Beiträge von Mattis

    Und zum Glück darf natürlich jeder wohnen wo er mag. Ist ja auch besser so, sonst würden wir uns alle am gleichen Fleckchen Erde gegenseitig auf den Füßen stehen. Und das wäre dann selbst mir als Stadtmensch zu viel :hust:

    Meine Hunde fänden es sicher toll irgendwo in der Pampa zu leben.
    Aber die Hunde sind nicht Priorität Nummer 1 in meinem Leben. Und für mich, meine Frau und die Kinder ist die Stadt einfach besser. Auf der einen Seite von den Angeboten (Kitas, Schulen, Sportvereine, ÖPNV, Ärzte, Nähe zum Arbeitsplatz ...) und auf der anderen Seite möchte ich meinen Kindern ersparen überall der (ich sag mal) "Quotenausländer" zu sein :p Die multiethnischen Durchmischung (war das jetzt pc?) gefällt mir hier sehr gut und wir fühlen uns wohl. :-)
    Und meine Hunde passen sich da an. Wir haben hier direkt ein großes Waldgebiet und dort laufen wir quasi täglich unterschiedliche Wege. Andere Hunde treffen wir eher selten.
    Offen gesagt würde ich mir in unserer Lebenssituation auch keinen Hund vom Züchter holen. Einfach, weil ich ganz persönlich denke, dass wenn ein Hund extra für mich produziert wird (was grundsätzlich natürlich nicht verwerflich ist), will ich ihm optimale Bedingungen liefern. Und bei uns wird eben häufig nur mitgelaufen. Aber da sie alle drei alternativ wohl immer noch im Tierheimzwinger hocken. Sind ja alles keine einfachen Kandidaten gewesen und gerade Murphy auch keine Schönheit. Und sie scheinen mir nicht vollkommen unglücklich. Also passt das schon.

    Meinen Kindern musste ich nicht beibringen, dass Treten, Hauen, Beißen und Co. weh tut. Die haben Geschwister :ka:


    Aber es gibt ja durchaus Situationen, da WOLLEN sie ihrem Gegenüber weh tun.
    Ich hab eineiige Zwillinge, vermutlich die gewalttätigste Geschwisterkonstellation. Die WOLLTEN sich phasenweise gegenseitig die Rübe einschlagen. Die wussten das es weh tut und auch das der Bruder zurückschlägt. War egal.

    Einen Zauberstock gegen Jagdtrieb hätte ich auch gerne. Leider trägt mein Jäger nicht gerne. Schade!




    Mein Highlight heute: "Sind die Mischlinge?"


    Nein, es ging nicht um meine Hunde, sondern um meine Kinder. Gefragt hat eine junge Mutter (Anfang 20) auf dem Spielplatz, während unsere Kinder zusammen in einer Wasser-Schlamm-Pfütze versanken.
    Meine Antwort "Seit 1945 nicht mehr!" hat sie leider nicht kapiert. :hust:


    Gefragt hat sie wohl wegen der Hautfarbe. Kommt öfters vor.
    Meine Frau hingegen wird in letzter Zeit von völlig Fremden immer wieder gefragt, ob das Flüchtlingskinder sind, die sie adoptiert hat :ka:

    Falls es eine TA-Rechnung gibt, bekommt man die mit Akteneinsicht.
    Einfach behaupten, dass kein Schaden entstanden ist, würde ich nicht, wenn ich mir nicht 100% sicher wäre.


    Aber das ist natürlich nur meine Meinung als Laie. Ich renne echt nicht wegen jedem Scheiß zum Anwalt, aber ich habe mit dem "offiziellen" bzw. bürokratischen Weg einfach bessere Erfahrungen gemacht. An Absprachen erinnern sich Menschen oft nicht mehr...



    Ich bekam mal eine Anzeige wegen Fahrerflucht ins Haus. Ich hatte im Dunkeln eine unbeleuchtete Radfahrerin übersehen, wir bremsen beide stark, sie rutscht auf nasser Straße aus. Ich biete alles an: RTW, Polizei, sie nach Hause fahren, usw. und gebe ihr meine Visitenkarte. Am Abend telefonieren wir noch miteinander. Alles paletti, sie hätte nichts, Schaden am Fahrrad übernimmt meine KFZ-Haftpflicht.
    Und plötzlich zeigt sie mich wegen Fahrerflucht an :ugly:

    Danke mattis. So werden ich das machen. Mit wesenstest oder Maulkorb kann ich leben. Meine größte angst war halt, dass man mir meinen Hund wegkommt. Meine Haftpflicht wurde ja schon von mir verständigt, falls da privatrechtlich noch was kommt.


    Und die Leckerlis für den anderen hund werd ich am Montag auch gleich kaufen.

    Niemand nimmt dir den Hund weg.
    Entweder bekommst du ein Bußgeld oder wenn der andere Hund ernsthaft verletzt wäre (klingt ja nicht so) musst du vielleicht diesen Wesenstest machen. Wenn er sonst friedlich ist, wird er den ja aber bestehen. Ist nur nervige Rennerei für dich.


    Mein früherer Hund hat auf der Hundewiese auch mal gebissen. Hatte das dann der Haftpflicht gemeldet und mich mit dem anderen Hundehalter verständigt, aber jemand Drittes hatte trotzdem das OA verständigt. Ich musste dann ein Ordnungsgeld zahlen und ihn beim Veterinäramt vorführen. War alles ok und wir haben keine Auflagen bekommen. Ich weiß bis heute nicht,was damals mit meinem Hund los war, aber ich meide seitdem Hundewiesen :fear:

    Das sehe ich ganz anders!
    Sofern der andere Hundehalter mitspielt, lässt sich manches noch abmildern.

    Indem der andere Hundehalter hingeht und sagt er hat sich geirrt und es war doch ein unbekannter Schäferhund, der gebissen hat?


    Klar, wenn der geschädigte Hundehalter seine Aussage noch ändert und nicht mehr von beißen, sondern nur noch von hochspringen redet, wäre das gut für die TE. Aber da sollte man vorsichtig sein mit solchen Versuchen. Kann einem auch negativ ausgelegt werden.


    Das Ordnungsamt prüft jetzt einfach ob der Hund gefährlich ist. Das hat nicht mit dem entstandenen Schaden zu tun, sondern weil ein beißender Hund möglicherweise gefährlich ist für seine Mitmenschen.
    Wenn ich jetzt sehe, dass Hund von Nachbar A den Hund von Nachbar B beißt und das beim Ordnungsamt anzeige, können die diesem Fall auch nachgehen. Unabhängig davon, ob die Nachbarn das untereinander regeln wollen oder nicht.

    Da das OA jetzt informiert ist, ist der andere Hundehalter da aus dem Rennen. Da kann man nichts mehr privat regeln.
    Wenn der HH da noch privatrechtliche Ansprüche stellt, reguliert das die Hundehaftpflicht, die du hoffentlich hast. Ansonsten haftest du privat.


    Das ist wie wenn ich mit dem Auto jemand anfahre. Da muss 1x meine Versicherung zahlen und 1x hab ich Stress mit der Polizei. Ganz unterschiedliche Ebenen.


    Füll deine Daten auf dem Anhörungsbogen aus und kreuze an (falls das der Bogen ist, den ich jetzt in Erinnerung habe), dass du einen Anwalt beauftragst. Da gehst du Montag hin, unterschreibst ihm eine Vollmacht mit der er komplette Akteneinsicht anfordern kann. Damit bekommst du eigentlich auch die Daten der anderen Halterin und schickst eine Entschuldigungskarte samt Hundeleckerlies. Ist wie bei Verkehrsunfällen: Reue und Bedauern kommen immer gut.
    Mit den vollständigen Akten schreibt ihr dann eine Stellungnahme und wartet ab was kommt. Evtl. Bußgeld, evtl. Vorstellung beim Amt/Wesenstest. Hängt ein bisschen vom Goodwill der Mitarbeiter ab.

    Möglich ist vieles. :ka:
    Aber wenn ich sehe wie viel Zeit unsere große Tochter schon alleine in ihre Reitbeteiligung stecken muss. Da geht schon massig Freizeit drauf. Und sie ist nur 3-4x die Woche am Stall, hat keinen eigenen Job und ist nur Oberstufenschülerin mit entsprechend flexibler Zeiteinteilung.


    Ich würde mir aber definitiv Unterstützung organisieren. Wir haben mit 5 Kindern (2 Teenagern, 3 Kleinen), 3 Hunden, meiner Firma und dem Job meiner Frau auch einiges an Programm. Das geht aber nur weil wir Dinge verbinden können (Hunde mit zur Arbeit) bzw. Unterstützung durch Putzkraft und Au-Pair haben.
    Ich würde mir also entweder einen Gassigänger suchen (dann kannst du ab und zu direkt zum Pferd und hast vielleicht noch Energie für mehr als nur misten) oder jemanden der sich an festen Tagen um das Pferd kümmert. Dann hättest du abends mal mehr als eine Stunde für den Hund.