Beiträge von Mia2015

    Ich muss immer schmunzeln, zu welchen haarsträubenden Maßnahmen immer direkt geraten wird: Pfefferspray, Tritte andeuten usw. Es ist NUR eine Hündin, vermutlich läufig und nicht nur Rüden hauen ab. Bei Hündinnen ist es in der Läufigkeit gar nicht unüblich, dass sie weglaufen, um sich den passenden Partner zu suchen....

    Es gibt ein ganz einfaches Hilfsmittel, das tut keinem weh und provoziert in einer angespannten Situation nicht noch mehr Anspannung: Eine Zweitleine.

    Ich bin fast nur noch mit zwei Leinen unterwegs, insbesondere wenn meine Hündin läufig ist. Eine Führerleine kann man in solchen Situationen prima benutzen, dafür muss man den Fremdhund nicht mal am Halsband packen.

    Bei Pferden ist es eher die Regel, dass jemand anders die Grundausbildung legt.

    Das ist mir auch sofort eingefallen. Ich habe in 15 Jahren Reitsport keinen Pferdebesitzer kennen gelernt, der sein Pferd selbst eingeritten und ausgebildet hat.


    Aber jeder wie er mag.

    Finde ich auch. Ich finde auch nichts verwerfliches daran, seinen Hund fremd ausbilden zu lassen, wenn man es selbst nicht kann. Dann lieber in kompetente Hände, als selbst dran rumzuwursten. Meins wäre das zwar auch nicht, liegt aber an meinen Anspruch an meinen Hund. Die muss nix großartiges können, die muss nur hören :D

    Bisher läuft das so, dass sie an der Führleine (2m) wenn ich die Leine nur an der Schlaufe halte machen kann was sie will

    Führerleine heisst bei uns: Es wird neben mir locker bei Fuß gelaufen. Da ist keine Narrenfreiheit, da brauche ich, aus welchen Gründen auch immer, die Aufmerksamkeit meines Hunden neben mir.

    An der Schleppleine konnte sie machen was sie wollte (im Rahmen des Zulässige :D ).

    Ich würde an deiner Stelle erst mal Bindung und Vertrauen aufbauen, d.h. nur Rückruf üben, Aufmerksamkeit vom Hund bekommen und gleichzeitig auch berücksichtigen, dass der Hund auch körperlich ausgelastet sein sollte. Wenn Freilauf noch nicht möglich ist, mit ihr joggen gehen usw. Dabei übt man ganz nebenbei die Leinenführigkeit und auf einander zu achten. Zudem ist sie erst zwei Monate bei dir, für sie ist noch alles neu und ich finde dafür läuft es doch schon sehr gut. Man kann Signale sehr sinnvoll aufeinander aufbauen, d.h. erst der Rückruf und vllt. noch Sitz. Daraus lassen sich prima Übungen für das "bei Fuß" kombinieren. Eins greift ins andere und der Vorteil ist, dass der Lernerfolg relativ schnell ist.

    Wenn ich den Hund aber dazu bringen muss, etwas zu tun, was er von sich aus nie machen würde oder für ihn "keinen Spaß" macht, dann kann das nicht annähernd den Ablenkungsfaktor haben, wie Ersteres

    Das ist mir zu pauschal. Der Hund der TE hat mit dem Dummy apportieren gelernt und tut das gern. Er versteht im Moment nur noch nicht, dass nicht Werfen und Bringen angesagt ist, sondern Tragen. Auch da kann er Spass dran haben, wenn er erst mal verstanden hat, was Fraule will. Etwas zu tragen kann einem unsicheren Hund bei Hundebegegnungen durchaus helfen, stressfrei durch diese Situation zu kommen. Ich kenne kaum Leinenpöbler, die wirklich aggressiv sind, die meisten sind einfach unsicher. Du kannst auch statt Dummy tragen, Leckerchen suchen lassen, geht aber eben nicht immer, weil nicht immer der Abstand da ist. Mit einem Dummy zu arbeiten, finde ich gar nicht schlecht. Es dauert eben, weil der Hund den Dummy derzeit zum Apport nutzt.

    Mein Hund lässt sich auch vom Reh abrufen, obwohl sie sicherlich mehr Spass daran hätte, das Reh zu hetzen, als zu Frauchen zu trotten. Natürlich macht es Sinn, die Anlagen des Hundes für die Erziehung zu nutzen. Aber genau das hier wird mE. versucht. Der Zweck des Dummys muss eben erweitert werden.

    ur hat unser Vermieter jetzt einen Strich durch die Rechnung gezogen, da seine Mutter mit auf dem Gelände lebt und in den letzten Wochen ihre demenz stärker geworden ist . Er sagte, dass es zur Zeit nicht so optimal ist einen Hund mit zu nehmen.

    Ich habe festgestellt, dass man ganz gut damit fahren kann, einem Vermieter mit gespaltener Meinung zur Hundehaltung, das Ganze positiv zu verkaufen. Menschen mit Demenz können durchaus vom Kontakt mit Tieren profitieren. Ist halt die Frage, ob ihr das wollt bzw. der Vermieter das zulässt. Ist schließlich ein Welpe und kein Höllenhund ;)

    Ansonsten hilft bei einem Vermieter, der so schnell seine Meinung ändert, wirklich nur der Umzug.