Beiträge von Mia2015

    Das kann ich dir schon sagen, warum ich die Kleine frei laufen lasse. in den ersten vier Lebensmonaten haben sie noch einen natürlichen Folgetrieb, also finnde ich, dass man diese Zeit nützen sollte, um ihnen beizubringen, dass sie beim Spazierengehen in der Nähe ihres Menschen bleiben.

    Der Folgetrieb alleine machts aber nicht. Du kannst den Folgetrieb nutzen, um den Rückruf zu üben und zu festigen, dafür funktioniert das prima, aber auch das kommt nicht von alleine. Aber nur wegen einem evtl. vorhandenen Folgetrieb erziehst du den Hund nicht zum automatischen Grundgehorsem...du erlebst es ja grad live und in Farbe.


    Was bringt es mir, wenn ich den Hund an der Leine lasse, bis er 1 Jahr alt ist, einen Hund in den Flegeljahren, und ihn dann irgendwann auslasse und er sich denkt: "oh cool, ich will auf Erkundungstour gehen, aber ohne den Menschen, weil der lässt mich nie das tun, was wirklich Spaß macht

    Wenn man es mit Plan macht, bringt das schon eine ganze Menge einen Hund im ersten Jahr an der (Schlepp)Leine zu lassen. Kommt drauf an, was du für einen Hund hast. Mir hat es zumindest sehr dabei geholfen, den vorhandenen Jagdtrieb erst gar nicht ausufern zu lassen. Ergo: Jägerin ist von Wild abrufbar. Auch die Leinenführigkeit kann man prima trainieren und das man nicht auf Fremde zurennt und sie anspringt, dass man nicht jedem Hund "Hallo" sagen muss etc.pp.

    Ohne Leine hast du null Einfluss auf ein Verhalten deines Hundes. Was willst du so langfristig erreichen? Am nachhaltigsten ist es, unerwünschtes Verhalten direkt im Ansatz zu unterbinden, im Freilauf funktioniert das schlecht.

    Frei laufen kann dein Hund auf herrenlosen Wiesen mit 1 km rundrum nix an Reizen. Auch da kann man alles üben, wonach einem so ist. Du hast da mE einen eklatanten Denkfehler. Ein Hund hat auch durchaus Spass, wenn er nicht nur frei läuft. Kommt halt darauf an, was man ihm an Beschäftigung anbietet. Ansonsten sucht er sich seine Beschäftigung, zB. Leute anspringen, woran du dann keinen Spass hast und was irgendwann nervig werden kann.

    Lein deinen Hund an, wenn sie starkes Interesse an anderen Menschen zeigt, lenkt sie ab mit etwas, woran sie noch mehr Interesse hat. Ist gutes Training und du schaffst die Grundlage für eine gute Bindung.

    Für mich klingt das alles etwas unreif, sorry. Du bist 22 Jahre, arbeitest Vollzeit, willst einen Welpen, bist Eigenbrödler ohne soziales Netz, aber in deinem Freundeskreis klappt das auch alles irgendwie....zudem frage ich mich, warum du Teile deines Textes fett schreibst, aber das nur am Rande.

    Ich würde dir nicht mal zu einem Meerschweinchen raten. Warum? Finde dich erst einmal selbst und dann kannst du auch die nächsten 10 -14 Jahre die Verantwortung für ein anspruchsvolles und vollkommen von dir abhängiges Lebewesen übernehmen.

    Drei Wochen Urlaub und danach hütet Omi, SH aus LZ oder HZ, 2 x 4 Std. alleine bleiben....das ist alles irgendwie Käse, nicht gut überlegt und zu organisieren. Ich würde dir raten, noch ein paar Jahre zu warten, bis du weißt, wo bei dir persönlich die Reise hingeht.

    Ich würde es auch nicht einsehen, meinen Hund wegzusperren, nur weil die hysterische Schwiegertochter mal wieder viel Wind um nix macht.

    Hast du Kinder? Offensichtlich nicht.

    Meine Schwiegereltern hatten ebenfalls zwei große, schwere und nicht erzogene Hunde. Und ich habe KEINE Angst vor Hunden, im Gegenteil, aber ich habe es nie als meine Aufgabe gesehen, ander Leuts Hunde zu erziehen, egal von wem. Ich bin nicht hingefahren, fertig. Übernachtet haben meine Kinder dort auch nicht, so lange sie noch zu klein waren. Besuche bei mir zu Hause waren jederzeit möglich und wenn jemand nicht die Erfordernis sieht, seine Hunde zum Schutz der Enkel zu erziehen, dann fahr ich halt nicht hin. Wenn deine Schwiegereltern Interesse an Hundeerziehung haben und damit alleine nicht klar kommen, sollen sie sich halt einen Trainer suchen.

    Ich verstehe dich da sehr gut und sehe es nicht als deine Aufgabe, die Hunde in den Griff zu bekommen, vor allem, weil du selbst noch Angst hast.

    Ich fahr sowieso JEDEN Tag raus zum Spazieren gehen,

    Ich auch.. Ich liebe die Ruhe im Wald.

    Während der Läufigkeit gehe ich weiter im Wald, in der ganz heißen Phase nicht unbedingt stark frequentierte Wege. Kommt ein Hund, leine ich an, gehe auch Bögen oder einen anderen Weg querfeldein. Bei der ersten Läufigkeit hab ich mich da auch total gestresst, jetzt haben wir die 3. hinter uns gebracht, hier im Umkreis ist eh alles läufig und die Rüden drehen am Rad, d.h. die intakten Herren werden entweder weiter raus gefahren oder sind an der Leine.

    Möchte aver so schnell wie möglich eine ASD machen.

    Wegen 1x Durchfall im Monat musst du keine ASD machen (vorausgesetzt, die Blutwerte und alles andere sind iO). Ich würde genau einen Monat lang jeden Tag Buch führen: Was wurde wann gefüttert, was wurde wann unternommen, welche Hunde getroffen, welchen Besuch gehabt etc Merkwürdig finde ich die Blutbeimengung. Kann ein geplatztes Äderchen verursacht vom Durchfall sein, oder was anderes....

    Wir haben ein ähnliches Phänomen: Allerdings gibts den Durchfall nur beim Gassi und nicht zwischendurch. Meist am Wochenende. Bei meiner Hündin ist es die Aufregung, da wir dann meist irgendwo unterwegs sind.

    ch schätze schon dass ein ständig nicht auslebbarer Trieb, der auch noch durch Gerüche angefacht wird, zu einem Leidensdruck führt.

    Mein letzter Rüde fing mit diesem Verhalten im zarten Alter von drei Jahren an :D

    Er hat allerdings wirklich gelitten: Futter verweigert, Durchfall, kam zu Hause überhaupt nicht zur Ruhe, hat gefiept und geweint, gehechelt, das war offensichtliches Leiden und die Kastration war für ihn heilsam.

    Bei Sino sehe ich das (noch) nicht so und würde abwarten. Läufige Hündinnen verhalten sich genauso. Sobald die Phase vorbei ist, reguliert sich das wieder. Wenn möglich geh mit ihm Wege, die nicht so hoch frequentiert sind und versuch ihn mit Bewegung, Apportieren usw. was ihm Spass macht eben abzulenken. Lass ihn sich nicht festschnüffeln, geh mit ihm mal ne Weile bei Fuß und schau, wie er darauf reagiert. Und ich würde ihn die nächste Zeit erst mal an der Leine lassen.

    Sollte sich das Verhalten jedoch weiter steigern, würde ich auf jeden Fall einen Chip setzen lassen.

    Denn für meinen Hund machts keinen Unterschied, warum da ein anderer Hund um uns rumturnt.

    Richtig. Dem Hund ist es egal. Ob die Situation vermeidbar gewesen wäre, sicher, darüber lässt sich streiten. Ich verstehe auch durchaus, warum man sich aufregt, da man sich der Situation nicht gewachsen fühlt. Ich sehe das für mich immer als eine Gelegenheit, an mir und meinem Hund zu arbeiten.

    "Nö. Mein Hund macht nichts. Ich sehe es nicht ein den anzuleinen."

    Solche Halter kenne ich zwar nicht, aber welche, die ihre Riesenhunde auf dem Parkplatz zu meinem offensichtlich verletzten Hund (Bandage HInterlauf) trotten liesen. Da gabs direkt ne Ansage an die Halter und damit war das Thema erledigt.

    Wenn ich einen Hund sehe, der wiederholt frei rumläuft, rufe ich Polizei, Ordnungsamt, Tierheim, was weiss ich, damit der Hund eingefangen und in Sicherheit gebracht wird.

    Das mach ich auch zig mal hinter einander wenns sein muss. Dabei denke ich nicht so sehr an andere Hunde, die sich aufregen und rumtoben könnten, sondern vielmehr daran, dass ein Hund über die Straße läuft und einen Unfall verursachen könnte.

    Und was machst du mit dem zweiten Hund an der Leine wenn kein Besitzer weit und breit ist? Nimmst du den dann die Runde mit? Bringst du ihn nach Hause - falls du zufällig weißt wo er wohnt? Was wenn nicht? Bindest du ihn dann an und hoffst das ihn irgendjemand findet?

    Ja, genau das ist mir schon passiert. Mitten im Wald, meine Hündin läufig und ein Rüde, der uns entgegen gekommen ist. Kein Mensch weit und breit. Und ich hatte keine zweite Leine mit, die mir in diesem Fall sehr geholfen hätte. Ich habe den Rüden resolut auf Abstand gehalten, meine Hündin ins Auto gepackt (Box sei dank), die Polizei angerufen, die mir erklärte das ein Hund, solange er nicht auf der Straße rumläuft (die Straße war 20m weg) nicht in ihre Zuständigkeit fällt und ich den Hund ins 30 km entfernte Tierheim bringen könnte. Wenn mir das zu weit wäre, könnte ich ihn ja wieder im Wald aussetzen, der Hund würde schon nach Hause finden...

    Ich hab den Rüden eingesammelt, ins Auto gepackt, auf dem Weg zum TIerheim rumgefragt und den Besitzer tatsächlich gefunden und ihm seinen Hund vor die Haustüre gefahren. Ich war weder sauer noch aufgebracht, sondern einfach nur froh, dass der Hund wieder zu Hause war. Die Besitzer haben geheult vor Freude. Ich wäre ebenso dankbar und glücklich gewesen, wäre mein Hund herrenlos ein paar Meter neben der Landstraße rumgeirrt und jemand hätte sich gekümmert.

    Natürlich kann man immer so einfach schimpfen auf die HH mit reindonnernden Tutnixen. Mag ich auch nicht, ist aber nicht immer zu verhindert. Spätestens wenn dein Hund mal in einen anderen reindonnert, bist du froh, wenn jemand Verständnis zeigt und ruhig reagiert anstatt auf deinen Hund los zu gehen.

    sodass sie sich nicht ineinander verbeißen.

    Hier war von verbeißen überhaupt keine Rede. Nur von einem Rüden der sich bei einer läufigen Hündin aufregt.

    Wenn mein Hund an der Leine tobt, möchte ich den anderen ja weg haben, damit es zu keiner Beißerei kommt. Wie setze ich das um, wenn ich meinen eigenen Hund gerade nirgends anbinden kann?

    Es kann immer passieren, dass , aus welchem Grund auch immer, dein Hund tobt. Es wird auch immer Hunde geben, die, warum auch immer, freilaufend auf deinen zurennen.

    Wenn es so schwer ist, gewisse Hilfsmittel einzusetzen, musst du dort laufen, wo dir so etwas nicht passiert. Und zwar so lange, bis dein Hund nicht mehr tobt, sondern die Situation mit dir gemeinsam meistert.

    Dabei hilft Ruhe beim Training und nicht mit Pfefferspray oder Tritten rumzuwedeln. Was soll das in einer Situation helfen? Das heizt und stachelt unnötig an. Was jetzt daran so schwierig ist, eine Zweitleine einzusetzen erschließt sich für mich dabei nicht. Ich packe einen Hund links, den anderen rechts wenn ich nirgends anbinden kann und gut ist. Natürlich kann man jetzt sagen: Was machst du mit 60kg an der Leine und was machst du wenn der Hund dir das Bein abbeisst....ja, was wäre wenn....dann zieht man das Pfefferspray und wedelt damit vor dem Hund rum....super....oder man drückt drauf und verpasst sich selbst und dem eigenen Hund noch ne Ladung weil der Wind grad blöd weht...oder man tritt in die Richtung des anderen Hundes und der beisst erst recht zu....tja, passieren kann halt alles....klar ist es immer ärgerlich, wenn Hunde auf den eigenen zurennen. Wird es aber immer geben. Da hilft es nur, den eigenen Hund so zu erziehen, dass er mit dir ruhig weiter geht.