Beiträge von Nabor

    Es gab zwar vor 50 Jahren noch die Ständerhaltung, es gab aber auch damals schon Pferdeleute die es ihren Pferden ermöglichten Weidegang zu bekommen und die sich im Winter auf dem Hof die Beine vertreten konnten. Wenn mich nicht alles täuscht, kam Ende der 70iger auch so langsam Offenstallhaltung in Mode. Was aber auf jeden Fall besser war, war die Ausbildung der Pferde und auch die Rollkur war absolut unüblich.

    Es war nicht alles schlecht, gab aber, wie auch heute, viele Sachen die verbesserungswürdig waren.

    Früher war die Pferdehaltung schlechter. Da hab es noch keine Offenställe und ich kenne sogar noch die Ständerhaltung, dafür war die die Ausbildung für die Pferde besser.

    Wir durften in den 60iger und 70iger Jahren erst dann mit Reitunterricht anfangen, wenn wir mindestens ein Jahr beim Voltigieren mitgemacht hatten. Da wussten wir wenigstens wie man fällt und sind den Schulpferden nicht dauernd in den Rücken gefallen und hatten es auch nicht nötig uns an den Zügeln festzuhalten.

    Schlecht fand ich den Weg nicht.

    Wer fällt dir ein zu aktuellen Dressur Reite ern?

    Markus Ehning definitiv,

    aber damit ragt er absolut heraus.

    Das wird etwas schwieriger.

    In der Dressur fällt mir da nur noch der Benjamin Werndl ein und dann muss ich zu den Vielseitigkeitsreitern ausweichen, Michael Jung und Sandra Auffahrth die auch im internationalen Springen erfolgreich sind und dann natürlich auch noch Julia Krajewski.

    Es ist halt aufwendiger und langwieriger ein Pferd vernünftig auszubilden. Die Hauruck Methode geht schneller und wird leider von noch zu vielen Reitern angewandt und von zu vielen Richtern gut bewertet.

    Da muss sich einiges ändern, ansonsten sehe ich schwarz für die Reiterei. PETA und Co warten nur darauf den Reitsport abzuschaffen.

    Ich sehe einfach den Unterschied, im Sport ist es ein strukturelles Problem.

    Im Spitzensport KANN man fast nicht erfolgreich sein, ohne tierschutzrelevante Methoden.

    Das sehe ich anders. Da denke ich an Josef Neckermamann, Liselott Linsenhoff, Reiner Klimke, Hubertus Schmidt, Karin Rehbein, Ingrid Klinke, Klaus Balkenhol.

    Einige von denen habe ich auch schon auf Abreiteplätzen gesehen. Da sah ich weder Hauen und Stechen, kein Riegeln, kein aufgerissenes Maul und kein Pferd was sich in die Brust biss.

    Selbst im Springsport ist es möglich, da denke ich an den Kaiser und Markus Ehning. Da gibt es sicherlich noch mehr, die sind mir nur auf die Schnelle nicht eingefallen.

    Es ist durchaus möglich ohne tierschutzwidriges Reiten erfolgreich zu sein.