Beiträge von Czarek

    Ich find das hier auch gerade total spannend. Dass Luci aus knackigen Linien kommt wusste ich ja da ich einen seiner Halbbrüder kenne (und jetzt wo ich drüber nachdenke... ja der wurde von seinen Besitzern schon ziemlich schwarz/weiß geführt und war dadurch vermutlich auch so unauffällig (trotzdem ab und an jodelnd, klar)) aber die Ausmaße waren mir bis dato nicht vollens bewusst bzw was "so ein" Collie im "Ernstfall" eigentlich braucht

    Da kann man sich drüber streiten, wie knackig so Linien sind, dass ein Collie augenscheinlich ganz besonders für die Rasse durch den ganz normalen Alltag geführt werden muss, um vor sich selbst geschützt zu werden... Für mich absolut nicht erstrebenswert und hat auch weniger mit knackigen Linien zu tun. Gut aber das ist wieder ein anderes Thema.

    Fussel hatte gestern eine Panikattacke.

    Ich musste sie mal wieder trimmen, weil sie überreif war und sie leider auch im Alter ihr Trimmhaar nicht abgeben will. Schere ich sie runter, juckt sie sich halb tot, das tote Haar muss immer noch gezupft werden.

    Da sie nicht mehr so gut stehen kann, liegt sie dabei und ich mache das eh schon mit fliegenden Fingern. Im Anschluß wird gewaschen und trocken geföhnt und nochmal ganz schnell drüber rasiert.

    Sie mag das alles jetzt nicht unbedingt, aber es ist kein wirklicher Stress. Beim Föhnen diesmal allerdings, von einer Sekunde auf die andere, fing sie an richtig hysterisch zu bellen, Augen weit aufgerissen, völlig steif. Ich den Fön aus gemacht, auf den Arm zur Beruhigung und angesprochen, nichts half. Als hätte man einen Schalter umgelegt, sie war in absoluter Panik. Das hab ich bei ihr noch nie erlebt. In der Zwischenzeit stand schon mein Mann inklusive sehr verwirrter besorgter Hunde im Flur und fragte, was hier abging. Inzwischen wurde schon die Zunge blau und da bekam selbst ich Angst.

    Wir sind dann allein ins Schlafzimmer und mit bisschen Bewegung legte sich der Schalter wieder um. Sie war von einer Sekunde auf die nächste wieder entspannt. Bisschen verwirrt war sie wohl, danach war alles wieder normal.

    Was für ein Erlebnis. Muss ich auf keinen Fall noch einmal haben.

    Einmal hab ich das als Salonaushilfe erlebt beim Hundefriseur, da benahm sich ein Cavalier King Charles Spaniel genauso. Deswegen konnte ich das irgendwie zuordnen. Da hab ich es allerdings ehrlich gesagt auf die Syringomelie zurückgeführt. Die Inhaberin meinte aber, dass sie das schon einige Male erlebt hat.

    Der Tag war ansonsten ziemlich entspannt. Wir waren schön 1,5h spazieren und Fussel saß im Wagen und ist durch einen Bach gestiefelt und sich im Gras gerollt und danach hatten wir alle ein langes Nachmittagsnickerchen. Ich mache das Frisierzeug nur noch an richtig guten Tagen, wo sie mental auch für bereit ist. Tja, da muss ich jetzt gucken, wie wir das demnächst machen.

    Mich hat das richtig mitgenommen, arme Maus. Es ist eh schon nicht so einfach für mich, wenn ich sie nach dem Trimmen anschaue und mir denke, der Hund ist nur noch halb so viel wie früher einmal.

    Kann es da denn innerhalb eines Wurfs solche Unterschiede geben?

    Ja.

    Von meiner Hündin macht ein Welpe Schutzdienst und hat gerade die UPr1 mit 93 Punkten gemacht. Und das als Kleinpudelchen. Wieder andere haben andere "Jobs", die sie sehr erfüllen.

    Andere haben Jagdtrieb wie sau und können nicht frei laufen. Und wieder andere sind absolut entspannte Gesellen und reine Begleithunde und glücklich, ab und zu bisschen zu tricksen oder Gruppenspaziergänge zu machen.

    Ich hab nur das Glück, dass die richtigen Hunde bei den passenden Leuten gelandet sind und ich die gut zugeteilt habe.

    Ich hab beim Verfolgen deines Threads das Gefühl, ihr passt einfach nicht zueinander.

    Du kommst mir rüber als sehr verkopfte Person, die jeden Schritt durchdenkt und Begründungen sucht. Jemand, der es auch viel allen Parteien recht machen möchte und dabei sanft führt und einen Hund möchte, der genauso sensibel reagiert. Wo viel Umschwung durch deinen Job ist, wenig regelmäßiger Alltag, wo privat und gesundheitlich auch viel abgeht und wo ein Hund einfach mal zurückstecken muss oder wo du eher hektisch wirst oder nicht weiß, was tun, wenn der Hund fordert oder dich dabei nicht um Hilfe bittet. Du vergleichst ganz Kopfmensch viel und kommt mit Hunden klar, die auch eher verkopfter sind und wenig ernsthaft.

    Luzifer kommt mir so rüber, dass er neben seinen eher dünnen Nervenkostüm gewillt ist zu arbeiten. Und damit meine ich nicht Funagility oder Tricks lernen oder bisschen Nasenarbeit, sondern mehrfach die Woche zielgerichtete Arbeit, die dich und den Hund richtig fordert.

    Das ist diese manchmal nicht so gute Kombi aus Begleithund und Arbeitshund. Er braucht eher feste regelmäßige Strukturen, eine klare Hand, ganz feste etablierte Regeln und will aber trotzdem richtig ernsthaft was machen. Da kann ich mir schon vorstellen, dass du für ihn auch gar nicht der Ansprechpartner ist, wenn er mal beispielsweise beim Trailen nicht weiter kommt. Wahrscheinlich ist das auch immer ein schmaler Grat ist zwischen ernsthaftem Training und Nerven schmeißen.

    Ein Hund muss aber auch nicht immer strahlend durch die Gegend rennen. Er kann entspannt mit gesenktem Kopf an kurzer Leine genauso neben dir Gassi gehen und sich dir einfach anschließen.

    Ewig Management ist eben auch nur genau das. Mit Management überbrückt man eine kurze Zeit, um Baustellen konkret anzugehen und zu verbessern. Ihr kommt aber gefühlt nicht über diese Ebene hinaus. Dazu kommt, dass das nun seit Jahren schon bei euch so etabliert ist.

    Das ist so meine Außensicht in dieser Konstellation, die ich ja nur übers Forum mitkriege.

    Konkret Tipps kann ich nicht geben, ich kann weder gut mit Hunden, die schnell die Nerven schmeißen, noch hab ich Erfahrung mit Hütehunden und mich würde ein Hund, der alles mögliche anschreit, verrückt machen.

    Ich weiß aber nicht, ob das eine Konstellation ist, in du Lust hast deine Art der Hundehaltung und deinen Umgang vollständig zu verändern. Manche Faktoren (zb deine beruflichen Reisen, dass dein Mann den Hund dann wieder längere Zeit führt etc) lassen sich ja nun auch nicht einfach so ändern. Das ist dann noch der letzte Faktor, dass du da nicht allein am Hund hängst, sondern ihr gemeinsam an einem Strang ziehen müsst.

    Ich finde es auch irgendwie schön und tröstlich, wenn der neue Hund etwas wie der alte aussieht oder Eigenschaften mitbringt, wo man drüber lachen kann und sagt: guck mal, das hat der vorher auch immer gemacht, ich lieb das total.

    Beim Chihuahua gibt es alle möglichen Farben und Typen und Felllängen, da muss man nicht zwangsweise vergleichen.

    Und das Vergleichen wird auch mit einem anderen Hund vielleicht stattfinden. Wenn auch nicht kompetitiv, aber einfach eben um sich zu erinnern. Und Erinnerungen an den verstorbenen Hund sind ja auch schön. Schmerzhaft, aber schön.

    Wenn man zu den Erleuchteten gehört, dann sag doch was substanzielles.

    Ansonsten ja Farbzucht ist scheiße, wenns auf kosten der Hunde geht, welche Überraschung. Dazu muss ich jedenfalls nicht voll der krasse Malimensch sein

    Ich hab in meinem Leben in so vielen Züchterkreisen danebengestanden, wenn voll die Experten reden, Hund wie Pferd, die Attitüde ist immer die selbe. Also sorry, wenn ich nicht zusammenbreche und mich als unwürdig zurückziehe

    Also wenn man keine Ahnung vom Menschen hat, der hinter einem Post steckt, solle "man" ihn vielleicht einfach nicht zitieren, wie wäre das?

    Man könnte das ja in Ruhe und systematisch beantworten, auch für andere Rassen. Aber bei so einem Ton kann ich verstehen, wenn keiner die Lust hat zu erklären.

    Beim roten Pudel ist der boom ja nicht anders seit Moki dem Pudel und diversen Insta Hunden.

    Beim Pudel sind jetzt ab 1.8. Viele Farben anerkannt (recht willkürlich, was anerkannt ist und was nicht, da merkt man, dass beim Verein einfach Lobbyarbeit betrieben wurde anstatt sich mal mit Experten zusammen zu setzen) und man merkt 2 Dinge:

    1. Die "Altfarben"züchter sehen schon den Untergang des Abendlandes auf uns zu kommen.

    2. So Unrecht haben die aber auch gar nicht. Aktuell sieht man, wie sich viele Züchter die neuen Farben holen und die Hunde wirklich überhaupt gar nicht mal aussehen wie Pudel. Und sie werden gefeiert, weil sie ja so besonders hübsch sind. Dabei sind die drölfzig Kilometer am Standard vorbei. Mehr Kriterien gibts ja beim Pudel auch nicht.