Bei mir hat Charly auch schon Spuren gelassen, ich kann mich spätestens seit heute also auch offiziell hundegeschädigt nennen: Ich will mit dem Auto wegfahren, lasse Charly neben der Garage absitzen, hab die Hand schon am "Klicker", drücke mir nen Wolf und wunder mich, dass es nicht klickt. Hab ich doch statt auf dem Klicker auf dem Autoschlüssel rumgedrückt! ![]()
Beiträge von Billi
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In meinem letzten Urlaub - ich hatte Charly noch relativ kurz - bin ich jeden Tag, wann ich halt Lust hatte, große Runden mit ihm gelaufen. Schon da sind mir die Blicke der Leute aufgefallen. Ich hab aber gedacht, das liegt an meinem süßen Hund oder so... Als ich dann irgendwann mit einer Gassibekanntschaft (zu der Zeit krank geschrieben) ebenfalls mitten am Tag spazieren ging, wurden die Blicke irgendwie noch merkwürdiger und teilweise wechselten die Leute sogar die Straßenseite. Ich habs darauf geschoben, dass der Hund meiner Gassibekanntschaft vielleicht etwas angsteinflößend wirken könnte. Irgendwann sind wir dann durchs Nachbardorf spaziert und ich sehe von weitem einen Bekannten auf dem Fahrrad. Er kam näher und haute dann den bemerkenswerten (und erhellenden) Satz raus: "Ach du bist's, ich dachte, ihr seid aus der Suchtklinik!" Da ging mir dann schlagartig ein Licht auf!

Zur Erklärung: Bei uns gibt es eine Suchtklinik, die Zwingeranlagen größer als das hiesige Tierheim hat. Die überwiegend jungen Patienten (also so ungefähr in meinem Alter
) können dann ihre Hunde mitbringen, während sie die Therapie machen. Und in ihrer Freizeit gehen die natürlich oft mit ihren Hunden hier spazieren und das auch eher zu Uhrzeiten, wo andere arbeiten. Als mein Urlaub zuende war und ich zu "normalen" Uhrzeiten spazieren gegangen bin, hat auch urplötzlich keiner mehr komisch geguckt! 
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Zum Unterschied zwischen Strom vom Halsband und Strom vom Weidezaun (mal abgesehen vom rechtlichen Aspekt): Deine Hunde haben ganz offenbar schon ihre Erfahrung mit dem Weidezaun gemacht. Sie wissen: Wenn sie an die Litze gehen, tut es weg. Das heißt, sie sehen die Litze und können im Idealfall - wie bei dir - den Schmerz in direkten Zusammenhang mit der Litze bringen (auch das kann schief gehen). Beim Halsband kommt der Schmerz aus dem Nichts. Deine Hunde haben x-mal die Erfahrung gemacht, dass ihnen nichts passiert, wenn sie sich unterm Zaun durchbuddeln. Und plötzlich sind da Schmerzen. Im Idealfall verknüpfen sie es trotzdem mit dem Buddeln, aber im blödesten Fall verstehen sie nicht, woher die Schmerzen kommen oder verknüpfen es mit etwas anderem und dann hast du unter Umständen ein richtiges Problem. Jemand wollte mal mit so einem Halsband seine beiden Hunde vom Jagen abhalten. Die Hunde sind losgesprintet, er hat abgedrückt und seither kann er die beiden Hunde nicht mehr zusammen halten, weil einer der beiden Hunde den Schmerz mit dem anderen Hund verknüpft hat und panische Angst vor ihm bekommen hat. Scheinbar hat der Hund seinen Kumpel in dem Moment gerade kurz angesehen oder was auch immer...
Und dann müsstest du ja auch IMMER, wenn die Hunde buddeln, im richtigen Moment abdrücken. Wenn du das mal nicht machst, weil du abgelenkt bist, dann haben deine Hunde gelernt: Beim Buddeln passiert nicht immer was. Und dann probieren sie es immer wieder, auch wenn es manchmal dabei weh tut (aber manchmal eben auch nicht...).Besonders blöd ist, wenn sie merken, dass du der Auslöser bist, dann buddeln sie eben nur noch heimlich. Du hast also nichts gekonnt.
Davon abgesehen ist es halt auch einfach verboten und mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das geht auch anders, vor allem, da es ja nur ein vorübergehendes Problem ist! -
Was machst du denn ständig an den Sträuchern? Da muss man doch nur ab und zu ran und dann kann man ja den Strom ausschalten und/oder die Hunde in der Zeit anders sichern. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du dieses spezielle Problem ja sowieso nur noch dieses Jahr, weil dann das Fundament fertig ist. In der Zeit kannst du doch dann mit Weidezaun arbeiten, wenn sie den schon kennen und das funktioniert. Du musst ja nichts zwangsläufig das ganze Grundstück einzäunen. Stellen, an die du öfter ranmusst, lässt du halt einfach aus und wenn wieder ein Stück Fundament fertig ist, kannst du den Zaun ja auch entsprechend umstecken, das geht ja schnell. So haben die Hunde trotzdem Freilauf, wenn auch in einem etwas kleineren Bereich, können aber nicht abhauen. Und wenn das Fundament komplett fertig ist, baust du halt alles wieder ab. Selbst meine Enten kapieren innerhalb von einer Woche, wenn die Fuchssaison beginnt, dass sie nur noch ins Gehege aus Geflügelnetz dürfen (mitten auf der Wiese, ich muss sie also jeden Tag ein ganzes Stück hintreiben). Ab Herbst haben sie dann wieder Freilauf und machen dann sofort mit ihrem normalen Programm weiter, als ob sie nie eingeschränkt gewesen wären. Wenn die das kapieren, dann deine Hunde doch erst recht!
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Weil ichs grad selbst gelesen habe: Den Weidezaun muss man auch nicht an der Grundstücksgrenze entlang ziehen, wenn das wegen Bewuchs oder was auch immer nicht geht. Dann stoppen die Hunde halt schon irgendwo vor dem Zaun, ist ja auch nicht schlecht...
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Glaube jetzt auch an einen Troll... Wenn nicht: Unser Grundstück ist doppelt so groß wie deins und hat gar keinen Zaun. Die Hunde an ner langen Hofleine anbinden (sodass sie sich nicht verheddern können, das wurde ja schon gesagt), ist keine Tierquälerei. Sie an sich selbst festzubinden auch nicht. Das ist die einzige Möglichkeit, wie mein Hund überhaupt in den Garten darf und der Hund ist eigentlich auch als Hofhund gedacht (aber noch nicht so gut erzogen). Wenn ich einen Zaun hätte, wo er sich "nur" drunter durchbuddeln würde, oder er besser hören würde, dann dürfte er auch unter Aufsicht frei laufen, wenn ich ihn im Blick habe. Aber das geht halt nicht, darum muss er immer an die Leine. Wenn die Weidelitze funktioniert, weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum du die nicht ums komplette Grundstück drum ziehst. So teuer ist das nicht und ein Weidezaungerät hast du dann ja scheinbar eh. Dann hast du auch deine Stromlösung, von der du ja scheinbar so überzeugt bist.

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Hallo, ich würde Stück für Stück ein Fundament unter dem Zaun ziehen und die Hunde solange nur unter Aufsicht in den Garten lassen. Wenn ihr kein Auge drauf haben könnt, dann Hofleine, Zwinger oder eben die Hunde ins Haus packen. Ist doch nur vorübergehend!
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Das kann ich um Längen toppen: Wir wohnen seit neun Jahren in unserem Haus und haben uns vor einem halben Jahr Charly angelacht. Unser erster Hund! Letztens kam ein etwas weiter entfernter Nachbar und das Gespräch kam irgendwann auf Charly, weil der etwas unleidlich war. Kommentar: "Oh, habt ihr euch einen neuen Hund gekauft?". Verwirrte Blicke unsererseits. Im Gespräch stellte sich dann heraus, dass der Nachbar der festen Überzeugung war, dass wir schon immer einen Hund hatten. Immerhin hängt ja auch schon immer das Hundwarnschild (vom Vorbesitzer des Hauses) an der Scheune und eine Hundehütte haben wir ja auch schon lange (für die Hühner). Ich bin mir gerade ehrlich nicht sicher, ob er gemerkt hat, dass er vor neun Jahren neue Nachbarn bekommen hat!

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Edit: und 'ne Alphastellung?? Die gibts nicht, höchstens deine Rolle als Teamführer......
Ja, ich glaube, sie ist Anhängerin der angeborenen Rudelstellung, sie erzählte jedenfalls was von sieben möglichen Stellungen und meinte, ich hätte einen ganz dominanten Rüden, der gerne selbst der Alpha wäre und ich ihn nur mit ganz strengen Regeln, also immer als erster durch die Tür gehen und so, überhaupt auf Dauer bändigen kann, es aber keinesfalls was mit der Schilddrüse zu tun hätte bei so einem jungen Tier...
Ich hatte mir von dem Besuch bei ihr wirklich was ganz anderes versprochen und ärger mich immer noch über das rausgeschmissene Geld! Zumindest weiß ich seitdem aber, dass meine Katze auch mit 14 Jahren noch sehr gute Blutwerte hat und ihrer Meinung nach eine Psycho-Katze ist... 
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Hochheben geht, zumindest, wenn der andere Hund hinter einem Zaun ist. Da hört Charly dann auch auf zu pöbeln. Wie er reagiert, wenn der andere Hund frei läuft, weiß ich aber nicht. Ich hab ein bisschen Angst, dass er dann nach mir schnappt. Aber ich denke, das werde ich je nach Bauchgefühl mal austesten. Ich hoffe nur, es hilft auch! Man hört und liest ja sonst immer, dass man genau das nicht tun soll.
Wegen der Schilddrüse werde ich wohl nochmal zu meiner Haustierärztin gehen, bevor ich das mit dem Hormon-Chip ausprobiere. Das ist ein guter Tipp, den ich fast wieder vergessen hätte! Ich war ja schon mal deswegen bei einer ganzheitlich arbeitenden Tierärztin. Die hat aber leider nur bei meiner Katze zwecks Alterscheck Blut abgenommen und meinte, sie würde beim Hund keinen Grund dafür sehen. Der wäre schließlich in Ordnung, nur ich muss an meiner Alpha-Stellung arbeiten...
Nachdem ich dann um einige Kröten ärmer wieder raus ging, hab ich das Thema erstmal wieder auf Eis gelegt und dann vergessen. Aus Selbstschutz, weil ich mich mächtig geärgert habe, dass ich für die Behandlung soviel Geld gelassen habe! Welche Werte sind denn da speziell interessant? Oder reicht es, wenn ich einfach sage, sie soll die Schilddrüsenwerte bestimmen? Bei Facebook bin ich nicht.Einen Kurs zum Thema Stressbewältigung finde ich leider im Moment keinen in der Nähe, das wäre aber sicher sehr interessant!