Du solltest doch nochmal ganz tief bei Darwin und seinen Kollegen nachlesen @'Mikki
Sex ist bei fast allen Lebewesen ausschließlich zur Fortpflanzung da. Es gibt ja auch ein paar Primaten, (ich glaub) Delfine und natürlich Menschen, die Sex zur Bindungsstärkung nutzen. Hunde haben definitiv nicht "Spaß" am Sex und wollen es immer und immer wieder tun, weil es so toll ist.
Das Männchen prollt rum (die berühmten Kommentkämpfe der Rüden untereinander), um dem Weibchen und andererseits untereinander zu zeigen, wer die besten Gene hat. Das Weibchen entscheidet dann (bei Auswahl oder je nachdem, wer grad verfügbar ist) aufgrund der Genvielfalt, wer der beste Genpartner ist. Ziel des Männchens ist es möglichst viele Gene weiterzugeben. Ziel des Weibchens ist es einen möglichst gesunden und gemischten Partner zu finden, damit die Babys gesund, gegen alles gewappnet und genetisch neu durchmischt sind (so werden engere Verwandtschaften umgangen, Erbkrankheiten minimiert etc).
Hunde finden keine Erfüllung an "Spaß am Sex". Die wollen danach auch nicht kuscheln und versprechen sich gegenseitig anzurufen. Oder sind sauer, weil die Hündin ein Flittchen ist. Der Sex ist halt nötig für Welpen und das ganze Procedere davor auch. Sonst nichts.
So, es gibt noch viele andere Arten unter den Säugern, die es anders machen. Bei Hunden stimmt das Prinzipienmodell aber.
Deswegen ist deine Frage auch total abwegig. Wieso sollte man Sex bei Hunden zulassen, wenn nicht zur Fortpflanzung? Hast du schon mal Hunde stundenlang zusammenhängen sehen?
Vielmehr noch kann das schädlich sein, denn eine Hündin kann, wie Cattledog schon sagte, zb eine Gebärmuttervereiterung kriegen, wenn sie dauernd penetriert wird ohne befruchtet zu werden. Da ticken Hunde einfach komplett anders als Menschen.
Man kann sich jetzt fragen: wenn sowieso keine Welpen entstehen sollen und die Hunde nicht mal Sex zum Spaß haben dürfen, wieso sind dann so viele gegen Kastration und Sterilisation? Aber dafür gibt es trotzdem eine Menge Gründe.