Beiträge von Czarek

    Da beim OA offensichtlich bereits bekannt ist, dass der Hund ohne die notwendigen Vorkehrungen angeschafft wurde, könnte das schwierig bis unmöglich sein.

    Aber hat das OA mit dem Tierheim sicher Kontakt und meldet?
    Der Hund würde ja nicht vom OA eingezogen werden, weil er misshandelt wird, sondern weil man nicht die Auflagen erfüllt.
    Ich kann mir schon vorstellen, dass sich da gerade aus Tierschutzsicht eine Einigung finden lassen würde. Sowas wie der Hund kommt erstmal ins TH und wird aber für 4 Wochen nicht freigegeben, wenn man innerhalb dieser Zeit alle Formalia nachholt und die Unterbringungskosten und die Auslöse für den Hund bezahlt. Da gibt es durchaus das Argument, dass man wegen der Rasse anscheinend übers Ohr gehauen wurde. Evtl muss da auch ein Ordnungsgeld zahlen oder sowas. Hauptsache der Hund darf dann wieder zurück.

    Nur ICH würde in so einer Situation sofort von selbst zum OA gehen, mit denen reden und auf Knien herumrutschen, dass die gnädig mit einem sind. Und auch das OA hat ja nicht zur Aufgabe möglichst gemein anderen Leuten ihre Tiere für immer zu entreißen.
    Und parallel dazu würde ich mich dem TH in Kontakt treten und da die Möglichkeiten ausloten.
    Alles persönlich, mit geschocktem und reumütigem Gesichtsausdruck und ohne Hund.

    Gäbe es nicht die Möglichkeit, den Hund ins Tierheim zu geben und ihn mit einer großzügigeren Spende dort zu reservieren, bis man selbst alle Formalitäten erledigt hat und dann mit berechtigtem Interesse den Hund da wieder zurück nimmt?
    Ich weiß ja nicht, ob sich ein TH darauf einlassen würde oder ob man da gegen Gesetze verstößt. Aber im TH haben solche Hunde oftmals gar keine Chance bei den ganzen Auflagen und somit hättest du Zeit zum Nachholen, das Tierheim würde den Hund, den es ja im schlimmsten Fall sowieso aufnehmen müsste, wieder gut vermittelt wissen und für den Hund wäre diese Zwischenstation wahrscheinlich weniger stressig, weil er ja wieder zurück kommt.

    @Quietschie

    Er soll sich unter manchen Bedingungen schwierig verhalten, steht in der Anzeige. Wenn man schreit, sich streitet oder sowas. Deswegen soll er nicht zu Kindern und ansonsten soll es ein Traumhund sein. Klingt irgendwie nach Kontrollwahn oder überdrehen. Müsste man mal live erleben.

    Man darf aber auch nicht vernachlässigen, dass Terrier doch schon einige nervige oder schwierige Angewohnheiten haben.

    Niedrige Reizschwelle, krasser Jagdtrieb, Neigung zu Übersprungshandlungen, (zu) selbstständig, zu viel "willste Stress kannste haben". Alles was wir an ihnen lieben, kann so manchen auch wirklich nerven oder überfordern.
    Terrier sind eine Herausforderung und jeder von uns liebt seine Territiere. Aber manchmal denkt man sich auch ohje, nie wieder...
    Ich träume ja von einem Großpudel oder einem Pudel aus dem Tierschutz. Das völlige Gegenteil. Und trotzdem denke ich die Tage an diesen Jacky...
    Vielleicht möchte ja noch jemand von euch einen neuen Mitbewohner :D

    Na dann bin ich ja beruhigt, dass es nicht nur mir so geht. Ich hab da zum Glück wohl ein gutes Händchen. Wenn mein Hund darf wie er will, ist der teilweise schon mehr als ungehobelt... Aber die Leute finden es ja immer süß :tropf:

    Ganz in meiner Nähe muss ein Jacky abgegeben werden. Ich bin ja schon versucht, mal zu gucken.... Nur gucken :lepra:
    Ich sage ja gern "Mein Hund ist ein halber Terrier und das reicht mir schon!", aber mich beschleicht so langsam das Gefühl, mich lassen die vielleicht nie wieder los...

    Habt ihr denn bei euren Hunden öfter das Gefühl, dass ihr da "den Finger drauf halten müsst"? Also dass schon recht viel Feingefühl und Ruhesignale nötig sind, wenn die Terrier mal wieder überdrehen?

    Mir tut da der Cairn eines Freundes etwas leid. Er ist so unglaublich aufgeregt und gestresst. Zwar nicht im negativen Sinne, aber so ein Duracellhäschen han ich selten gesehen.
    Auch bei meinen Sittern zuhause hab ich da das Gefühl öfter, wenn ich meinen Hund abhole. Dass er äußerst unruhig und ein bisschen überdreht ist, teilweise zu übersprungshandlungen neigt.

    Weil keine Fahrtkosten, keine Übernachtungskosten, evtl keine Deckkosten, 100% Deckgarantie (weil man nebenan wohnt und so oft drüber hopsen lassen kann wie man will - sonst müsste man alles nochmals bezahlen) und vor allem erhebliche Zeitersparnis. Das sind unter Umständen schon innerhalb Deutschlands 500-1000Euro gespart. Und im Ausland wird es erst recht richtig teuer, alleine schon Flug, die Tage frei nehmen, Aufenthalt im Hotel mit Hundeunkosten .... Viel zu schwer.

    Außerdem kann man dann sagen, dass der Papa Champion von Wasauchimmer ist. Da wird es einfach nachrangig, ob der Champion selbst zb ne HD++ Hüfte hat u d der Stammbaum ein Kreis ist.

    Vorausgeschickt: ich züchte Rassehunde unter der FCI.


    Aber der Begriff des Rassehundes müsste für mich weg von der "Reinrassigkeit", also des Umrührens in der immer gleichen, immer dünner werdenden genetischen Suppe, sondern er sollte auch Einkreuzungen erlauben (sinnvoll, durchdacht, dokumentiert) und man wäre zurück bei einem phänotypischen Begriff des Rassehundes ("ein BC ist ein Hund der arbeitet wie ein BC") wie er vor der Zuchtbuchzucht gang und gäbe war.
    Damit meine ich ganz klar keine F1 Designermixe sondern regelmäßiges Zuführen von frischem Genmaterial, kontrolliert, bewusst, geplant, daraufhin Rückkreuzung mit der Ausgangsrasse und Selektion auf die gewünschen Eigenschaften (Gesundheit, Eignung, meinetwegen auch äußerlicher Rassetyp).

    Darf ich fragen, was du züchtest? So rein interessehalber?

    Zur Zucht: Wieso muss man denn unbedingt eine ganz andere Rasse einkreuzen?
    Reicht es nicht, wenn sich Züchter mal richtig Mühe geben und nicht etwa den Rüden des Vereinskollegen drüberhopsen lassen, sondern auch mal einen Hund aus einer völlig anderen Linie einkreuzen?

    Ich kenne durchaus Züchter, die fliegen mit ihrer Hündin extra nach Kanada für frisches passendes Blut. Und ich kenne Züchter, die setzen ihre zwei Hunde mit ZTP immer wieder zusammen, weil praktisch und günstig. Beide im FCI und beide im Rasseclub. Sogar in demselben.

    Die niederläufigen Terrier sind wegen des meist längeren Rückens auch nicht sooo geeignet für viel Springen.

    Ich hab mit meinem JRT Mix letztens unser Agiturnier gewonnen, war aber auch nur eine einmalige Sache. Trotz Hunden mit Turniererfahrung, Kleinpudeln, Shelties usw. Da war nichts mit Schnüffeln, ablenken oder andere anpöbeln. Sowas hat auch nichts mit Sport zu tun, sondern mit Erziehung.
    Dafür ist er in der UO eine Doppelnull. Niemals werden wir das 1a hinkriegen.

    Terrier eignen sich super, wenn sie richtig bock haben. Aber die viele Energie muss definitiv in die richtigen Bahnen gelenkt werden und nach Schema F wird es zu schnell langweilig. WTP haben Terrier doch insgesamt gar nicht und oftmals geht (zumindest bei uns) die Konzentration flöten.
    Wenn ich wirklich regelmäßig gut im Sport mitmachen möchte, wären Terrier nicht meine Wahl. Sie stellen alles zu sehr in Frage, ihnen ist zu schnell langweilig, sie wollen oftmals nicht so unendlich gefallen und sie entscheiden oftmals auch selbst, wann es reicht. So nach dem Motto "Frauchen, denk doch mal nach, ich leg mich nicht hin, es ist nass. Aber ich kann die Pfote vorstrecken, siehste, sieht doch fast genauso aus".