laufen. Ausgerechnet an dem Tag hatte ich nur die 5m-Schlepp dabei, weil sie die letzten Male so toll gehört hatte und ich hoffte, die 15m würde langsam überflüssig... jedenfalls hatte Blinky ausgerechnet an dem Tag Totalausfall und hörte gaaar nicht, null, also kam sie eben nur an die 5m-Leine...

    Bekannter, der sich dann als ziemlicher Klugscheißer herausstellte und meine Erziehung in Frage stellte und damit augenscheinlich keine Ahnung von Hunden besaß (seine Familie hatte mal einen, “der kam immer zurück!“ - 11jähriger Hund ohne Jagdtrieb und als Welpe zur Familie gekommen): “Lass die doch laufen! Musst sie nicht an der Leine lassen!“ - “Die hört null heute, wenn ich die los lasse, is sie erstmal weg und darauf hab ich keine Lust“ - “Wie lang habt ihr sie schon?“ - “8 Monate“ - “Also nach 8 Monaten muss die aber eigentlich doch hören!“; später nochmal, im Wald, ich erwiderte daraufhin: “Die ist n Jagdhund, wenn ich die hier los lasse, is die erstmal weg!“ - “Wie, n Jagdhund? Die ist doch so klein!“ - “Ja, wurde für den Fuchsbau gezüchtet, die Rasse“ - “Oh, ach so! Nee, dann lass lieber nicht laufen!“ ... ach waaas... :headbash: “... wie alt ist sie jetzt?“ - “Sie wird auf etwa 3 Jahre geschätzt“ - “...na mit drei Jahren sollte sie aber hören.“ ... ja, eventuell, wenn du sie dann schon drei Jahre hast, sie keinerlei schlechten Erfahrungen machen musste und keinen ausgeprägten Jagdtrieb hat.. :???:

    ich wollt hier auch mal kurz was fragen(wir machen Dummyarbeit allerdings in sehr unprofessionellem Rahmen): und zwar apportiert Blinky den Dummy an sich gut und gern, aber sobald ein anderer Hund dabei ist, wirds nichts mehr... Sie rennt zwar hin und möchte ihn glaub ich auch gern bringen, aber sie scheint sich nicht zu trauen. :/ was könnte ich dagegen tun?

    Zumindest liest sie sich als nicht einem Zuchtverband angehörig und schau....man kann auch zeitgleich braune Labradorwelpen bei ihr kaufen. Also falls du dich zwischen Golden Retriver Welpen und Labrador Welpen nicht entscheiden kannst, kannst gleich beides bei ihr kaufen. Sind die Welpen ja auch nicht alleine dann ;)


    und können sich vor allem dann beide gegenseitig einfach selbst erziehen und auspowern. Dann muss man schon nicht mehr laufen gehen und die Erziehungsarbeit ist auch schon fertig :)

    Möglich. Aber du kannst da einfach dein Auge noch ein bisschen schärfen und ihr eh schon tolles Vorstehen im richtigen Moment markern und belohnen, sodass sie immer länger vorstehen wird.


    Das werd ich auf jeden Fall versuchen :) Futter und Dummy hinterherhetzen kann sie ja auch in der Freizeit immer mal wieder, da muss ja nicht unbedingt Wild davor gesichtet werden, wenn das mit dem Vorstehen super klappt.
    Lass ich sie dann irgendwann, wenn das alles mal sitzt, ne Weile vorstehen und dann können wir irgendwann einfach weitergehen? Oder wie sollte das konkrete Ziel dabei aussehen? :ops:


    Man macht aber nichts verkehrt, wenn man diejenigen Bausteine, die in der Realität unerwünscht bis unmöglich sind, bei sich anbietet als Belohnung. Hetzen, packen, töten, zerlegen würde ich dementsprechend bei mir anbieten.

    Es ist für den Hund eine sinnige Form der Belohnung, wenn die weiteren Bausteine nachfolgend eingesetzt werden. Andere Formen der Belohnung können für den Hund enttäuschend sein. Wenn ich bspw. ein fixieren mit einem Futterstück belohne, kann dies je nach Hund eine große Enttäuschung sein. Er erwartet / wünscht als nächstes zu hetzen (--> Dopamin), bekommt statt dessen Futter (--> beruhigendes Endorphin). Ich habe für mich daher mal beschlossen "auf ein Fixieren kommt ein Hetzen" (erst mal egal in welcher Form - und sei es nur ein geworfenes / gekegeltes Futterstück. So habe ich auch mit meiner Hündin gearbeitet. Sie darf so lange fixieren, wie sie möchte, fordert sie ihre Belohnung ein, ist dies aber eine Hetzbelohnung und im besten Fall wird noch gezergelt und geschüttelt, oder sie legt sich gerne hin und kaut drauf rum.
    Die Vielfalt von Hetzbelohnungen ist aber groß. Es muss nicht immer größtes Geschütz aufgefahren werden, aber bei einem Hund, der sich den Dopamikick vom Hetzen erhofft, kann die Dauerberuhigung schön nach hinten losgehen.

    Genau so hab ich nämlich auch gedacht. Wenn sie unbedingt hetzen will und ich ihr das ständig bis aufs Blut verbiete, dann kann das doch auf Dauer nicht gutgehen, sondern eigentlich eher nach hinten losgehen, denke ich mir... Darum darf sie eben in dem Moment kurz nem Futterstück oder nem Dummy hinterher, sie freut sich wahnsinnig darüber, macht danach auch selten Anstalten, dem Tier doch noch hinterhergehen zu wollen bzw. schaut vielleicht nochmal, kommt dann aber auf mein "Komm" brav mit. Und wenn das so läuft, sehe ich ja eigentlich kein Problem, das nicht weiter auszubauen bzw. so zu lassen? Auch wenn ich gerade noch am Üben bin, dass ich es schaffe, sie direkt vor dem Losstürmen herzulenken und nicht schon mittendrin, da da ja dann die Gefahr besteht, dass sie das bei mir hinterherhetzen mit ihren Anfängen des Losstürmens verbindet, oder?

    Zitat von Srinele


    Um zu umgehen, dass der durch häufige dopaminlastige Belohnungen immer mehr gepusht wird, ist es sinnig den Hund danach wieder herunterzufahren. Also nicht ein 30m Ballwurf, dann Ball in die Tasche und dann weitergehen.
    Bei uns sieht das Runterfahren in etwa so aus (mal angenommen, wir sind beim pushendsten - Ballwurf auf 30m):
    Dann gibt es noch ein paar kleinere Ballwürfe, dann wird der Ball nur noch abgelegt, dann wird Futter erst weit geworfen, bis sie von sich aus lieber das Futter nimmt, dann wird Futter wenig weit geworfen, dann wird Futter auf den Boden gelegt, dann wird aus der Hand gefüttert, dann gibt es das "vorbei-Signal" und dann wird noch der Popo gekrault und DANN setzen wir unseren Spaziergang fort. Zu Anfang kann es bei nem Spielzeug Hund sehr lange dauern, bis er sich fürs Futter interessiert und das Spielzeug lässt, aber das pendelt sich ein, wenn der Hund das Runterfahren kennt.

    Ja gut, ich hab eigentlich absolut keinen Spielzeugfreak, die ist eigentlich nur mit Futter zu "bestechen", wenn ich ihr da mit nem Spielzeug käme, würde sie dankend ablehnen und mir den Vogel zeigen, wenn sie könnte :lol:

    Wir haben - je nach Sichtweise zum Glück oder leider - allerdings recht selten "Wildsichtung", sei es Vogel oder Ente (bzw. Enten bei dem schönen Wetter schon viel, fast direkt vor unserer Haustür, aber da beobachten wir ja nur, da wird nicht gehetzt, nur wenn zum Beispiel ein Vogel vorbeifliegt und sie gerne hinterher würde), sodass wir eigentlich wenig üben können. Eigentlich find ich das ganz angenehm, andererseits gibt's so eben kaum Trainingsmöglichkeiten, um das ein bisschen besser verinnerlichen zu können.

    So viel ich weiß, für den Fuchsbau. Also eigentlich nichts mit Hetzen, sondern schnüffeln. Oder? Lieg ich da richtig?
    Aber man weiß halt gar nicht, was da sonst noch drin ist... Den Parson sieht man - finde ich - absolut eindeutig, auch wenn sie dafür zu klein geraten ist, aber was sonst noch drin ist... Ist ja immer so 'ne Sache. Dann ist da noch ein Sicht- und Hetzjäger mit drin und dann käm's ja wieder so raus.. Jetzt mal nur theoretisch. Denn eigentlich hat sie charakterlich nicht soo viel vom Parson, finde ich.

    Ich hab einen Parson Jack Russell Mischling. Und bei der Dummyarbeit zum Beispiel findet sie hinterherrennen einfach hundertmal besser als den Dummy zu suchen (obwohl sie in letzter Zeit auch wieder besser sucht, meistens verliert sie schnell die Lust am Suchen). Und da ich weiß, dass sie für den "Mist" ja gar nichts kann, ist es mir lieber, dass sie sich zum kurz Hetzen und abreagieren zu mir wendet, wenn sie was sieht. Drum mach ich's so, wenn sie einen Vogel sieht und anstarrt, kurz davor ist loszurennen, lenke ich sie zu mir und sie darf eben das Bedürfnis, das in dem Moment ja sehr groß ist, kurz mit mir ausleben, indem sie einem Futterstück oder dem Dummy hinterher darf. Mein Ziel ist es da eben, dass sie irgendwann weiß, wenn sie was sieht, darf sie jagen, aber eben nicht dem Tier, sondern sie soll sich quasi melden und dann darf sie was von mir hinterher.. wenn's in eine Wiese fällt, muss sie meistens ja eh suchen. Die Ansätze scheinen auch eigentlich gut zu helfen, denn sie ist zumindest bei einer Vogelsichtung ganz gut ansprechbar und rennt dann freudig kurz mit und rennt dem Futterstück hinterher und dann scheint der Vogel fast vergessen. Mit ständig "öden Spaziergängen" wie du sagst, würde sie wahrscheinlich kaum glücklich werden.

    Danke @Srinele für den großen Zuspruch! :) hatte teilweise schon befürchtet, es könnte es verschlimmern, weil sie sich beim Zuschauen und Beobachten vielleicht eher aufpusht statt das Bedürfnis schon etwas zu befriedigen. Aber dass das sogar den Jagdtrieb ein wenig auslastet, ist ja wunderbar!

    Ich würde da gar nicht auf Reizangel beharren. Offenbar zeigt der Hund schon große Tendenzen wild nur zu fixieren, das würde ich weiter fördern und belohnen.

    --> Markersignal und (auch googlen falls du das nicht kennst)

    --> Belohnungsliste (google mal Top Twenty Liste oder Belohnungsliste --> Markertraining.de, da findet man alles: wie man es macht und nutzt)

    Viel mehr würde ich dann gar nicht machen, wenn die Hündin schon so bereitwillig steht am Wild, hast du schon mal ne gute Basis.

    Viel Erfolg!

    Dankeschön! Werde mich da wohl mal tatsächlich intensiver reinlesen. Momentan mache ich es so, dass ich auch ganz begeistert tu, wenn sie was sieht (Überrascht sie teilweise sehr :D), das Tier benenne (Hund, Vogel, Ente, z.B), mich dann zu ihr setze, sie auch in den Sitz befördere und wir uns das Ganze anschauen. Dazwischen immer mal wieder loben, wie toll sie das doch macht. Nach ein paar Minuten kann ich dann aufstehen und sie kommt dann auch fast immer bereitwillig mit, auch wenn sie ein paar Meter später dann manchmal wieder stehenbleibt.
    Mach ich das eigentlich komplett falsch oder geht das zumindest schon mal in die richtige Richtung? Würde mich hier eigentlich auch mal interessieren. Bisher läuft's so halt eigentlich ganz gut.