Beiträge von Czarek

    Wenn du den Hund zum Züchten zulassen möchtest, dann muss er sowieso mindestens die IPO 1 und VPG machen (wobei Rüden meistens noch weiter gehen, bei Hündinnen hab ich das nicht so oft gesehen, vielleicht konzentriert man sich da auch auf anderes..). Es ist ein Gebrauchshund, wieso lastest du ihn nicht über UO aus?

    Schade, dass du meine Frage nicht beantwortest... Wenn dein Rüde zb aus einer Körzucht kommt, hat er ganz andere Maße als einer aus der Gebrauchslinie. Soweit ich es von anderen Rottihaltern mitbekommen habe, machen die kaum was körperliches mit dem Hund, bevor er nicht zumindest mit 12- 14 Monaten das erste Mal durchgeröngt ist. Bei einer so großen und immer schwereren Rasse mit ohnehin schon schlechter Veranlagung (ich kenne genau eine Linie komplett ohne HD ED auf 3 Generationen und zwar die vom Kressbach) kann es auch fatale Folgen haben, wenn man nur über körperliche Auslastung geht...
    Was willst du also in maximal 4 Monaten großartig bei so einem jungen Hund an Sport ausprobiert haben?
    Ich weiß auch grad gar nicht, ob Sport so nötig bei euch ist, wenn die Erziehung klar vorn steht. So ein großer schwerer Hund mit ohne schon schlechtem Image muss leider perfekt erzogen werden. Denn sonst ist er kaum händelbar. Außerdem kannst du dir sicher sein: wenn was zwischen zwei Rüden passiert, Schuld ist in der Außensicht immer der Rotti.

    Ich liebe diese Hunde, aber ich kenne tolle und ich kenne nicht so tolle Rottweiler. Immer war jedoch der Halter derjenige, der für das Verhalten seines Rottweilers verantwortlich war. Es ist total egal, ob Rüde, Hündin, kastriert oder nicht.

    Ich finde überhaupt nicht gut, dass du hier nur Infos abgreifen willst, aber dir gar keine Mühe machst hier irgendwie auf Fragen einzugehen. Wenn es für dich am einfachsten ist, dann lass ihn halt chemisch kastrieren. Meine Güte, Millionen von Frauen schlucken auch die Pille, der Hund wird es auch überleben hormonell behandelt zu werden.
    Nur um die Erziehung wirst du nicht drum rum kommen. Der Hund ist nunmal mitten in der Pubertät und Rottweiler sind nun auch wirklich für ihren Bollerkopp bekannt. Du hast einen Hund, der von der Rasse her einen starken Charakter mitbringt. Das war dir hoffentlich klar und zeichnet einen Rotti auch aus. Also tief durchatmen und durchhalten.

    Übrigens hatten wir vor gut 15 Jahren auch so einen hund wie deinen. Damals sagte der Arzt "lasst ihn kastrieren, dann wird er ruhiger." Und dann haben wir auf die harte Tour gelernt, dass eine Kastration Erziehung nicht ersetzt ;) Die Kastra hätte man sich u d dem Hund auch ersparen können...

    Auch bei Rottis gibt's verschiedene "Linien". Je nachdem, was man da aussucht, kann die Aktivität auch ganz unterschiedlich sein. Es kann ja auch sein, dass die Auslastung nicht stimmt und der Hund sich deswegen Artgenossen gegenüber nicht fein benimmt.

    Die letzte Frage ist rein interessehalber. Darf ich nicht? Ich find es halt komisch und kenne es nicht, dass Züchter in dem Bereich um Jungrüden umher schleichen und die Hoden rühmen. Es gibt aktuell weißgott genug Rüden, die gerade erst "voll in Saft" gekommen sind und sehr erfolgversprechend sind (die sind aber trotzdem alle älter). Und ich hab die letzten zwei Jahre so einige Rottizüchter kennengelernt, da gant genau nachgefragt und auch nach der Rüdenwahl gefragt. Da hat mir nie einer so argumentiert :???:

    Beantworte doch mal die Fragen ausführlich. Es wurden sooo viele Fragen gestellt...

    Aus welcher Zucht ist denn dein Rotti? Hat er denn mit 16Monaten schon alle erforderlichen Untersuchungen, dass schon Züchter an ihm interessiert sind? Kommt mir arg früh vor.

    Ein Rottweiler ist gut und gern mal erst mit drei Jahren fertig im Kopf, auch wenn er körperlich schon mit anderthalb Jahren zumindest nicht mehr wächst und nur noch in die Breite geht. Ihr habt also noch mindestens anderthalb Jahre an Arbeit, Erziehung und Training nötig.

    Kopf hoch. Die Hunde, die anfangs die größten Probleme machen, werden nachher die besten Kumpels. Halte durch!

    Ansonsten stimme ich den anderen zu. Dein Hund ist ein ganz typischer Jungrüde und nun bist du halt gefragt.

    Ich drücke dir auch die Daumen, dass du eine Betreuung findest :)

    Eine Trennung ist immer blöd. Ich hab damals auch nur zu diesem Hund zugestimmt, weil der Ex ja unbedingt eine kleine Sportskanone haben wollte. Und nur 2 Monate später stand ich da allein mit dem Welpen, der Sportskanone, die ich nicht wollte. Es geht also alles :)

    Ich würde an deiner Stelle privat nach einer festen und zuverlässigen Person suchen, die den Hund regelmäßig für fast anderthalb Tage nimmt. Mein Nachbar macht das bis heute und ich bin soooo dankbar dafür. Solche Leute sind einfach Gold wert.
    Wenn du so eine Person gefunden hast, dann kommt da echt schnell Routine rein.

    Und deine Exfreundin möchte den Hund gar nicht mehr nehmen? Nicht mal über Nacht?
    Mein Ex hätte alles dafür getan, wenn er den Hund wenigstens ab und zu nochmal haben dürfte. .

    Ich seh das leider vollkommen anders und bin da auf der Seite von @Little Monster.
    Wenn ihr es durchboxen wollt, bittesehr. Dann richtet sicg aber auch drauf ein, dass es gewaltig in die Hose gehen kann. Und dass im schlimmsten Fall der Hund wegen ungeklärter Mietverhältnisse nicht doch zurück ins Tierheim muss, weil ihr sonst auf die Straße kommt. Es kann gut gehen, aber es kann auch ganz anders aussehen. Wenn ihr den Kampfeswillen und das nötige Geld dafür habt - viel Erfolg. Ich kann es euch nur wünschen.

    Und zu den ganzen Leuten, die euch einen Hund ausreden möchten: Nö. Ein Hund ist immer noch ein Hund. Es is kein Kind, man kann dem Hund vieles beibringen und auch mal durchsetzen, dass er halt still auf seinem Platz zu sein hat. Aber unsichtbar kann er sich in der Wohnung auch nicht machen...

    Die Leute, die hier sagen, warte noch ein paar Monate, sind halt nur vernünftig, haben Erfahrungen gemacht. Nun kommt es auf lausige paar Monate auch nicht mehr an, sodass ihr dann in Frieden leben könnt.
    Im Übrigen kenne ich es von einigen Tierheimen und fast allen Züchtern, dass genau wegen solcher Fälle eine schriftliche Bescheinigung vorliegen soll, dass Hundehaltung erlaubt ist. Damit der Hund nach paar Wochen Stress in der Wohnung nicht wieder zurück muss.

    Zur Kommunikation kann vieles beitragen:

    -dass Kleinhundehalter ihre Hunde wie Hunde behandeln und sie ernst nehmen
    - dass andere HH mit größeren Hunden andere Kleine als vollwertigen Hund anerkennen und ihn ernst nehmen

    - dass Kleinhundehalter nicht sofort panisch und hysterisch und keifig werden
    - dass sich andere HH mal ihre ganzen dummen Sprüche verkneifen (zb die Bezeichnung als Katze, Ratte, Eichhörnchen, ich glaub alle wissen was da so für Sprüche kommen)

    -dass, wie @anfängerinAlina schon schreibt, einfach mehr gegenseitige Rücksicht genommen wird
    - dass ALLE ihre Hunde auch erstmal anleinen, auch wenn der auf sie zukommende Hund kein Klischee-Tyson-Staffmix mit Nietenhalsband ist und bei vielen da die Alarmglocken ist.

    Ich glaub nicht, dass das so ideal ist mit der Lösung. Erst zu deiner Ma, dann grätschst du dazwischen, dann komplett zu dir, weg von deiner Mutter... Und das innerhalb des wichtigen halben Jahres, wo sich der hund eingewöhnt, endlich eine feste Bezugsperson hat usw. Was ist, wenn der Hund deine Mutter mehr mag? Würdest Du ihn im Zweifelsfall dalassen?
    So blöd es klingt, tolle Hunde aus dem Tierschutz gibt es immer wieder... Warte lieber noch die paar Monate, bis du dich komplett drauf einlassen kannst.

    Licky fits sind es nicht, da sind die Hunde panisch und fressen evtl auch einiges auf, da gehen die Hunde halb die Wände hoch.

    Mein Hund schleckt auch oft. Langsam, genüsslich, mit halb geöffneten Augen. Oder ganz aufgeregt mich. Ich hab mir da lange Sorgen gemacht. Genug Mineralien? Sodbrennen? Fehlt ihr was? War sogar beim Arzt, großes Blutbild usw.

    Inzwischen nehme ich es hin. Es ist halt ein Spleen. Wenn es mich zu sehr stört, sag ich aus, dann lässt sie es meistens und schläft ein.