Ich persönlich finde nicht, dass man 200 Jahre humanitäre Entwicklung außer Betracht lassen sollte. Vor 200 Jahren waren die Einstellungen noch anders (da waren Menschen bestimmter Hautfarbe nicht mal Menschen), heutzutage (und dazu zähle ich mal die letzten 2 Jahrzehnte dazu) sollte es nicht so laufen, dass man in Massen auf Farmen Hunde produziert. Das ist schon bei Nutztierhaltung verurteilenswert. Und wenn ich einen Hund vom ALA kaufe, dann unterstütze ich einen Verband, der genau diese Art der Züchtung voraussetzt, die ich selbst nicht unterstützen würde und die immer noch so praktiziert wird. Ebenso wie mit der Kastrationsklausel geht das für mich gar nicht und das steht eben so in den Vereinsregeln.
Es ist halt nur schade, dass gerade die Leute vom ALA das Bestreben haben eine richtige Rasse aus den Hunden zu machen. Ich hab ja auch nichts dagegen, wenn es professionalisiert wird, aber mit solchen Ordnungen?
Beiträge von Czarek
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Der AL ist nicht vor langer Zeit entstanden, im Gegenteil, diese "Puppy Farms" existieren immer noch! Was mit den Hunden da geschieht, ist nicht 150 Jahre her, sondern rund 20 Jahre. Der Typie hat sich doch erst '89 damit zu beschäftigen begonnen. Die Puppy Farms sind in den 90ern entstanden, der ALA wurde erst Anfang 2000 gegründet, eben mit diesen Hunden von der Puppyfarm, wo in Massen Welpen produziert wurden. Und nur Hunde, die von dort stammen (also theoretisch 2-3 Generationen Hunde) sind offiziell AL. Natürlich kann man sich bei diesem kurzen Zeitraum und bei den AKTUELLEN Zuständen drauf beziehen, dass die Zuchtgrundlage nicht unterstützenswert ist.
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Einen AL würde ich mir alleine nicht holen, weil die Entstehungsgeschichte einfach kacke ist. Reine Vermehrerzucht, wo auf Generationen zurückgegriffen wird, die in Ställen und Zwingern entstanden sind. Und ein AL darf sich nur AL nennen, wenn ein AL aus der Vermehrerzucht da drin steckt.
Dementsprechend schade ist es, dass gerade diese Doodelei die einzige ist, die das versucht in geordnete Bahnen zu lenken. -
Für mich ist Züchten halt mehr als paar Genetikkurse belegen, um am Ende wieder doch den eigenen Rüden auf die eigene Hündin zu setzen oder den tollen Doodle-Rüden egal wem bei Ebay Kleinanzeigen für 150Euro zum Decken vorbeizuschicken, damit sich ein zweiter "Züchter" über F1b freuen kann.
Ich zb kann relativ logisch argumentieren, wieso ich damals einen Hund gerade nicht vom Züchter oder aus dem Tierheim genommen habe.
Wenn ich aber Ansprüche an einen Züchter habe, dann suche ich mir einen, der alle meine Voraussetzungen erfüllt - und zwar schwarz auf weiß. Inkl. RZV, Zuchtstättenkontrolle, Datenbank, Kontrolle der Würfe, Rückverfolgung der Ahnen, Einhaltung der Zuchtrichtlinien, Suche nach passendem Rüden von evtl weit her, offizieller Wurfabnahme usw. So und wer sich diesen Aufwand nicht macht und sich den ganzen Kontrollen nicht stellt und es mir schwarz auf weiß vorlegen kann, ist halt kein Züchter. -
Danke mein Lieber, ich bin Biologin und mit den Begriffen durchaus vertraut. Validität gibt's übrigens nicht nur auf Bio bezogen, sondern inbesondere auf Argumente. Und das meine ich hier.
Es ist kein diskursives Argument zu sagen "weil ich will!". Das sagt höchstens aus, dass man keine Argumente mehr hat. Besonders gern auch von Lehrern oder Eltern angewendet: "weil ich das so will"/ "weil ich das so sage" - das ist dann der Punkt, wo man als Gesprächspartner in einer Diskussion aussteigt, weil es keinen Sinn mehr macht ordentlich zu argumentieren und keine Argumente mehr kommen.Ich weiß auch grad echt nicht, wieso du hier mit biologischen Begriffen um dich schmeißt, um deine "weil ich halt nen Cockerpoo wollte"-Aussage zu untermauern.
Aber zumindest ist das eine ehrliche Meinung. Du wolltest halt. Aus welchen Gründen auch immer.
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Weil ein Pudel ein Pudel ist und ein Cockerpoo ein Cockerpoound weil ICH einfach SAM den Cockerpoo wollte... ganz einfach...
....DAS ist endlich mal ein Argument. Kein valides, aber ein ehrliches.
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Schon super, dass die Terris oft bis ins hohe Alter fit und agil bleiben.
Ich kenne Hunde, die gelten mit 10 als steinalt und da ist man froh, dass die es nur mit einer HD-Op, einer Magendrehung und Magenöffnung sowie diversen Zimperchen "sooo alt" geworden sind. Das ist für mich ein Ausschlusskriterium und auf jeden Fall ein Proargument für den Terrier. -
Ab wann würdet ihr sagen ist ein terrier alt?
Heißt, die Tierartzkosten steigen, die ziperlein nehmen zu und der Terrier wird ruhiger?Ich hab ja nur einen Mix, aber merklich erwachsener wurde meine Kleine mit ca 3 Jahren. Nun wird sie bald 6, von Zimperlein, Kosten und Ruhe merke ich nichts :) Sie ist im besten Alter, ich genieße es.
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Ich gehöre auch zur rationalen Entscheidungsseite.
Bei meinem Welpen (aber ein Mischling) waren noch 3 übrig und ich hab mir den ausgesucht, wo ich vom äußerlichen her gesehen hab, dass er am wenigsten Jacky in sich trägt (als ob man bei einem Mischling Zweier Rassen vom Äusserlichen auf den Charakter schließen könnte
Aber damals hat mir das bisschen Sicherheit gegeben). Übrigens war das der letzte Welpe, der auf mich zu lief. Ich fand alle süß und da mir keiner geholfen hat, hab ich mir halt selbst Kriterien gesucht. Nach 20min hatte ich den Hund direkt auf die Hand mitgenommen. Sie ist bis heute mein Herzchen.
Übrigens wollte ich eigentlich einen ganz anderen Mischling aus einem anderen Wurf. Der war aber reserviert. Der war so süß, dass bei mir alle Hormone eingeschossen sind
Dann hab ich halt den genommen, der grad frei war, den JackyMix. Und zwei Tage später hätte ich meinen Traumwelpen doch noch bekommen können, der Interessent war abgesprungen. Aber in nur 2 Tagen war ich Feuer und Flamme für meine Zweitwahl
2 Tage haben gereicht, dass ich sie nie wieder hergeben wollte.Bei einem Züchter wäre mir persönlich wichtig, dass er mir bei der Entscheidung hilft. Er ist seit Wochen mit den Welpen zusammen, da kann man schon sagen, welcher den anderen von der Zitze wegdrückt, welcher etwas ruhiger ist, wer immer vorn mit dabei ist. Auf mein Bauchgefühl würde ich da eher weniger hören. Es kann sein, dass er grad gespielt hat und müde ist oder grad gefressen hat oder oder oder.
Lass dich da doch nochmal vom Züchter beraten. Sage, was du dir eher vorstellst und ob der Welpe das wirklich leisten kann. Und hör bitte auf, deine Ängste und deine Erwartungen auf so ein kleines Baby zu produzieren. Du hast dich ewig vorbereitet und hast nun enormen Druck. Dass du ein Baby nun unsympathisch findest - weiß nicht was ich davon halten soll. Es verdient alle Liebe und alle Wärme, die du geben kannst.
Ich sehe das Problem da eher, dass du den Hund nicht willst und dann eben bei Problemen immer sagst "ich wollte dich eh nie haben". Und wenn du schon im Bauch hast, dass es so laufen könnte - dann lass es lieber. Wenn du den Hund holst, dann steh mit allen Konsequenzen dazu. -
Wow, ihr seid ja alles echte Beziehungsexperten. Bei den ganzen Tipps kann sie sich ja nur sofort besser fühlen. So eine Abhakliste fürs Leben ist doch genial. Am Ende steht immer die Genesung. Ihr seid ja knallharte Brocken.
Ich glaub, jeder sollte selbst den Weg finden, wie man sich da langsam löst. Manchmal tut es auch gut sich für eine kurze Weile selbst zu bemitleiden und auch zu trauern. Beziehungen gehen fast immer hässlich aus, das muss man nicht noch fördern, indem man den Partner quasi sofort auf die Straße setzt, weil er doch der Böse ist und er doch die Schuld hat. Das ist echt kindisch. Als ginge es darum, wer mehr Schuld hat, und darum schnell wieder durchzustarten.Naja, niemand weiß, was da vorher gelaufen ist, niemand kennt die beiden und ich enthalte mich da jeder Meinung, wie man vorgeht, erst recht nicht per Strichliste. Aber gut, dass es selbst dafür Listen gibt.Du solltest dich mit der Entscheidung bezüglich deiner beiden Hunde nur nicht allzu sehr stressen. Klar bist du grad sehr überfordert, aber wie du lesen kannst, bist du nicht die einzige in dieser Situation. Die Zeit wird kommen, dass man merkt, ob man beide Hunde zusammen als Belastung oder als Auszeit ansieht. Bis dahin verzeihen die beiden bestimmt viel. Auch Hunde merken, wenn es einem grad nicht gut geht, und verhalten sich dann anders. Such dir doch privat einen lieben Gassigeher, der dir für den Anfang etwas Last abnimmt. Wenn es allerdings nicht besser wird und du dich nicht besser fühlst, solltest du eine Entscheidung treffen. Die muss ja nicht so aussehen, dass der Hund weg kommt. Aber lass dir da Zeit. Es ist vollkommen ok, einfach mal ohne Plan zu schauen, was nun kommt.