Vielleicht verstehe ich es auch falsch... aber ihr habt auf der Bank gegessen und die HH ist weiter gegangen. Und dann hat der Hund bei euch gestoppt, um euch zu begrüßen (weil er euch so gut kennt?!)
Da ist es für mich ganz logisch, dass ihr den Hund ignoriert. Schließlich soll er doch zu der Besitzerin laufen und nicht "bei irgendwem" hängen bleiben.
Die HH ist bei uns stehengeblieben, und wir haben kurz geredet. Der Hund ist dann zuerst zu ihr gelaufen (wurde ignoriert) und dann zu uns.
Das hat eine Vorgeschichte.
Im letzten Jahr hatte uns die HH angesprochen, dass sie sich gerne einen Hund holen wolle, was man bedenken müsse usw.
Anfang des Jahres hat sie uns von Weitem gesehen und gerufen. Sie hatte sich im Herbst einen Nothund gehölt und wollte ihn uns vorstellen.
Die Begegnung lief gut. Die Hunde haben sich alle verstanden und etwas gespielt. Der Hund war aufgeschlossen und menschenfreundlich, und wir haben entsprechend freundlich auf den Hund reagiert.
Nun sollten wir plötzlich den Hund ignorieren.
Das hat der Hund nicht verstanden. Er hatte richtig ein P in den Augen.
Ich hatte nicht den Eindruck (sehr subjektv), dass der Hund kapiert, dass wir auf einmal nicht mehr nett sind, weil er vorher eine Katze durch die Gärten gejagt hat.
Der Hund ist uns ja keinen Gehorsam schuldig.
Das hat mich im Nachhinein auf den ganz allgemeinen Gedanken gebracht, ob das Ignorieren in so einer Situation überhaupt einen Erziehungseffekt hat.
Man straft ja eigentlich nur das zeitnächste Verhalten, also den Hund dafür, dass er freudig angelaufen kommt.
Wäre es nicht besser, sich extradoll zu freuen, wenn der Hund kommt?