Beiträge von Czarek

    Weil keine Fahrtkosten, keine Übernachtungskosten, evtl keine Deckkosten, 100% Deckgarantie (weil man nebenan wohnt und so oft drüber hopsen lassen kann wie man will - sonst müsste man alles nochmals bezahlen) und vor allem erhebliche Zeitersparnis. Das sind unter Umständen schon innerhalb Deutschlands 500-1000Euro gespart. Und im Ausland wird es erst recht richtig teuer, alleine schon Flug, die Tage frei nehmen, Aufenthalt im Hotel mit Hundeunkosten .... Viel zu schwer.

    Außerdem kann man dann sagen, dass der Papa Champion von Wasauchimmer ist. Da wird es einfach nachrangig, ob der Champion selbst zb ne HD++ Hüfte hat u d der Stammbaum ein Kreis ist.

    Vorausgeschickt: ich züchte Rassehunde unter der FCI.


    Aber der Begriff des Rassehundes müsste für mich weg von der "Reinrassigkeit", also des Umrührens in der immer gleichen, immer dünner werdenden genetischen Suppe, sondern er sollte auch Einkreuzungen erlauben (sinnvoll, durchdacht, dokumentiert) und man wäre zurück bei einem phänotypischen Begriff des Rassehundes ("ein BC ist ein Hund der arbeitet wie ein BC") wie er vor der Zuchtbuchzucht gang und gäbe war.
    Damit meine ich ganz klar keine F1 Designermixe sondern regelmäßiges Zuführen von frischem Genmaterial, kontrolliert, bewusst, geplant, daraufhin Rückkreuzung mit der Ausgangsrasse und Selektion auf die gewünschen Eigenschaften (Gesundheit, Eignung, meinetwegen auch äußerlicher Rassetyp).

    Darf ich fragen, was du züchtest? So rein interessehalber?

    Zur Zucht: Wieso muss man denn unbedingt eine ganz andere Rasse einkreuzen?
    Reicht es nicht, wenn sich Züchter mal richtig Mühe geben und nicht etwa den Rüden des Vereinskollegen drüberhopsen lassen, sondern auch mal einen Hund aus einer völlig anderen Linie einkreuzen?

    Ich kenne durchaus Züchter, die fliegen mit ihrer Hündin extra nach Kanada für frisches passendes Blut. Und ich kenne Züchter, die setzen ihre zwei Hunde mit ZTP immer wieder zusammen, weil praktisch und günstig. Beide im FCI und beide im Rasseclub. Sogar in demselben.

    Die niederläufigen Terrier sind wegen des meist längeren Rückens auch nicht sooo geeignet für viel Springen.

    Ich hab mit meinem JRT Mix letztens unser Agiturnier gewonnen, war aber auch nur eine einmalige Sache. Trotz Hunden mit Turniererfahrung, Kleinpudeln, Shelties usw. Da war nichts mit Schnüffeln, ablenken oder andere anpöbeln. Sowas hat auch nichts mit Sport zu tun, sondern mit Erziehung.
    Dafür ist er in der UO eine Doppelnull. Niemals werden wir das 1a hinkriegen.

    Terrier eignen sich super, wenn sie richtig bock haben. Aber die viele Energie muss definitiv in die richtigen Bahnen gelenkt werden und nach Schema F wird es zu schnell langweilig. WTP haben Terrier doch insgesamt gar nicht und oftmals geht (zumindest bei uns) die Konzentration flöten.
    Wenn ich wirklich regelmäßig gut im Sport mitmachen möchte, wären Terrier nicht meine Wahl. Sie stellen alles zu sehr in Frage, ihnen ist zu schnell langweilig, sie wollen oftmals nicht so unendlich gefallen und sie entscheiden oftmals auch selbst, wann es reicht. So nach dem Motto "Frauchen, denk doch mal nach, ich leg mich nicht hin, es ist nass. Aber ich kann die Pfote vorstrecken, siehste, sieht doch fast genauso aus".

    Unser Goldi-Mix-Rüde konnte schon zweilmal Decken.

    Unser Hund wurde nie geziehlt auf verborgene Erbkranheiten untersucht. Seine gute Gesundheit, sein Körperbau und sein freundlicher und unproblematischer Charakter haben wohl gereicht für die "Zuchtzulassung".

    LG Roger, Nicole und Zorro.li

    Warum habt ihr ihn zum Decken gegeben?
    Habt ihr was dafür an Gegenleistung erhalten?
    Woher weißt du, dass er eine gute Gesundheit besitzt, er aber auf genetische Dispositionen gar nicht getestet ist?

    Also der Name fällt mir grad nicht ein, die Sendung heißt "Der Hund oder ich".
    Sie ist hakt nicht so bekannt. Sie hat nunmal kein krasses ausgefallenes Indianer-Energie-Fascho-Stellungskonzept wie die anderen. Deswegen ist sie auch international unbekannter, weil sie eben auch weniger kontrovers ist.
    Weiß ja nicht, wie sie in GB so bekannt ist. Vielleicht kann da @Theobroma was zu sagen.

    Ich finde diese britische Hundetrainerin ganz gut, die Folgen laufen auch auf Sixx.. Sie ist so "normal" und argumentiert so logisch. Die meisten Fälle bei ihr sind eher auf das Fehlverhalten der HH zurückzuführen und sie hat eine Klasse Art ihnen Hundehaltung näher zu bringen. Und zwar ohne diesen sektenartigen Dunstkreis an Erziehungsideologien und Anhängern. Einfach nur logische nützliche Tipps und Anweisungen.

    Rassehunde sind nur Prestige? Bei uns hier gar nicht. Das ist so was von Wurscht, wer was hat und warum. Manchmal denkt man, der Tierschutzhund ist mehr Prestige weil man sich ja damit brüstet, den Hund gerettet zu haben. Die sind ja so dankbar und böse bist Züchter und schwarz weiß alles. (bitte nicht negativ auffassen, Tierschutz muss und ist super - aber nicht das einzig Wahre)

    Wahre Worte!

    Ich schalte inzwischen ab, wenn ich jemanden mit Mischling treffe. Dann wird ganz oft nach der Herkunft gefragt.
    Bei mir ist das dann immer: Die Halter waren zu doof die Hunde zu trennen und raus kam mein Hund.
    Und bei anderen hört es sich dann oft so an: ICH habe diesen Hund gerettet, sein Leben war so schrecklich, nun lebt er bei MIR und er ist so dankbar. Bla bla. Dann geht die Person zum nächsten HH und erzählt dieselbe Story nochmal.

    Ich finde es auch wichtig, dass man Tieren in Not hilft und aufnimmt. Aber diese samariterartige Selbsterhöhung mancher Menschen ist letztendlich ebenso eine Art von Prestige.
    Gut, dafür können die Hunde nichts.

    Ich hab gar nichts gegen Mischlingshunde. Nur gegen Leute, die willentlich ohne Verstand zusammensetzen aus irgendwelchen scheinfadigen Begründungen.

    Und meine Erfahrung ist halt bisher immer gewesen: sobald die Welpen verkauft sind, interessieren sich die "liebevollen Hobbyzüchter" genauso wenig für ihre Nachzucht wie jeder Ostblockvermehrer. Ich hab noch nie etwas anderes erlebt.

    @streifenpanda

    Find mal eine verantwortungsvolle Mischlingsaufzucht. Hab ich noch nicht gesehen.
    Ist ja auch echt kein großes Argument zu sagen: "Hey, das wären ja süße Welpen!"

    Guckt doch mal bei Ebay Kleinanzeigen rein. Da werden Mischlinge zum Decken angeboten für 150Euro. Man muss kein Einstein sein, um dahinter zu kommen, wieso die Leute ihre Hunde da anbieten.

    Ich hab ja auch einen Mischling. Ich bin super zufrieden mit ihm. Beide Eltern sind "reinrassig" (angeblich) und ich hab mir beide Defizite der Rassen angeschaut und mit beidem auch gerechnet.
    Und trotzdem kann ich nur sagen, dass mein Hund ein (für mich sehr glücklicher) Unfall war. Hätte aber nicht sein müssen. Und ich hab bisher auch gesundheitlich gut Glück gehabt, trotz schiefer Pfoten, ordentlich Vorbiss, Watschelgang, Glupschaugen und unmöglicher Fellstruktur.
    Nochmal riskiere ich es aber nicht, dann zieht entweder ein Hund aus dem Tierschutz ein oder eben ein Welpe aus "meiner" Traumverpaarung.

    Aber ich stimme dir zu - nicht jede Zucht ist das Gelbe vom Ei. Es geht in die Extremen und es sieht bei vielen Rassen nicht mehr gut aus. Solche Hunde schließe ich für nich persönlich aus.