hündisch
Ist das jetzt hundegeschädigt oder versaut? ![]()
hündisch
Ist das jetzt hundegeschädigt oder versaut? ![]()
Einen wirklich hilfreichen Satz, den man mir in einer ähnlichen Situation wie deiner gesagt hat, lautet: Mach‘s einfach.
Je nach Betonung bedeutet er das, was glaube ich @SanchoPanza ausdrücken wollte: Hör auf, dir Gedanken zu machen und fang an! Egal mit was und wenn es das ist, was dir in dem Moment am leichtesten fällt, auch wenn es vielleicht in der Reihenfolge nicht ganz so viel Sinn macht. Hauptsache irgendwie ins Tun kommen.
Wenn du die Betonung auf „einfach“ legst, bedeutet er eben genau das: Verkompliziere nicht das, was du tust, gehe den einfachen Weg und mache es dir nicht unnötig schwer. Gut ist gut genug.
Dieser Satz ist wie der andere auch für mich zum Mantra geworden. Ich neige auch zum Perfektionismus und damit dazu, mich zu überfordern. Sowas geht auf lange Sicht nie gut aus, das weißt du ja selbst.
Es ist ein wahnsinnig toller Umstand, dass dir dein Hund so eine Stütze ist. Das ist nicht selbstverständlich. Und ich denke, das weißt du und willst auch deswegen etwas zurück geben. Wenn du es irgendwie schaffst, wieder zum Rally Obedience zu gehen, dann mach das. Ich kann aber sehr gut nachvollziehen, wenn es nicht gehen sollte. Wenn du deinen Hund trotzdem fordern willst, dann kannst du trotzdem immer mal wieder ein paar Übungen bei dir zuhause machen. Keinen ganzen Parcours und nicht lange, denn du willst es dir ja einfach machen.
Oder du gehst raus und versteckst und wirfst einfach nur einen Futterbeutel. Das ist kein professionelles Dummytraining und das soll es auch gar nicht sein. Hab Spaß mit deinem Hund. Manchmal muss man sich auch ein bisschen dazu zwingen. ![]()
Und wenn es dir besser geht, kannst du immer noch einen ernsthafteren Sport im Verein betreiben. Aber ich denke, das ist eher dein Anspruch und nicht der deines Hundes. Der sucht den Futterbeutel sicher genauso gern wie er Dummys korrekt apportiert. Und wenn ich lese, was dein Hund alles kann und was du mit ihm schon gemacht hast und immer noch machst, ist das (leider) immer noch um so viel mehr, als 90 Prozent der Hundehalter in meinem Umfeld mit ihren Tieren machen. Ich denke, du bist eine ganz tolle Hundehalterin. Glaub mir! ![]()
Kleine Ergänzung, weil ich glaube ich gerade etwas übers Ziel hinaus geschossen bin: Natürlich ist es keine gute Idee, jeden Tag ein riesiges Programm aufzufahren und mal dies, mal das auszuprobieren. Das hast du ja schon selbst gemerkt. Pausen und ruhige Tage zum Seele baumeln lassen sind ebenfalls sehr wichtig. Aber wenn du den Eindruck hast, deinem Hund fehlt etwas und du willst zwei- oder dreimal die Woche ins Tun kommen, dann siehe oben.
Ich stelle mir das ziemlich unmöglich vor, den Katzen zu erklären, dass sie nur eine bestimmte Zeit des Jahres raus dürfen. Anleinen kann ich bei meinen beiden auch vergessen, da bricht die pure Panik aus und selbst mit kleinschrittigem Training weiß ich nicht, wie erfolgreich das ist.
Gleichzeitig frage ich mich, was mit den ganzen scheuen Tigern ist, die einfach nur gefüttert werden, aber gar nicht im Haus zu halten sind.
Dabei kann ich noch nichtmal sagen, ob ich dieses Verbot begrüße oder nicht. Ich liebe Katzen und bin aus Katzenperspektive definitiv pro Freigang. Gleichzeitig sehe ich auch die Probleme, die das mit sich bringt. Momentan sind meine Kater darum auch immer noch Wohnungskatzen, obwohl seit dem Umzug letztes Jahr Freigang möglich wäre und ein Kater auch sehr deutlich macht, dass er raus will. Aber irgendwie fühlt sich das für mich gerade nicht richtig an. Echt schwierig das alles…
Ich finde, die TE klingt sehr vernünftig und zur Arbeit, die ein Hund macht und wie tief er im Familienleben eingebunden ist, wurde ja auch schon einiges gesagt. Ich will nur noch einen kleinen Gedankenanstoß einwerfen: Mal angenommen, es zieht ein Hund ein. Nicht der große Schäferhund, sondern ein kleiner Begleithund, der zu der Familie passt, meinetwegen noch ein Labrador (wobei ich den wegen seiner Größe und Trampeligkeit hier nicht empfehlen würde). Das wäre ein vernünftiger Kompromiss. Ein Begleithund braucht auch Erziehung und Training, sollte aber das beschriebene Pensum gut mitmachen. Der Mann könnte auch mit diesem Hund zum Hundeplatz und zum Beispiel die Begleithundeprüfung machen oder Fährten, also richtig in den Hundesport reinschnuppern und sich somit auch schon mal selbst fortbilden, damit er später beim weißen Schäferhund z.B. nicht mehr ganz bei Null anfängt (und es wird sich trotzdem so anfühlen, denn diese Hunde sind doch sehr anders, ein Mali sowieso). Würde der Mann das mit einem Begleithund überhaupt machen wollen oder würde er schnell das Interesse verlieren und die Arbeit bleibt an der TE hängen?
Hm, ich finde das Tagespensum klingt für einen Begleithund ab ca. vier Jahren doch ganz gut. Das gemeinsame Schlafen mit dem Mann am Vormittag wird aber dennoch nicht funktionieren, weil die Kinder in der Zeit sicherlich auch mal Geräusche machen und der Hund da eher nicht entspannt schlafen, sondern dabei sein will.
Aber für einen Hund, wie dein Mann sich den vorstellt, ist das nix. Der will intensiver beschäftigt werden, sonst macht er sich seine Beschäftigung selbst und entwickelt nervenaufreibende und mitunter auch gefährliche Unarten. Der wird auch anschlagen, wenn er etwas seiner Meinung nach Meldenswertes hört - den Postboten, Nachbarn, einen bellenden Hund auf der Straße - kann dein Mann dann noch schlafen? Und freundlich zu Besuch - da lasst auch lieber die Finger von Schäferhund und Co. Alle Rassen, die man klassisch in dem favorisierten Sport deines Mannes führt, sind alles andere als easy mit Besuch, besonders bei Anfängern nicht. Diese Hunde haben die Eigenschaften, die sie im Sport gut machen, auch im Alltag, das lässt sich nicht einfach ausschalten. Und auch du musst das händeln können. Das Problem ist: Wenn nur dein Mann sich mit dem Hund beschäftigt, wird er im besten Fall auf deinen Mann hören, aber noch lange nicht auf dich.
Damit der Hund so einfach mitläuft, wie in deiner Aufzählung, muss er erzogen werden und das ist nicht mit Training zu vergleichen, dass in einem bestimmten Zeitraum stattfindet (und für den Hundesport in dem von dir beschriebenen Umfang sowieso nicht ausreicht). Da bist auch du gefragt! Und zwar bei jedem Hund. Bei einem kleinen Begleithund ist das jedoch wesentlich einfacher als bei einem Schäferhund.
Yasemin98 Ich finde es super, wie du auf dein Bauchgefühl hörst und dich informierst. Und ich finde es noch besser, dass ihr zusammen auf den Hundeplatz geht. Aber bitte vergiss nicht: Das, was ihr da seht, ist nur der Sport, der Alltag mit so einem Hund sieht noch einmal ganz anders aus.
Man kann sich als Anfänger nicht vorstellen, wie sehr ein Hund den Alltag umkrempelt. Und die meiste Zeit davon wirst wohl du mit dem Hund verbringen. Lass dir von deinem Mann nicht einreden, der Hund würde in dieser Zeit nur schlafen. Es klingelt ja auch mal an der Tür und ihr habt kleine Kinder, die Trubel in die Bude bringen. Du bist diejenige, die den Hund in dieser Zeit erziehen und im Griff haben muss. Und natürlich auch deine Kinder gut im Blick haben, damit nicht doch eins in einem unbeobachteten Moment mal zum Hund ins Körbchen krabbelt oder ihn bedrängt. Sonst hast du schnell das, was du nicht willst: ein verletztes Kind. Und je größer und triebiger ein Hund ist, desto schlimmer fällt diese Verletzung dann aus.
Statt über Rassealternativen nachzudenken, solltest du dich deswegen lieber fragen, ob du überhaupt einen Hund im Haus haben willst. Du wirst immerhin die Hauptarbeit abseits vom Sport mit ihm haben, auch wenn dein Mann dir was anderes erzählen will.
Und dein Mann sollte sich fragen, ob er einen Hund will. Keinen Schutzhund, sondern einfach nur einen Hund. Denn sämtliche Rassen, die sich aufgrund ihrer Eigenschaften für diesen Sport eignen, sind in Anfängerhand brandgefährlich (nicht nur) für eure Kinder.
Wenn ihr euch beide der Meinung seid, dass ihr einen Hund wollt - also so einen, der in eure Familie passt, den ihr gemeinsam erzieht, aber mit dem man nicht unbedingt Schutzhundesport machen kann, dann könnt ihr über alternative Rassen diskutieren. Vorher führt das zu nichts.
PS.: Ich schau mir auch sehr gerne Malis in Aktion auf Insta und Co. an und wünsche mir seit Kindheit an einen belgischen oder deutschen Schäferhund. Aber ich bin realistisch: Ich könnte und wollte so einen Hund im Alltag nicht haben. Da hat mich mein Spitz (gleichzeitig auch mein erster Hund und als harmlosere Alternative zum Schäfi angeschafft) ganz schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Mein nächster Hund wird definitiv was Nettes mit weniger oder ohne große Alarmanlagenfunktion. Ursprünglich war es angedacht, dass mein Hund Haus, Hof, meine weiteren Tiere und auch mich beschützen sollte. Die Realität sieht nun so aus, dass ich ganz schön zu tun habe, um andere vor meinem Hund zu beschützen. Und ich bin jedes Mal von Neuem dankbar, dass dieser Hund nur 11 Kilo wiegt und eben nicht die Vehemenz von einem Schäferhund hat! ![]()
Als ob es normal wäre, wenn es in der Mehrhundehaltung so zugeht. ![]()
Zum Thema "Spitz und Kommandos": Columbus macht brav "Sitz" an der Straße. Sehr zuverlässig abrufbar. Außer es regnet und der Bürgersteig ist nass. Da schaut er mich an, senkt minimal den Plüschpo ab, schaut mich nochmal an ("reicht doch, oder? Du willst doch nicht etwa im Ernst, dass mein Poflausch nass wird??") - und dann gehen wir über die Straße. Ich glaube, Unterordnung/Rally Obedience wird nie "unser" Hundesport...
Oh, täusch dich da nicht. Charly ist normal auch so drauf, aber an RO hat er (inzwischen
) richtig Spaß. Er fand Unterordnung schon immer klasse. Also wenn es nicht nass war, keine anderen Hunde oder Autos anwesend waren, oder oder. Das hat sich über die Jahre so entwickelt, dass ich mit ihm auf Turniere gehen kann und da eher ich der limitierende Faktor bin.
Manchmal ist seine Motivation sogar so hoch, dass er sogar im nassen Gras Platz machen würde. Ich verlang das aus Erfahrung mit ihm nicht so oft, aber immer wenn er es macht, wundert und rührt es mich zugleich. Macht ihm wohl wirklich Spaß der Sport. ![]()
Aus welcher Zucht kommt dein Collie MerlinBlue?
Wenn du bei einer Online-Besprechung gerade geistig abgeschaltet hast und von einem harschen „Halt die Klappe!“ wieder aus den Tagträumereien zurück geholt wirst. ![]()
Und wenn du danach überlegst, was der Hunde-Erziehungsstil des mal kurz ausfällig gewordenen Chefs, an dessen Tür der Postbote geläutet hatte, über dessen Fähigkeiten zur Mitarbeiter-Führung aussagt. Er musste seinen Vortrag unterbrechen, um seine „Töle“ an der Tür abzulösen. Seinen Hund fand ich im Gegensatz zu ihm in der Situation ja sehr souverän…![]()