Beiträge von Quietschie

    Ist es wirklich rasseabhängig - also unter Terriern - ob Rüden oder HÜndinnen leichter zu führen sind?
    Mir kommt oft vor, es sind unerfahrenere Halter, die unter der Prämisse "Ich hab einen Terrier" alle möglichen Sponadl durchgehen lassen und das Ergebnis mit Rasse bzw. Geschlecht rechtfertigen. Erst heute Morgen wieder sowas erlebt...Klar knurrt und keift der Hund, is ja ein Terrier. Naja, daran hindern tut ihn aber auch keiner...

    Ich glaube (!) es ist Pflicht, die dass Steuermarke am Hund hängt. Allein deshalb muss ja schon ein HB oder Geschirr dran.
    Meiner trägt außerdem ne Tassomarke, die macht nun wirklich nur direkt am Hund Sinn, aber die ist natürlich nicht Pflicht.

    Wir haben nicht mal ne Steuermarke, hängt offenbar hier von der Gemeinde ab. Mein erster Hund hatte eine, da wohnten wir in der nächstgrößeren Stadt. Hier, quasi im Dorf, gibts das nicht.
    Retrieverleine hab ich auch schon mal überlegt, aber nichts für kleine Hunde gefunden. So ein dicker Strick ist nix für Miss Jacky. ;)

    Ich find die struppigen auch sehr herzig.

    Kann hier eigentlich jemand was zu Kerry Blue Terriern sagen? Find die irgendwie interessant und sollen wohl auch allergikergeeignet sein.

    Außerdem schade, dass man kaum noch Foxterrier und Scotch Terrier sieht. Hab als Kind eine Scotty gekannt, in den war ich so verliebt.

    Reinrassige Foxys sieht man selten, das stimmt. Scotch noch seltener. Früher gabs einen in der Nachbarschaft, immer sehr aufgehübscht.
    Auf der Morgenrunde treffen wir oft einen Fox-Pinscher-Mix, auch interessant. Sehr quirlig. Und sehr gesprächig. :D
    Hab mir ja schon oft gedacht, wäre interessant gewesen, was bei meiner ersten Hündin noch dabei war. Der Foxy war unverkenn- der Rest aber undefinierbar. :D Von ihren Borsten hatten wir auch noch lange was @EPonte. ;) Das hat eigentlich den Ausschlag für unser Struppi-Puppi jetzt gegeben - diese Haare liegen wenistens AUF der Couch, den Autositzen, der Kleidung und arbeiten sich nicht nach drinnen durch. :roll:

    Cesar Milan hab ich eine Zeitlang gerne geschaut, k.A. warum. MMn betreibt er reine Symptombehandlung bei "Problemhunden", die Ursachen für Aggression, Bellen, Zerstörung interessieren ihn nicht. Der Hund wird einfach funktionstüchtig gemacht.

    Rütter und die anderen kenne ich nicht, rangieren bei mir unter Super-Nanny und Co.

    Was denn nun ?
    Erst gibt es laut dir keinen Parson Russell und nun gibt es sie offenbar nur bei Leuten mit kleinem Ego ?

    Laut FCI gibt es zwei Rassen, mit zwei verschiedenen Rassenstandards. Den Jack Russell Terrier und den Parson Russell Terrier, wobei der JRT zu den niederläufigen Terriern und der Parson zu den hochläufigen gehört.
    Mein Hund gehört der letzteren Rasse an.

    Es gibt einen (oder mehrere) Clubs (nicht im FCI) die nach altem englischen Standard züchtet und deren Hunde Parson Jack Russell Terrier heißen.
    Wenn man sich die Hunde mal anguckt, gibt es deutliche Unterschide zwischen allen drei Rassen.

    Mein Hund wird mit ein paar Zentimeter Körpergröße mehr oder weniger weder zu einem Jack Russell Terrier , noch wird er zu einem Fox Terrier.

    Wenn ich mir schon einen Rassehund mit Papieren kaufe, dann kann ich ihn doch auch beim Namen nennen wollen ? Wo ist da das Problem? :)

    Bis jetzt bin ich mit Jacks=rechteckige Form, also längerer Rücken im Vergleich zur Beinlänge und Parsons=eher quadratisch gut gefahren.

    Ein Fox ist wieder ganz was anderes, Kopf, Hals, Körperbau.

    Natürlich, würde man nur die netten Gesellschaftsrassen mischen würde, hätte man maximal gesundheitliche Probleme, wobei das auch schon schlimm genug ist.

    Nur wenn man sich draußen umsieht, dann bleibt es eben nicht bei den netten Begleithundkreuzungen. Da wird wild rumgemixt und Mischungen aus Briard und Aussie als leichtführiger Familienhund verkauft. Labbi Weimaraner Mixe eignen sich sicher auch hervorragend für diesen Job, vom Puggle und Rasmo fang ich jetzt nicht an.

    Auch Familienbegleithund ist eine Aufgabe und für diese müssen die neuen "Rassen" körperlich und charakterlich tauglich sein. Wenn man da jetzt - wie derzeit üblich - wild alles durcheinandermixt was reinrassig noch zu Hüte- oder Jagdhund zählt, werden genügend Welpen rauskommen die - böse gesagt - zu nichts mehr wirklich zu gebrauchen sein, weder als Arbeitshund noch als reiner Familienhund.

    Da spielt mMn noch eine ganz andere, wesentliche Komponente mit rein: Der als solcher bezeichnete "Familienhund" wird oft von Leuten angeschafft, die auf ihrer Liste nach Job, Haus und Kindern auch noch Hund stehen haben. Also wird einer angeschafft, weil "das gehört dazu", über die Konsequenzen oder Ansprüche einer solchen Anschaffung wird oft weniger diskutiert als über die Fellfarbe. Hauptsache, man wählt die richtige Rasse, dann ists eh ein SElbstläufer.

    In unserer Gegend ists bevorzugt ein Labbi oder Goldie, weil "die sind so kinderfreundlich und leicht erziehbar". Oder überhaupt gleich ein Border, weil die Kinder wollen auch was anfangen können mit dem Hund.

    Als ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt habe, lebte mein erster Hund noch. Die war auch keine Riesin, Fox-Terrier-Größe halt. Er ist eher mit Furcht vor Hunden aufgewachsen, seine Mutter ist da sehr ängstlich, meine Hündin war die erste Vierbeinerin, die er wirklich kennen- und lieben gelernt hat.

    Deshalb war von Anfang an klar, dass wir einen kleineren Hund wollen, meine Liebe zu Terriern hat dann die nähere Definition vorgegeben.

    Aber wenn ich so an meine männlichen Kollegen denke...der eine großer, bulliger Bodybuilder, der andere ein Super-Macho...beide klettern fast unter den Tisch, wenn Hund mit ist. :D