Beiträge von tinybutmighty

    Wie handhabt ihr das? Ich komme mir arschig dabei vor meinen Hund zur Bewegung zu zwingen, wenn sie sich doch offensichtlich dagegen sträubt im Regen. Klar, ist es wichtig, aber es zum Glück regnet es ja nicht 24/7.

    Ich gehe mit meinen wenn es mehr regnet als nur ganz leichtes Nieseln auch nur zum Lösen raus. Also kurz Geschäfte machen und dann wieder direkt rein. Die sind einfach nicht für Regenwetter gemacht^^ Allerdings haben wir hier auch nicht allzu viele komplett verregnete Tage.

    Bei uns kam die TÄ zum Einschläfern nach Hause. Rex ist aber wenige Minuten vor ihrer Ankunft dann verstorben.

    Ich persönlich empfinde Einschläfern/Sterben zuhause die "schönere" Variante, aber das hängt ja oft von mehreren Umständen ab und ist letztlich auch individuell.

    Ich fand es aber sehr gut und wichtig, dass Jasmin dabei war um zu verstehen was da passiert. Würde immer auch gucken dass nach Möglichkeit der Hund der zurückbleibt ne Chance hat sich zu "verabschieden" - ich selber brauche das auch, ich habe Rex nach seinem Tod noch ziemlich lange in den Armen gehalten...

    Hmm, ich hätte jetzt gesagt, vielleicht hat er dadurch, dass er eine Weile wegen läufiger Hündinnen eh nicht so gut gefressen hat morgens, einfach "gemerkt", dass er gar nicht so gerne früh frisst bzw. hat er sich das einfach "abgewöhnt".

    Ist ja auch bei Menschen sehr unterschiedlich, ich z.B. muss morgens immer frühstücken, kenne aber auch genug Leute, die bis in den späten Vormittag hinein keinen Bissen runterbringen.

    Wenn der Hund sonst gut und mit Appetit frisst und es keine weiteren Verhaltensänderungen gibt, würde ich einfach später die erste Mahlzeit geben.

    Meine (kastrierten) Jungs sind fast gleich alt, nur vier Monate auseinander. Finds trotzdem ein gutes Team - hatte allerdings auch noch kein anderes, also sehr begrenzte Erfahrung.


    Würde es bisher aber auch nochmal genau so machen :smiling_face:

    War bei mir mit Rex und Jasmin auch so, zwischen denen lag nur ein Monat. Und es hat einfach super gepasst <3 Und ich fand es eigentlich auch sehr nett, zwei Hunde im gleichen Alter zu haben, die halt dadurch auch meist ähnliche Bedürfnisse hatten im Alltag. Und Rex und Jasmin haben bis zuletzt manchmal sehr innig miteinander gespielt <3 Das macht Jasmin jetzt mit Pippa gar nicht, Pippa fordert sie hin und wieder zwar auf, aber Jasmin ignoriert das total. Ist eh klar bei dem großen Altersunterschied, ein bisschen wehmütig macht es mich aber doch.

    Ich hatte ja die Kombi intakter Rüde und kastrierte Hündin. Das hat super harmoniert. Hinzu kam bei den beiden aber noch, dass sie genau gleich alt waren und trotz aller Unterschiede einfach super zusammengepasst haben vom Typ - schon allein da gleiche Größen- und Gewichtsklasse.


    Jetzt hab ich zu meiner kastrierten Hündin eine intakte Junghündin. Insgesamt harmoniert das hier auch super, allerdings ist die Kleine schon bei manchen Themen v.a Ressource Futter manchmal etwas grummelig. Also hie und da haben die zwei sich durchaus schon angezickt. Insgesamt läufts aber doch sehr friedlich, sie teilen sich auch hie und da ein Körbchen, meinen Schoß oder liegen zusammen in einer Tragetasche.


    Geschlecht ist halt letztlich auch nur ein Faktor, mit manchen Hunden geht irgendwie alles, andere sind deutlich selektiver...

    Pps: gerade nochmal alles durchgelesen, wieder Schritte draußen, er wacht auf bellt und knurrt....... ohman :( das hat er wirklich noch nie gemacht..

    Aber das ist doch erstmal ganz normales Hundeverhalten :ka: Manche Hunde melden generell mehr, andere weniger. Meine Hundemädels neigen auch dazu, bei "komischen" Geräuschen von draußen anzuschlagen. Aber natürlich lernen Hunde mit der Zeit auch zu unterscheiden. Am Anfang ist natürlich alles neu und dementsprechend werden Reize auch eher mal als gruselig eingeschätzt.

    Wichtig ist halt, dass du selber nicht bei jeder Lautäußerung deines Hundes anfängst dir einen riesen Kopf zu machen. Diese Anspannung überträgt sich nämlich auf den Welpen. Sag ihm doch, dass alles okay ist, führe deinen normalen Alltag fort, sodass er merkt, dass alles in Ordnung ist.


    Dein Hund wird noch SEHR häufig Verhaltensweisen zeigen, die er "noch nie gemacht" hat, er ist ja schließlich noch ein Baby. Da kommen dann die Junghundflausen, pubertäre Abenteuer, und und und... gehört alles dazu, und eine Portion Humor und Gelassenheit können da wirklich sehr hilfreich sein :nicken:


    Ja, die ersten Tage klingen nach etwas viel Trubel für deinen Welpen, aber das heißt nun nicht, dass jedes Verhalten von ihm für immer etwas damit zu tun hat ;) "Optimale" Bedingungen für Lebewesen sind nunmal schwierig zu erschaffen im realen Leben. Achte einfach in nächster Zeit darauf, dass dein Hund viel ruhen kann und überlege dir, wie du in nächster Zeit für etwas weniger Programm sorgen kannst, damit dein Welpe in den ersten Wochen eine entspannte Eingewöhnungszeit hat.

    Ich könnte mir neben Beagle und Cocker Spaniel hier auch gut einen kleinen Schnauzer, einen Kleinspitz oder einen gemäßigten Terrier - Border Terrier, Irish-Soft-Coated-Wheaten, Cairn Terrier - gut vorstellen.

    Ich würde tatsächlich eher nach einer Rasse gucken, wo man nicht unbedingt mit einer sehr stark ausgeprägten Sensibilität rechnen muss, wie es bei manchen Shelties oder Pudeln der Fall ist. Außer euch liegt natürlich dieser Typ Hund, es wäre halt gut, da verschiedene Individuen der möglichen Rassen kennenzulernen, dann merkt ihr euch eher, was ihr gerne wollt.


    Im Bekanntenkreis kenne ich eine Familie mit etwa 10jährigem Kind, die sich einen Pudel geholt haben nachdem sie davor einen Labrador hatten. Der Umstieg vom robusten Labrador, den erst mal nichts so leicht aus der Bahn wirft, hin zu einem sensiblen Pudel, der viel feiner kommuniziert und einfach wesensmäßig ganz anders drauf ist, der ist ihnen schon schwergefallen. Trotzdem können beide Rassen als Familienhunde super "funktionieren" - es kommt halt immer auf die jeweiligen Umstände an und was einem selber wichtig ist und womit man klarkommt.


    Aber - den perfekten Hund gibt es sowieso nicht, irgendwelche kleineren Abstriche muss man immer machen, da es sich nunmal um Lebewesen handelt.


    Einen erwachsenen Tierschutzhund, gerade z.B. von einer Pflegestelle mit Kindern, könnte ich mir übrigens auch gut vorstellen.

    Wir waren heute in kleiner Gruppe wandern, in neuer Umgebung.


    Und was macht mein niedliches kleines Babytierchen?!

    Es JAGT!!!11

    Also, sie ist natürlich nicht im Fullspeed irgendwo hinterher, so richtig gesehen haben wir auch kein Wild. Aber sie war ständig am Scannen, wollte am Wegesrand vor sich hin mäuseln und stand dabei schon richtig professionell vor. Ah, und ins Gebüsch und rein in die Weinberge?? Warum nicht, ihrer Meinung nach, wenn es da auch so verführerisch duftet und raschelt :sweet:

    Wir kamen dann noch an einem Hof vorbei, wo zwei Pfauen rumspazierten. Alle Hunde sind recht flott weitergetrottet, die Pfaue wirkten auch, als sei mit ihnen nicht gut Kirschen essen. Und was machte die mittlerweile flexileinengeknastete Pippa? Stemmte die Pfötchen in den Boden und hätte wohl gerne die Pfauen, die DREIFACH so groß waren wie sie, rumgescheucht. Und ich glaube, das wäre nicht so gut gegangen für meinen Dreikäsehoch |)


    Sie hatte schon mal ganz kurz so eine "ab ins Gebüsch!!"-Phase, die hatten wir eigentlich ganz gut überwunden, aber nun also Jagdtrieb, wie schön :ugly: Damit gibt es eine weitere Ähnlichkeit zu Rex, es ist schon unheimlich manchmal, fast wie Seelenwanderung - langweilig wird mir also in nächster Zeit bestimmt nicht :headbash:


    Wobei ich sagen muss, dass sie auf unseren gewohnten Alltagsstrecken nicht wirklich jagdig drauf ist bisher. War halt schon auch 'ne wildlastige Gegend. Aber trotzdem, wir gehen ja doch gerne wandern, also werden wir auch daran arbeiten, dass sie möglichst zuverlässig folgt.

    So, nun habe auch ich Dörte Hansens "Altes Land" gelesen. So positiv, wie der Roman auch hier überwiegend rezensiert wurde, traue ich mich ja kaum zu schreiben, dass ich nicht restlos und über alle Maßen begeistert bin. Zum Teil mag das sicher an der Erwartungshaltung liegen, der Buchtitel schwirrte mir ja schon lange im Kopf rum. Aber es ist doch mehr als das. "Altes Land" ist für mich ein guter, unterhaltsamer, bisweilen auch berührender Roman - aber kein sehr guter oder gar herausragendes Werk. Dafür war es mir dann doch ein bisschen zu platt. Zwar sind die Charaktere durchweg auf ihre eigene verschrobene Art charmant oder zumindest in sich stimmig, aber auf nicht einmal 300 Seiten gefühlt ein Psychogramm von einem halben Ort erstellen zu wollen ist einfach eine ordentliche Aufgabe, und auch wenn Hansen nicht daran gescheitert ist, so fand ich es doch ein wenig hoch gegriffen.

    Ja, schriftstellerisch hat sie was drauf, ein paar der Satzkonstellationen fand ich tatsächlich auch recht ergreifend und tiefschürfend, aber dazwischen war es mir dann doch in den Beschreibungen ein wenig zu viel Klischee, ein wenig zu stereotyp für meinen Geschmack.

    Ich habe "Altes Land" insgesamt gern gelesen, geht ja auch sehr flüssig - aber als den Oberknaller überhaupt habe ich es nun auch wieder nicht empfunden. Dass ich aber stellenweise doch berührt war gerade von Themen wie der Aufarbeitung der Kriegs- und Nachkriegstraumata und Mütter-Töchter-Beziehungen möchte ich doch nochmals positiv hervorheben, drnn das gelingt nicht jeder Autorin, sich solch komplexen und schwierigen Themen doch sehr scharfsinnig und mit schriftstellerischer Finesse zu widmen.