Beiträge von Czarek

    Du hast deine eigene Wohnung, keine eigenen Kinder im Haus, hast genug Erfahrung im Umgang mit Hunden und sagst, dass er dir im Kopf sauber scheint und in einer massiven Bedrängung eine fremde Person gebissen hat. Außerdem sind die Kinder in deiner Familie nicht mehr ganz klein.

    Sofern deine restlichen Ressourcen mit einem kranken Hund völlig erschöpft sind, würde ich es an deiner Stelle wagen. Klingt doch insgesamt gar nicht so schlecht.

    Wenn du jetzt nur den Hund haben willst, weil er eben da ist und er dir auch Leid tut, dann lass es lieber und hol dir einen Hund dazu, der besser passt.

    Ich habe einen alten und sehr kranken Hund hier sitzen. Und eben gleichzeitig auch Hunde, die deutlich jünger und fit sind. Das ist ein Spagat, den ich persönlich nicht mehr haben möchte, wenn es sich vermeiden lässt

    Dafür hast du einen trotzdem Hunde, mit denen du was machen kannst und richtig unterwegs sein. Ich liebe meinen Oldie, aber es ist eben eine Art von Alterspflege, wo mir die normale Hundehaltung mit langen Waldspaziergängen und aktiver Beschäftigung fehlen würden. Geht halt bei alt und krank nur eingeschränkt bis gar nicht.

    Klar muss man alles unter einen Hut bekommen, aber bei zwei Hunden sehe ich jetzt keine unüberwindbare Herausforderung. Zumal KayaFlat da nun auch nicht der Mensch ist, der 3 Hundesportarten gleichzeitig macht und durch den Mischling noch eine weitere obenauf kommt... Wenn man eh Lust auf Zweithundhaltung hat, man den Hund kennenlernt und es sich gut mit ihm anfühlt, wieso nicht..

    Ich sehe nun auch keine riesige Gefahr und Beißproblematik, wenn ein neuer Tierschutz-Hund einmal eine unbekannte Person, die die Pflegestelle auch noch jur vertritt, beim Zupacken gebissen hat. Das kann alles oder nichts bedeuten und muss nicht heißen, dass dort dauerhaft ein Problem sein wird.

    tinybutmighty

    Beim 1. Kreuzbandriss war mein Hund 9 Jahre und hat eine tplo bekommen, beim 2. Kreuzbandriss war sie 13,5 Jahre und wir haben nur mit Physio und Schmerzmitteln den Hund wieder halbwegs ins Laufen bekommen. Also das, was noch so ein alter schiefer Hund so laufen kann.

    Beim 1. und 2. Kreuzbandriss waren das ganz andere Voraussetzungen, andere Lebensphase des Hundes, unterschiedliches Bewegungsbedürfnis, hinzugekommene Begleiterkrankungen usw. Das meine ich mit Abwägung für den Hund.

    Ich saß schon beim ersten Kbr beim Facharzt für Bandersatz und der meinte, wenn Sie eine OP Versicherung haben, dann nehmen sie die Tplo, die ist zwar 1000euro teurer, aber die Wahrscheinlichkeit ist 10-15% höher, dass der Hund hinterher sauber läuft als bei der anderen Methode. Das meine ich eben. Ich musste mir keinen Kopf machen, die OP Versicherung hat die Kosten übernommen, Rest bekam ich gestemmt. Da war ich schon sehr happy in einer finanziell angespannten Situation als Studentin mit halber Stelle keinen Kopf machen zu müssen, sondern dem Rat des Facharztes zu folgen. Alternativen gibt es natürlich auch, aber es war einfach beruhigend zu wissen, dass bei der gesamten Geschichte der finanzielle Aspekt nicht an 1. Stelle steht, sondern man verschiedene Behandlungen durchsprechen kann und im Sinne des Hundes die optimale Versorgung gewählt werden konnte.

    Problematischer ist da tatsächlich das Szenario Not-OP und man muss mehrere Tausend Euro bar auf den Tisch legen

    Definitiv. Habs ja schon mal hier geschrieben, meine Klinik rechnet nur direkt mit der Agila ab. Da unterschreibe ich eine Abtretung und hab hinterher nix mehr mit zu tun.

    Ich kann zb gar nicht mehrere Tausend Euro am Tag abheben, glaube ich. Das müsste ich erst bei meiner Bank freischalten lassen :ka:

    Was ist denn dann Deiner Meinung nach kein Phantasiebetrag mehr?

    Muss ich denn einen festen Betrag nennen? Wem nützt das?

    Das muss doch jeder für sich selbst herausfinden. Die Liebe an seinem Hund misst man doch auch nicht an der Bereitschaft, soundsoviel Geld in ihn zu buttern. Es hängt doch immer davon ab, wie man selbst aufgestellt ist und wie sinnvoll auch eine Behandlung für den Hund ist.

    Ein Dilemma wird es erst, wenn man sich darüber vorher keine Gedanken gemacht hat und dann dasteht. Einer der schlimmsten Gedanken für mich wäre, wenn ich wegen der Finanzen beim Hund Dinge nicht bezahlen könnte, obwohl er danach wieder gesund werden würde.

    Und aus der Summe, wie ein Mensch lebt, wie er aufgestellt ist, in welchem Zustand der Hund ist usw muss jeder für sich entscheiden, ob oder ob nicht oder wie man versichert. Meine 3 Hunde sind beispielsweise nach Überlegungen dazu OP versichert.

    Trotzdem ist der Hinweis, wie viel inzwischen eine ganz normale Magendrehung oder ein Kreuzbandriss oder eine Notkastration inzwischen so kosten kann, gut, um das Ganze mal abzuschätzen... Ich weiß nicht, wie vielen klar ist, dass es inzwischen so extrem teuer ist, dass eine Kreuzband OP 3500Euro kostet und statistisch bei einem Großteil der Hunde innerhalb eines Jahres das 2. Band auch nachgibt, also dass man ohne Physio, Nachsorge usw bei 7000Euro innerhalb eines Jahres ist. Und da ist noch nicht die normale medizinische Grundversorgung drin oder mal eine Entzündung nach OP oder ein abgebrochener Zahn oder eine verknackste Pfote.

    Ich persönlich hab noch nie von einer Behandlung für einen Hund gehört, die 6stellig ist. Da muss man sich auch fragen, was der Hund hat, dass es so krass teuer ist, und ob die Behandlung für einen Hund das Mittel der Wahl ist, um ein gutes Leben zu garantieren..

    Ich glaube eine der Ausnahmen war ein vom Auto angefahrener Rotti, der komplett zusammengeflickt wurde und ca 15.000Euro auf sehr kurzen Zeitraum kostete. Murmelchen hat gerade auch berichtet, dass sie Krankheit ihrer Hündin im 5stelligen Bereich war... Das find ich schon sehr hohe Summen und nicht die Regel. Die Frage ist: könnte man das selbst irgendwie hinkriegen, wenn man selbst in der Situation wäre und der Hund danach wieder fit? Schwierig.

    Früher haben meine Eltern eben auch nichts am Hund gemacht außer Impfen. Irgendwann war der Hund voll mit Beulen und war dann tot umgefallen mit 6 oder 7 Jahren. Bis heute brüstet man sich immer einen gesunden Hund gehabt zu haben und keine Tierarztkosten. Heute sind wir doch zum Glück in der Lage zum Tierarzt zu gehen, adäquat versorgen zu lassen. Ich persönlich möchte nicht inder Situation sein zu überlegen, ob ich es mir leisten kann, etwas angucken zu lassen...

    Generell wird dazu geraten, dass man im Alltag 3 Bruttomonatsgehälter auf einem Konto haben sollte, auf das man schnell zugreifen kann. Ich denke, das kommt hin.

    Ich beispielsweise stehe Chemos bei Hunden eher skeptisch gegenüber. Die sind extrem teuer und oftmals nicht sehr lebensverlängernd. Auch die Belastung für den Hund hängt ja vom Krebs und von den explizit eingesetzten Mitteln ab, ebenso die Erfolgsaussichten. Man muss nicht alles medizinisch behandeln, nur weil es geht. Aber man sollte für sich da schon bewusst sein, in welchem Rahmen man sich schnell bewegt und wo man auch an seine eigenen Grenzen kommt.

    Niemand sollte sich finanziell ruinieren für einen Hund. Und die verschiedenen Versicherungsarten können eben ein Weg sein, das abzupuffern. Kann genauso gut aber ein gut gefülltes Sparkonto sein oder ein lieber Familienangehöriger mit der finanziellen Stehkraft oder oder. Es gibt ja verschiedene Wege hohe anfallende Summen zu stemmen.

    Ich denke, es ist da einfach gut, den richtigen medizinischen Behandlungsweg für den Hund zu suchen und dass der Faktor "können wir uns das überhaupt leisten" nicht so krass an 1., 2. oder 3. Stelle als Faktor für die Überlegungen steht. Ist schon beruhigend, wenn ich sagen kann: nehmen wir die OP, die zum Hund am besten passt, nicht die, die mein Geldbeutel sonst hergibt.

    Ich denke wir sind uns alle einig, dass im Fall der Fälle das Tier einfach nicht leiden darf. Da wäre palliative Behandlung das mindeste. Aber selbst die kostet teils eine gewisse Summe über einen längeren Zeitraum.

    Aber genauso wie sie es übertrieben schreibt, kommt es doch hier immer und immer wieder rüber. Auch oft schon im BMEL Thread

    Sie schreibt 100.000Euro. Ernsthaft, das ist nicht lächerlich?

    Ab wann sind denn Vergleiche nicht mehr absurd? 10548 Euro?

    Dann wären es immer noch 89.452 bis zu deinem Fantasiebeitrag.

    Und ja, ich finde es ist sich lustig machen, wenn man anfängt Dinge komplett zu überziehen.

    Wo hat hier irgendjemand geschrieben, dass man sich ausschließlich und allein auf eine Versicherung verlassen soll?

    Es schreibt hier doch fast jeder seine Gedanken dazu, ob und wann und wie versichern für einen selbst am sinnvollsten ist und mehrere Leute sagen, dass es eben am allersinnvollsten ist, sich vorher tatsächlich darüber Gedanken zu machen, bevor der Fall der Fälle eintritt.

    Ich hätte diese Summe schlichtweg nicht übrig bei all den gestiegenen Preisen.

    Wenn dein Hund etwas behandelbares hat, wo es ihm hinterher wieder gut geht, oder aber eine chronische Krankheit, die mit passender medizinischer Unterstützung super im Griff ist und weder einschränkt noch das Leben verlängert, was willst du denn machen? Irgendwie muss man das nach Möglichkeit wuppen, wenn es irgendwie geht. Ist halt schwierig zu sagen, ich muss den Hund einschläfern, weil die paar Hundert Euronen im Monat nicht da sind. Und ich weiß, das ist ein Dilemma, aus dem man schwer raus findet...

    Die Versicherungen mit ihren Preissteigerungen leben von der Panikmache

    Finde ich nicht. Man muss sich selbst nur ganz genau überlegen, was man stemmen kann oder nicht. Und das bevor der Hund verunfallt oder krank wird und man dann sofort handeln muss.

    Gibt nicht umsonst immer mehr Kliniken, wo man schon Bargeld auf den Tisch legen muss, bevor überhaupt mal notopiert wird.. Oder wo vorn am Empfang schon steht, dass Kredite oder Teilzahlungen nicht akzeptiert werden.

    Ich kann vor lauter Panik auch 100000 sparen und dann Panik haben, daß das immer noch nicht reicht, weil der Maier Hinterhuber in Oberpfuihausen einen kranken Hund hatte, der ihn 150000 Euro gekostet hat.

    Immer wieder schön, wie du eine Diskussion ins Lächerliche ziehst mit absurden Vergleichen

    1440€ im Jahr… nee.. dann würde ich mir jeden Monat den vorherigen Beitrag auf ein Konto legen (in deinem Fall die 77€

    Uff, damit kommt man aber nicht weit im Zweifelsfall... Wenn man Glück hat und der Hund lange nichts hat, dann sammelt sich da vielleicht etwas an. Aber bei einer etwas größeren Geschichte muss man echt überlegen.

    Meine Hunde wurden im Dezember von einem anderen Hund umgerannt, die Halterin ist weggelaufen. Mein alter Hund hat einen Kreuzbandriss auf dem 2. Knie gehabt, da war ich ohne OP mit Tierarzt, Physio usw bei rund 1500Euro bis jetzt. Und der jüngere wurde ebenfalls umgerannt, da hat er ab und zu Knie angezogen wie bei PL (ist aber wegen Zucht vorher komplett untersucht worden). Bis wir da die Ursache gefunden haben, bei verschiedenen Orthopäden vorstellig waren und den geklemmten Nerv und verschobenen ISG wieder halbwegs hinbekommen haben, hat es etwa 2500Euro gekostet... Und da war nicht mal eine OP nötig, das waren jetzt also 4000Euro seit Dezember nach einer 5Sek Crash Begegnung und es geht ja munter weiter mit Physio, Cavalettikursbuchung usw.

    Ich hab auch nur OP Versicherung, die Person wurde trotz FB Aufruf und Zettel aufhängen nie gefunden. Bin also auf allem sitzen geblieben. Aber was soll man tun, es muss ja behandelt werden... Bin zum Glück in der privilegierten Lage, dass ich das alles gut bezahlen kann. Hätte aber lieber jetzt die Schlussrate für mein Auto damit bezahlt...

    Eine Patellaluxation kann bei jedem Hund vorkommen.

    Vielleicht fahrt ihr für die Allgemeinuntersuchung gleich zu einem Tierarzt mit orthopädischem Schwerpunkt, dann hat man gleich jemanden an der Hand, der bisschen versierter guckt. Viele normale Tierärzte sind beim Bewegungsapparat ziemlich überfragt und behandeln maximal die Symptome mit Schmerzmittel (was ja auch schon reichen kann, wenn es nur eine temporäre Entzündung ist). Ich hatte jetzt fast ein 3/4 mit einer orthopädischen Geschichte nach einem Unfall bei meinem Hund zu tun und es kann natürlich auch was sein, was einfach langwierig ist und was erstmal ordentlich ausheilen muss. Zwei Ärzte haben mir schon bescheinigt, dass das nur ein Tick ist und es dem Hund fantastisch geht und er in super Kondition ist...

    Das kann alles und nichts sein. Vom eingeklemmten Nerv bis zur kaputten Hüfte oder einer Entzündung im Gelenk.

    Mit fast 2 Jahren ist er ziemlich fertig ausgewachsen, ich persönlich würde den Hund röntgen (Hüfte, Ellenbogen, Knie, Schulter) und ein Blutbild machen lassen wegen Entzündungswerten.

    Sollte da alles gut sein, zu einer guten Hundephysio, dass sie ihn mal durchtastet.