Beiträge von Nabor

    Der Name meiner ersten Hündin war Odette, der kam vom Züchter. Da ich zu ihr kam wie die Jungfrau zum Kind, ich war hingefahren um mir MS Welpen anzugucken und bin 2 Stunden später mit einer einer 16 Wochen alten ZS Hündin wieder nach Hause gefahren. Schon auf der Heimfahrt hatte ich mir Gedanken gemacht wie ich sie nennen sollte. Odette war für mich ein no go. Das wäre bei meinen Neffen nur ein Klosett geworden und wer will das schon für einen solch süßen Knopf. Also hieß Odette in der ersten Woche nur Süße, Knöpfchen oder was mir sonst so einfiel. Da sie mir sowieso ständig am Hacken hing brauchte ich auch nicht wirklich dringend einen Namen.

    Am WE fuhr ich zu meinen Eltern um ihnen den Familienzuzwachs zu präsentieren. Als meine Mutter mich fragte wie der kleine Hund heißt und ich ihr von meinem Dilemma berichtete, guckte sie sich Odette nochmal an und sagte, ich finde, sie sieht aus wie eine Berta. Schwupps, war der Name da. Kurz, prägnant, gut zu Rufen und auch passend. Außerdem kannte ich nicht einen Hund der so hieß.

    Meine 2. ZS Hündin hieß Sina, das ging zwar einigermaßen, hörte sich für meine Mädels aber zu ähnlich an. Es fühlten sich immer beide angesprochen, egal wen ich rief. Aus Sina wurde eine Tilde. Auch ein schöner kurzer gut zu rufender Name.

    Ob ich nach Tilde nochmal einen Hund haben werde, weiss ich noch nicht. Ich werde schließlich nicht jünger und dummerweise auch nicht gesünder. Aber wenn doch, wird es eine Klara.

    Meine erste Hündin muss zwischen 2 Rüden gelegen haben. Sie war meine kleine Markierweltmeisterin. Klein war sie wirklich. 31 cm und 6 kg, aber ihr Selbstbewußtsein hätte locker für 2 Riesenschnauzer gereicht. Markiert hat sie immer viel, kurz vor und während der Läufigkeit noch mehr als üblich. Sie hob auch immer und grundsätzlich das Bein und konnte zielgerichtet weggeworfene Zigarettenkippen, Bonbonpapier oder Tempotaschentücher treffen. Dafür hatte ich sie bewundert. Bis auf wenige gestörte Rüden, wurde sie von fast allen Hunden sehr ernst genommen. Sie hatte zwar nie gebissen, aber im wegzicken war sie ganz groß. Ein großer Labradorrüde, der auch die Zuchtzulassung hatte, hatte es mal gewagt an ihrem Hintern zu riechen. Der sprang regelrecht zurück als Berta ihm sagte er solle sich verpissen. Einen 2. Versuch wagte er auch gar nicht mehr. Gespielt hatte sie auch nie, noch nichteinmal als Welpe, aber gemeinsames Gassi gehen mit anderen Hunden fand sie toll. Zusammen mit Kumpels die Welt entdecken war super, es durfte ihr nur nie einer zu nah kommen.

    Ach, ich vermisse sie, selbst nach 8 Jahren, noch immer.

    Einen zu klein gebliebenen Welpen, der ansonsten kerngesund und puppenlustig ist, würde ich nehmen. Einen kranken Welpen, niemals. Pflegebedürftig werden sie im Alter, mehr oder weniger, alle.

    Ich erwarte auch vom Züchter, dass so etwas ganz klar kommuniziert wird. Wenn das nicht der Fall wäre, wäre ich auch stinksauer und würde das auch dem Züchter gegenüber sehr deutlich machen.

    Ich war nie in deiner Situation, da ich immer das Glück hatte, dass Alles passte.

    Ich würde mich sehr wahrscheinlich auf meine Couch setzen, in eine Decke kuscheln und ne Runde Heulen. Vielleicht hast du aber auch eine Freundin die bei dir sein kann und dich ein wenig tröstet.

    Ich wünsche dir auf jeden Fall Kraft für die kommenden Tage. Denk immer daran, du gibst deine Hündin ab, damit sie ein gutes Leben hat, vielleicht tröstet dich das ja auch ein wenig.

    Ich hatte für Tilde eine Umhängetasche. Berta wäre mit so kurzen Runden über einen längeren Zeitraum nicht zufrieden gewesen und Tilde hielt nicht soviel vom Alleinsein. Da ich ZS habe, die sind gewichtsmäßig einem JRT ja sehr ähnlich, ging das auch problemlos. Tilde fand es super und Berta war zufrieden. Zwischendrin mal ne Pause gemacht, da konnte sie mit Berta zusammen die Welt erkunden, ein Stückchen mitlaufen und dann wieder ab und die Tasche und schlafen. Hier hatte es gut funktioniert.

    Wir hatten eine Schleuder, die hatte immer ordentlich gerumpelt wenn sie in Betrieb war, und das war sie oft, bei 3 Kindern und 4 Erwachsenen. Als ich 1966 eingeschult wurde, bekamen wir eine Waschmachine. Die Wäscheschleuder stand aber noch mindestens 5 Jahre in der Waschlüche und wurde auch noch ab und zu genutzt.