Beiträge von Nabor

    Es könnte sein, dass der richtige Zeitpunkt schon da ist :streichel:

    Bei meiner Berta war er gekommen, als sie nach 50 m Gassi nach Hause getragen werden wollte. Den Tag vorher ging noch eine halbe Stunde völlig problemlos.

    Ich würde an deiner Stelle nicht darauf warten dass sie von alleine einschläft. Das wird eher darauf hinauslaufen, dass ihre Lunge mit Wasser volläuft und sie qualvoll erstickt.

    Der letzte Liebesdienst den du ihr erweisen kannst, ist sie mit Hilfe deines Tierarztes, gehen zu lassen.

    Glaube mir, beim Ersticken möchtest du ihr nicht zuschauen. Das hat so gar nichts mit einem friedlichen Sterben zu tun.

    Ich wünsche dir viel Kraft um die richtige Entscheidung im Sinne deiner Hündin zu treffen.

    Ich hatte früher auch immer alle 6 Monate gegen Herpes impfen lassen, bis es zu einer sehr heftigen Impfreaktion kam. Am morgen der Impfung hatte ich ein kerngesundes Pferd, kein Fieber, keine geschwollenen Lymphknoten, Kreislauf Top in Ordnung, Pferd wie immer, fröhlich und verspielt. Nachmittags rief mich meine Reitbeteiligung an, weil es ihm sehr schlecht ging. Nabor stand total apathisch in der Box, hatte eine massive Schwellung an der Injektionsstelle, eine Temperatur von 39,8 Grad und hatte zudem noch eine üble Ataxie. Natürlich sofort den TA geholt und die Behandlung gestartet. Es dauerte über 3 Monate bis er wieder so fit war wie am Morgen der Impfung. Es sah zwischendurch auch immer mal nicht so gut für ihn aus. Das war das letzte Mal, dass ich ihn gegen Herpes impfen ließ.

    Ein Jahr später hatte ein Züchter aus der Gegend auch bei 3 seiner Stuten üble Impfreaktionen auf die Herpesimpfung und zudem erkrankte auch das Pferd einer Bekannten trotz Impfung an Herpes.

    Seitdem bin ich Impfungen gegenüber eher kritisch eingestellt und eine Herpesimpfung würde ich mir schon sehr gut überlegen.

    Und ich wurde vor 21 Jahren für verrückt gehalten, als ich mit meinem Fohlen Führtraining und alles Andere was man so als Pferd zum Leben braucht geübt habe. Er durfte trotzdem Pferd sein. Ich hatte ihn sogar in der Hengstaufzucht, damit er Pferd sein konnte.

    Ich verstehe einfach nicht, warum so viele Leute der Meinung sind, dass man Fohlen nicht erziehen kann ohne ihnen die Jugend zu versauen.

    Mein Pferd musste ich letztes Jahr im Alter von 21 wegen Kolik einschläfern lassen. 2 Monate vorher hatte er, durch falsche Hufbearbeitung, eine ganz üble Rehe, wegen der er noch immer Boxenhaft hatte. Als er so langsam auf dem Wege der Besserung war, bekam er (Wetterumschwung, zu wenig Bewegung) die schlimmste Kolik seines Lebens, die er leider nicht überlebte. Alleine die Tierarztkosten über die 2 Monate betrugen etwas über 2000 € , von den ganzen Kräutern, den Hufschuhen und dem Verbandmaterial reden wir da gar nicht erst.

    Nabor war mein 3. und letztes Pferd. Ich bin mittlerweile 61, ich könnte es nie verantworten mein Pferd einem ungewissen Schicksal zu überlassen.

    Selbst als ich 1995 seine Mutter kaufte, haste ich eine AKU machen lassen. Ich hätte mir niemals ein krankes Pferd gekauft, auch nicht als Beisteller. Ich glaube, die meisten Leute wissen überhaupt nicht auf was sie sich da einlassen. Die haben ihre rosarote Brille auf und wollen einfach nur ein Tier "retten" ohne sich auch nur im Ansatz klar darüber zu sein, was so Alles auf sie zukommt.

    Manchmal ist auch ein schnelles, schmerzfreies Ende besser, als ein längeres, schmerzhaftes und qualvolles Leben.

    Ich habe den Anspruch, dass ein Pferd in Rente, problemlos seine Zeit mit seinen Kumpels auf der Weide verbringen kann. Das ist also relativ schmerzarm. Ein Pferd ist ein Fluchttier, es muss also auch in der Lage sein, vor einer eventuellen Gefahr, weglaufen zu können. Wenn das nicht mehr gegeben ist, muss ich ihm, so schmerzhaft das auch für mich ist, ein schmerzfreies Sterben ermöglichen. Wenn ich dazu nicht in der Lage bin, darf ich kein Tier halten.

    Alle andere ist für mich purer Egoismus.

    Ein Pferd als Beisteller zu verkaufen geht mMn überhaupt nicht. In den meisten Fällen vergammelt das arme Tier auf irgendeiner Wiese. Gerade eins was in so jungen Jahren so extreme Baustellen hat.

    Entweder man behält so ein Tier oder man wählt die finale Endlösung. Ich bin wirklich der Meinung, dass die "Lösung" mit dem Beisteller dem Pferd gegenüber unfair ist.

    Ich selber habe mich 2x Quaddeln lassen. Gebracht hatte es absolut gar nichts.

    Wenn dein Hund so überhaupt keine Schmerzmittel verträgt, Versuch es mal mit Blutegeln. Die kleinen Heiler können bei Arthrose wirklich prima helfen.