Beiträge von Nabor

    Vor allem denke ich jedes Mal, dass die Tür zu dem Arsenal an Mittelchen doch Warnschilder enthalten haben muss xD . Auf jeden Fall nicht mit Zigarette rein gehen. |)

    Da zu der Zeit Rauchen im Haus absolut normal war, wird da wohl auch niemand Rücksicht auf den Putzschrank genommen haben.

    Ich glaube, mein Vater wäre selbst dann noch mit brennender Zigarette in die Küche gekommen wenn da Dynamit oder Nitroglycerin im Schrank gewesen wären.

    In den 60igern war man da ein wenig sorgloser :ka:

    Und trotz chronisch krank und schlechtem Immunsystem (...) bin ich noch ziemlich lebendig.

    Dito.
    Ich mache mir eher Gedanken wenn ich Öffis fahre und dort die Haltestangen anfassen muss oder in einem Wartezimmer mit anderen Menschen sitzen muss, als darüber ob ich Hundekeime durch gemeinsames Besteckbenutzen aufnehme:mute:

    Oh ja,

    Jemandem die Hand geben, nachdem er sich die Nase geputzt hat ist für mich extrem eklig. Hände schütteln finde ich generell suboptimal. Ich komme dann immer in Versuchung mir anschließend sofort die Hände zu waschen oder zu desinfizieren. Dagegen habe ich kein Problem damit nach dem Stall ausmisten oder dem Hund kraulen mit ungewaschenen Händen ein Brot zu essen.

    War es für euch eine große Umstellung, als ihr zum ersten Mal einen Hund hattet? Es ist ja dann doch ein plötzlich anderer Tagesrhythmus mit neuen Aufgaben und Verantwortungen. Hat sich das einfach so eingefügt oder musstet ihr euch doch erst einige Zeit dran gewöhnen?

    Nein, nicht wirklich. Wir hatten zu Hause seit meinem 6. Lebensjahr immer Hunde, außerdem hatte ich, nachdem ich von zu Hause auszog auch Katzen und ein Pferd. Verantwortung für einen Vierbeiner war mir nicht neu. So lange ich als OP Schwester gearbeitet hatte, war es ein Ding der Unmöglichkeit einen Hund zu halten. Ich hatte dann aber in 2003 einen schweren Reitunfall durch den ich berufsunfähig wurde. Als ich dann nach 3 Jahren nur noch mit einer Unterarmgehstütze gehen musste, wuchs in mir der Wunsch nach einem Hund. Im Februar 2007 traute ich mich endlich und holte mir meine erste Hündin. Das sie aus dem Wurf, aus unerfindlichen Gründen, sitzen geblieben war, war sie schon 16 Wochen und GsD auch bereits stubenrein. Von daher lief Klein Berta einfach von Anfang an so mit, zwang mich mehr rauszugehen, bereicherte mein Leben, brachte mich zum Hundesport und war ganz einfach gesagt die beste Entscheidung die ich jemals getroffen hatte.

    Der Name meiner ersten Hündin war Odette, der kam vom Züchter. Da ich zu ihr kam wie die Jungfrau zum Kind, ich war hingefahren um mir MS Welpen anzugucken und bin 2 Stunden später mit einer einer 16 Wochen alten ZS Hündin wieder nach Hause gefahren. Schon auf der Heimfahrt hatte ich mir Gedanken gemacht wie ich sie nennen sollte. Odette war für mich ein no go. Das wäre bei meinen Neffen nur ein Klosett geworden und wer will das schon für einen solch süßen Knopf. Also hieß Odette in der ersten Woche nur Süße, Knöpfchen oder was mir sonst so einfiel. Da sie mir sowieso ständig am Hacken hing brauchte ich auch nicht wirklich dringend einen Namen.

    Am WE fuhr ich zu meinen Eltern um ihnen den Familienzuzwachs zu präsentieren. Als meine Mutter mich fragte wie der kleine Hund heißt und ich ihr von meinem Dilemma berichtete, guckte sie sich Odette nochmal an und sagte, ich finde, sie sieht aus wie eine Berta. Schwupps, war der Name da. Kurz, prägnant, gut zu Rufen und auch passend. Außerdem kannte ich nicht einen Hund der so hieß.

    Meine 2. ZS Hündin hieß Sina, das ging zwar einigermaßen, hörte sich für meine Mädels aber zu ähnlich an. Es fühlten sich immer beide angesprochen, egal wen ich rief. Aus Sina wurde eine Tilde. Auch ein schöner kurzer gut zu rufender Name.

    Ob ich nach Tilde nochmal einen Hund haben werde, weiss ich noch nicht. Ich werde schließlich nicht jünger und dummerweise auch nicht gesünder. Aber wenn doch, wird es eine Klara.

    Meine erste Hündin muss zwischen 2 Rüden gelegen haben. Sie war meine kleine Markierweltmeisterin. Klein war sie wirklich. 31 cm und 6 kg, aber ihr Selbstbewußtsein hätte locker für 2 Riesenschnauzer gereicht. Markiert hat sie immer viel, kurz vor und während der Läufigkeit noch mehr als üblich. Sie hob auch immer und grundsätzlich das Bein und konnte zielgerichtet weggeworfene Zigarettenkippen, Bonbonpapier oder Tempotaschentücher treffen. Dafür hatte ich sie bewundert. Bis auf wenige gestörte Rüden, wurde sie von fast allen Hunden sehr ernst genommen. Sie hatte zwar nie gebissen, aber im wegzicken war sie ganz groß. Ein großer Labradorrüde, der auch die Zuchtzulassung hatte, hatte es mal gewagt an ihrem Hintern zu riechen. Der sprang regelrecht zurück als Berta ihm sagte er solle sich verpissen. Einen 2. Versuch wagte er auch gar nicht mehr. Gespielt hatte sie auch nie, noch nichteinmal als Welpe, aber gemeinsames Gassi gehen mit anderen Hunden fand sie toll. Zusammen mit Kumpels die Welt entdecken war super, es durfte ihr nur nie einer zu nah kommen.

    Ach, ich vermisse sie, selbst nach 8 Jahren, noch immer.

    Einen zu klein gebliebenen Welpen, der ansonsten kerngesund und puppenlustig ist, würde ich nehmen. Einen kranken Welpen, niemals. Pflegebedürftig werden sie im Alter, mehr oder weniger, alle.

    Ich erwarte auch vom Züchter, dass so etwas ganz klar kommuniziert wird. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre ich auch stinksauer und würde das auch dem Züchter gegenüber sehr deutlich machen.