Hallo :)
genau so haben wir vor fast 4 MOnaten auch angefangen. Ich habe den Raum verlassen und die Tür hinter mir geschlossen und schon ging lautes Gebelle los. Mein Balu ist mir natürlich auchjeden Schritt hinterher gelaufen, er stand sogar piensend vor der Badtür wenn ich nur auf dem Klo war. Ich habe michStundenlang durch Foren und Artikel gewühlt, habe Hundetrainer befragt und auch einen Tierverhaltenstherapeuthen dazugeholt.
Sollte dein Hund dir auchjeden Schritt folgen, dann beginne genau an dieser Stelle. Er sollte wissen, wosein Platz ist, das ist sehr von vorteil. Nun dazu wie ich es gemacht habe: Balu sollte in seinem Körbchen liegen, also Kommando "Platz" im Körbchen. Ich habe mir den Leckerliebeutel an die Hose geschnallt und bin dann ersteinmal nur in denKüchenbereich (offene Küche) und wenn er mir NICHT nachgelaufen ist, gab es auch eine Belohnung (Viele sagen, man soll nicht alles Belohnen aber ich habe damit jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht, ich denke es ist viel Bauchgefühl und Individualitätgefragt)
Das ganze habe ich trainiert und trainiert. Ich bin lange und viel kreuz und quer durch die Wohnung gelaufen. Beim ersten mal habe ich das über eine STunde lang gemacht. Immer wenn ich dann zurück ins Wohnzimmer kam und er lag noch im Körbchen gabs ein Leckerlie. Natürlich schicke ich ihn jetzt nicht immer ins Körbchen nur weil ich aufs Klo muss, da wo er liegt, da liegt er halt und wenn er da geblieben ist, lobe ich ihn immernoch.
Wenn DU in der WOhnung herum laufen kannst ohne dass der Hund dir ständig hinterher läuft, dann kannst du ruhig auch mal die Türe des Zimmers schließen in dem du dich befindest. ALso in ein Zimmer rein, Tür zu, einmal durchatmen und wieder zurück. So ist es immer nur ganz kurz... und iiiiiirgendwann, wenn es deinen Hund nicht mehr so sehr interessiert dass du weg läufst, dann geh mal die WOhnungstüre raus. Wenn sie hinter die geschlossen ist, aber auch sofort wieder rein. Am besten bist du schneller wieder da als dein Hund unruhig wird. Auch das musst du sehr oft machen.
Mein Balu hat das ganz gut gemacht, bis ich dann nicht mehr SOFORT zurück gekommen bin. Ich weiss, dass das was jetzt kommt auch nicht von alles gut gefunden wird, aber ich habe meinem Hund deutlich klar gemacht dass Kläffen tabu ist. Er hat ärger bekommen wenn er gebellt hat. So habe ich erreicht, dass er statts zu kläffen "nur" pienst, was die Nachbarn zumindest nicht so mitbekommen und somit kann ich entspannter üben. Denn selbst wenn er dann unruhig wird und zu piensen beginnt - Es ist keine Belästigung der Nachbarn und ich bekomme von der Seite keinen Druck. Denn wenn DU druck hast, spürt das dein Hund! Wir sind jetzt so weit, dass ich ihn eine gute Stunde alleine lassen kann. ENtspannung sieht anders aus, er pienst häufig und hat die TÜr aus der ich verschwinde im Blick bis ich wiederkomme. ABer die Trainerin meines Vertrauens sagte mir, dass er es nur lernt wenn er es erlebt. Ja er hat stress und ja er hat angst dass ich nicht zurück komme... Aber wie soll er lernen dass ich wieder komme wenn ich nie gehe? Die Unruhe, die noch übrig ist, legt sich mit der Zeit. Bei uns ist es eindeutig Trennungsangst. Was mir aufgefallen ist - Wenn der Fernseher an ist, ist er ruhiger als wenn es still in der Wohnung ist.
Aber eigentlich ist es egal, was es ist. Trennungsangst.. KOntrollzwang... "ich finds scheisse dass du ohne mich gehst"... Man kann ALLES inden Griff bekommen. Nur nicht den Willen, die Geduld und die Kraft verlieren.
Wichtig ist DEINE innere Einstellung. Ich sage mir immer wieder "Es ist normal dass ich jetzt gehe". SO halte ich es besser aus... Ich werde nämlich sehr schnell nervös und unruhig.
Wenn du noch mehr wissen willst, melde dich gerne :-)