Bei einer Vorstellung in unserer Klinik wegen Atemproblemen, konzentrieren wir uns in erster Linie auf den Atmungsapparat und eventuelle Probleme des Magendarmtraktes. Dadurch, dass die Luftpassage durch die oberen Atemwege behindert wird, kommt es zu einem Verstärkten Ansaugen der Atemluft, um die Lungen effizient mit Luft füllen zu können. Man kann diesen Effekt selbst sehr gut nachvollziehen, wenn man sich mit den Fingern beide Nasenlöcher bis auf eine kleine Öffnung verschließt, und eine Zeitlang versucht, wie gewohnt Luft zu holen, ohne den Mund zu öffnen. Durch das erhöhte Ansaugen kommt es zu einer ständigen Reizung der Schleimhaut in der Nasenhöhle, der Mundhöhle und des Kehlkopfes. Je länger diese Reizung besteht, desto dicker und fester wird das Gewebe und somit der effektive Atemweg zusätzlich immer enger. Es wird auch vermutet, dass der vermehrte Unterdruck den Kollaps des Kehlkopfes fördert. Durch das vermehrte Ansaugen entsteht auch ein größerer Unterdruck im Brustkorb. Hierdurch können mitunter Anteile des Magens in den Brustkorb gesaugt werden (Hiatus Hernie). Dies führt dann zu einer chronischen Reizung der Schleimhaut der Speiseröhre und des Magens. Klinisch äußert sich eine Reizung der Magenschleimhaut in übermäßiger Grasaufnahme, regelmäßigem Erbrechen und Würgen.