Beiträge von frolleinvomamt

    Vielleicht verstehe ich es auch falsch... aber ihr habt auf der Bank gegessen und die HH ist weiter gegangen. Und dann hat der Hund bei euch gestoppt, um euch zu begrüßen (weil er euch so gut kennt?!)

    Da ist es für mich ganz logisch, dass ihr den Hund ignoriert. Schließlich soll er doch zu der Besitzerin laufen und nicht "bei irgendwem" hängen bleiben. ;)

    Die HH ist bei uns stehengeblieben, und wir haben kurz geredet. Der Hund ist dann zuerst zu ihr gelaufen (wurde ignoriert) und dann zu uns.

    Das hat eine Vorgeschichte.
    Im letzten Jahr hatte uns die HH angesprochen, dass sie sich gerne einen Hund holen wolle, was man bedenken müsse usw.
    Anfang des Jahres hat sie uns von Weitem gesehen und gerufen. Sie hatte sich im Herbst einen Nothund gehölt und wollte ihn uns vorstellen.
    Die Begegnung lief gut. Die Hunde haben sich alle verstanden und etwas gespielt. Der Hund war aufgeschlossen und menschenfreundlich, und wir haben entsprechend freundlich auf den Hund reagiert.

    Nun sollten wir plötzlich den Hund ignorieren.
    Das hat der Hund nicht verstanden. Er hatte richtig ein P in den Augen.
    Ich hatte nicht den Eindruck (sehr subjektv), dass der Hund kapiert, dass wir auf einmal nicht mehr nett sind, weil er vorher eine Katze durch die Gärten gejagt hat.
    Der Hund ist uns ja keinen Gehorsam schuldig.

    Das hat mich im Nachhinein auf den ganz allgemeinen Gedanken gebracht, ob das Ignorieren in so einer Situation überhaupt einen Erziehungseffekt hat.
    Man straft ja eigentlich nur das zeitnächste Verhalten, also den Hund dafür, dass er freudig angelaufen kommt.

    Wäre es nicht besser, sich extradoll zu freuen, wenn der Hund kommt?

    Abzurufen oder zu locken zum scheitern verurteilt waren und da tat ich genau das Gegenteil - ich ging.
    Fumiko erkannte das und kam sogleich hinterher aber ich wollte, daß sie etwas lehrt und verscheuchte sie zwei mal.

    Sorry, hätte ich im Eingangspost schreiben müssen:
    Der besagte Hund ist noch nicht lange bei der HH.
    Da ist das Grundvertrauen noch nicht da. Von daher würde ich das so nicht machen.

    Aber danke für Deine Anregung!
    Es geht mir ja in erster Linie um das Ignorieren als Strafe, nicht um diesen speziellen Fall.
    Wenn es bei Dir geklappt hat, ist das toll!

    Im beschriebenen Fall ist es ja nicht unser Hund, und ich kann das nur beobachten.

    Vielleicht könnte man es Ihr so erklären!

    Das ist so wie mit der KIndererziehung. Misch Dich da bloß nicht ein! ;)
    Die Leute fühlen sich da schnell auf den Schlips getreten.

    Ich habe schon seit vielen Jahren 2 Hunde.
    Finde ich gut, da Single und berufstätig. So sind die Hunde nie alleine.
    Mehr als 2? Nee, ich habe nur zwei Arme. ;)

    Ich hätte gerne mehr Hunde. Aber man muss die Zeit haben, sich mit allen beschäftigen zu können, nicht nur, sie zu versorgen.

    Ab und zu habe ich mal einen 3. Hund in Urlaubspflege. Das geht schon für 1, 2 Wochen. Aber danach bin ich immer froh, wenn der Dritthund wieder nach Hause kann.

    Neulich saßen meine Spazierfreudin Martina und ich auf einer Bank.
    Da kam eine HH des Wegs, ohne Hund.

    Wir riefen: "Hallo! Wo ist der Hund?".
    Die HH antwortete, dass der Hund einer Katze nachgelaufen sei. Erfahrungsgemäß käme er aber gleich hinterher. Und wir sollten den Hund dann ignorieren, nicht begrüßen usw.
    War dann auch so. Hund kam angeflitzt, Katze war längst vergessen. Und wir haben ihn ignoriert, obwohl Hund sich mächtig gefreut hat, uns zu sehen.

    Wir haben - klar - die Ansicht der HH respektiert, aber uns war nicht wohl dabei.
    Für uns wäre das Begrüßen eher eine Bestärkung gewesen, dass das Zurückkommen positiv erfahren wird.
    Und so eine "soziale Strafe" steht doch nach ein paar Minuten (zwischen weglaufen und uns treffen) für den Hund in keiner Verknüpfung mehr.

    Wie seht Ihr das?


    Sorry, wenn es das Thema schon mal gegeben hat. Ich wusste nicht, wie ich effektiv danach suchen könnte.

    Wir gehen ab und zu mal getrennt.
    Manchmal hat die alte Borderliese einen schlechten Tag. Dann schleiche ich mich mit dem Terrier aus dem Haus und lasse sie schlafen.
    Oder wenn ich mit dem Terrier zum Hundeplatz gehe. Die Liese braucht kein UO-Training mehr und müsste dort nur "geparkt" werden. Das mute ich ihr nur bei warmem Wetter zu, weil es ja auch immer einen Spaziergang vor dem Training gibt.