Beiträge von Czarek

    Das OA verlangt aber keine Beweise und die wissen GsD selber, dass das meiste von diesen tollen Anzeigen hier zu heiß gekochter Unsinn ist.
    Ansonsten hätte ich nämlich schon Auflagen für einen gefährlichen Hund gehabt, da eine tolle Frau einfach behauptet hat, er habe sie gebissen, wovon nichts zu sehen oder zu hören war, als sie kurz danach vor unserem Haus stand und uns beschimpfte.
    Also wenn dann bitte nur mit Attest vom Arzt, und nicht auf pures Hörensagen.


    Ich glaub nicht, dass deine eine Erfahrung mit dem OA repräsentativ ist. Und ich glaub auch nicht, dass Deutschland nur aus zickigen Nachbarn besteht, die einen wegen Nullkommanix bei den Behörden mit Falschaussage anschwärzen wollen.
    Eine "Anzeige" beim OA hat überhaupt nichts mit einer richtigen Anzeige zu tun. Das OA geht nur Hinweisen nach und ist verpflichtet, da einmal nachzuhaken. Und wenn da 100mal wer anruft, die müssen dem 100mal nachgehen. Die können nicht einfach so sagen "ach, die erzählt ja nur Quatsch".

    Es ist doch eher so, dass sich viele Leute nicht trauen einen HH zu melden. Weil dann die Nachbarn tuscheln, weil dann einer schlecht reden könnte, weil man die Person kennt und dann blöd dasteht. Heutzutage vertragen es die meisten Menschen ja nicht mal, wenn man ihnen offen und ehrlich etwas ins Gesicht sagt.

    Auch wenn der Ton hier ziemlich aggro wird, bin ich da bei @Honig und @Nocte: Wenn jeder auch nur halb so sehr auf sich selbst wie auf andere schaut, wäre damit jedem geholfen.
    Und wenn es doch kracht, gibt es schon genug Instanzen, die sich die "bösen/dummen HH" vorknöpfen.

    Man muss ja nicht eine Regel aufstellen, dass die Hunde mit Prüfung frei laufen dürfen. Dann wird nämlich erst einmal ALLEN das Recht abgesprochen und man kann es sich mühselig zurückkaufen.

    Es reicht ja schon, wenn man Hunde wirklich beim OA meldet, wenn Hund und Halter sich völlig falsch verhalten. Spätestens nach paar Beschwerden wird da was passieren.

    Dann selektiert sich doch raus, wer auf keinen Fall frei laufen darf.
    An den ganzen Threads, ob man jetzt einen Beißvorfall melden soll oder nicht, wird aber klar, dass viele Leute ihr Recht wieso auch immer nicht gebrauchen wollen, einfach die anzuschwärzen, die es verdienen.
    Die Regeln und die Möglichkeiten sind ja schon da.

    Wie gesagt, ich kenne viele, die selbst den obligatorischen Hundeführerschein in Nds für Schwachsinn halten. Mich betrifft der nicht, aber ganz ehrlich: ich kanns verstehen....

    In Niedersachsen muss jeder einen Hundeführerschein bzw Sachkundenachweis haben. Der gilt seit 07/2013 und gilt für alle, die sich ihren Hund nach 07/2011 angeschafft haben. Er besteht aus Theorie (vor der Hundeanschaffung) und Praxis (nach der Hundeanschaffung ooooder total blöd: mit einem Hund, der wem anders gehört).

    Ausnahme ist, wer nachweisen kann, dass man in den letzten 10 Jahren mindestens 2 Jahre durchgängig einen Hund besaß (zb über die Steuer) oder spezielle Kenntnisse hat (Jäger, selbst Trainer, Diensthundeführer etc).

    Mit der Leinenbefreiung hat das erstmal überhaupt nichts zu tun.

    Ich finde den Sachkundenachweis ziemlich blöd. Nur weil ich einen Hund (nicht mal meinen eigenen) Sitz machen lassen kann, heißt es nicht, dass ich ihn anständig souverän führen kann. Aber hey, zumindest gibt es dafür keine Rasselisten hier :ugly: Vielleicht hält es ein paar Leute ab, sich einen Hund anzuschaffen, wenn man schon direkt 250Euro hinblättern muss. Die, die sowieso nie zahlen, ob nun Steuer, Haftpflicht oder sonstwas, machen halt auch so nen Nachweis nicht. Davon kenne ich viele Leute, die das offen zugeben und für Schwachsinn halten.

    Ob so ein Test was für Spaziergänge bringt, wage ich zu bezweifeln. Es wäre doch eh wieder nur Geldabzocke.

    Und zur Kontrolle: ich wurde noch nie kontrolliert und ich kenne niemanden, der mal darauf angesprochen wurde. So viel dazu.
    In Niedersachsen gibt es ja auch ein anderes Register, da sind offiziell ja auch nur gut 5000 Hunde registriert. Und ich kenne auch niemanden, der da kontrolliert wurde geschweige denn was nachzahlen musste.

    Selbst wenn es so eine Leinenbefreiung gäbe, wer kontrolliert mich denn im Wald, ob ich so nen Zettel hab?

    Ich glaub, der TE ist nun ziemlich gut informiert über Labradore und Dummyarbeit und seine Tücken.
    Grad ging es noch um Welpensuche und nun wird seitenweise drüber gefachsimpelt, was die beste Möglichkeit zum Ausbilden ist...

    Wenn man sich wirklich einen Hund holen möchte, mit dem man züchten möchte, wäre mir vor allem ein gutes Verhältnis zum Züchter wichtig (was mir sonst relativ egal wäre, solang er gute Welpen hat). Vielleicht auch, dass er nicht ganz so weit weg wohnt wie ich sonst für einen Welpen fahren würde, damit ich eher zu ihm hinfahren und mich persönlich "coachen" lassen kann und der mir auf die Finger schaut, der evtl auch meinen Hund im Ring vorstellt, wenn ich mich da nicht einarbeiten möchte usw. Aber das ist nur meine Meinung, weil ich mich nicht allein ins Abenteuer Zucht, Arbeit und Ausstellung stürzen würde. Das kann man natürlich über Try and Error wunderbar selbst alles lernen.


    Bestimmt gab es doch hier bei dem Haufen an Labradorhaltern einige, die Züchtertipps an den TE gesendet haben.

    Ob Sarah1 nun einen Welpen zum Züchten abgeben würde, ist doch für den TE völlig unerheblich, immerhin züchtet sie doch Bolonkas (?) und die will der TE doch gar nicht.
    Und ob man jetzt unbedingt Dummyarbeit machen muss oder was da sonst für Voraussetzungen herrschen, weiß doch der unterstützende Züchter am besten, ebenso wie es Typsache ist und je nachdem für welche Linie man sich entscheidet.

    Wäre cool, wenn der TE sich nochmal meldet und erzählt, ob er denn nun bei seiner Suche weiter gekommen ist :)

    Wie schon gesagt,ging es doch gar nicht darum, ob ein Welpe ein paar Minuten stehen kann oder nicht. Ist ja nun auch nicht so, dass der Mann gerade mit krass männlichen Kettensägen jongliert hat um die Richtige zu finden und somit zu beschäftigt war.

    Das Verhalten des Mannes ist sowieso lächerlich. Dass man da überhaupt diskutieren muss oder kann. Wer sich wegen soetwas nicht männlich fühlt, ist alles mögliche, aber bestimmt kein echter Mann. :)

    Wie definiert ihr denn männlich? Ich bin als Mann nun nicht an anderen Männern interessiert und hab da vielleicht ne andere Sichtweise, aber hier wurden so ein paar Dinge erwähnt, die als männlich gelten (z.B. Jäger sein). Auch andere Dinge die andere Männer gern tun/sagen, empfinde ich irgendwie nicht als männlich. Aber ich bin vermutlich auch eher so der Beta... ;)

    Bei dem Thema ist die Frage nach "was ist für euch männlich" eigentlich total wichtig.

    Ich kann damit auch irgendwie nichts anfangen, außer eben mit dem Unterschied zwischen Sex und Gender.
    Mein biologisches Geschlecht hab ich, das kann ich mir nicht aussuchen und es hat selbstverständlich auch bestimmte Merkmale.
    So und mein "soziales Geschlecht" bzw meine geschlechtliche Rolle? Die definiere ich ja auch nicht über pinke Fingernägel, kurze Röckchen, Quietschestimme und meine Leidenschaft zum Kochen und Backen. Wobei ich sehr gern koche, backe, hübsch aussehe und manchmal auch pinke Nägel habe.

    Wieso soll es für Männer wie Frauen unmännlich wirken, wenn Männer einen kleinen Hund zu haben? Was genau spricht ihnen dann die Männlichkeit ab?

    Danke ihr Lieben, ich schaue es mir morgen Vormittag alles in Ruhe an und versuche auch die Bücher irgendwie in die Hände zu kriegen. Wie gesagt, ich finde in der Bib bei uns genau zwei Bücher und einen Artikel.
    Leider sind die ja richtig teuer in der Anschaffung.
    @Sternenwolf Hast du von den ganzen aufgezählten Büchern denn zufällig was daheim, das du mir vielleicht für ein paar Tage leihen würdest?

    LG

    Hallo Leute,

    bei mir hat sich überraschend eine neue Möglichkeit aufgetan, dass ich nun vielleicht mit meinem Hund im schulischen Bereich forschen und arbeiten kann. Es könnte ein größeres Projekt über einen längeren Zeitraum werden. Das hängt maßgeblich erstmal von der fachlichen Grundkenntnis und dem Startprojekt ab, das bald anläuft.

    Leider habe ich bei meiner Suche nach allem möglichen, was mit Empirie, Lernleistung und Schulhund zu tun hat, nicht so wirklich was gefunden - und ich meine jetzt nicht irgendwelche Hundetrainer und selbsternannte Experten oder Homepagewissen, sondern wirklich Literatur von Fachleuten, die was vorweisen können. Vor allem Studien und empirische Werte.
    Könnt ihr mir Fachliteratur empfehlen, die sich auf Schulbesuchshunde/tiergestützte Pädagogik und dergleichen bezieht?
    Ein bisschen habe ich da schon und ich bin auch grad dabei Kontakt zu einem Prof zu suchen, der in meiner Forschungsrichtung sogar seinen Schwerpunkt hat. Vielleicht habt ihr ja sogar was zuhause liegen zu dem Thema? Meine Bibliothek hat fast 8 Millionen Bücher und ich finde zu dem Thema vor Ort nur eine kleine Hand voll...

    Ich liebe es, dass ich mit meinem Hund so eine starke Einheit bilde. Ich kann lachend zurückblicken und drüber scherzen, wie nervig und ungezogen sie während ihrer pubertären Zeit war, wie sie mir am ersten Abend in meiner ersten eigenen Wohnung je ein Ei auf beide Kopfkissen gelegt hat, wie sie sich nie einfangen lassen wollte, wie sie mein Höschen gefressen oder meine Kauspange zerknabbert hat.
    Aber je älter sie wird, desto mehr sind wir eine Einheit. Ich verstehe sie blind, sie braucht gar nicht zu reden. Wir beide funktionieren im Team so toll wie ein altes Ehepaar. Am schönsten finde ich es, wenn ich sie gar nicht mehr bemerke oder meine Handlungen bewusst steuere, wir leben wirklich zusammen.

    Sie hat so viele Marotten und ist ein richtiges Mimöschen. Und diese Spleens vermisse ich, sobald der Hund für ein paar Stunden außer Haus ist.
    Ich wollte meinen jetzigen Hund damals nicht haben, er war eigentlich eher von meinem damaligen Freund gewünscht. Aber mein Hund hat mich zum Hundemenschen gemacht. Ich bin direkt ins kalte Wasser gesprungen, hab vorher kein Buch gelesen, hab mich nicht richtig informiert, hab nicht mal den gewünschten Hund geholt (ich wollte eigentlich einen Bologneser damals und keinen Terriermix), hab nie auf die Ratschläge von den ganzen ach so tollen erfahrenen Hundehaltern gehört - wir haben einfach zusammen unser Ding gemacht. Und mein kleiner süßer Teufel war ein verdammt guter Lehrer.

    Ihre Spleens und Marotten machen sie einfach liebenswert und einzigartig, zb muss sie immer ein Kissen vom Sofa schmeißen und sich drauflegen, sodass ich ewig Kissen aufhebe, abflusele, ausschüttle und wieder auf dem Sofa drappiere. Oder dass sie "Rechtshänder" ist und deswegen die angelehnte Tür zum Wohnzimmer nicht aufkriegt. Oder dass sie immer ihren lächerlichen Unterbiss zeigt, wenn sie aufs Sofa möchte. Oder dass sie immer auf der Fensterbank sitzen will, wenn ich am PC arbeite. Dass sie einen umwerfenden Schulterblick besitzt, den sie einem mit diesen großen glupschigen Triefaugen und mit völlig verdrehten Füßchen zuwirft.

    Ich liebe ihre herrliche unkomplizierte Art im Alltag, dass ich sie überall ableinen kann, dass sie sich so stark an mir orientiert und Schutz sucht und noch 100 weitere Dinge.

    Ich hab früher nicht gedacht, dass Hunde wirklich so unterschiedlich sind und so völlig unterschiedliche Charaktere haben können. Und ich freu mich, dass mein Hund so super zu mir passt (obwohl ich ja sozusagen alles falsch gemacht habe) und wir so ein klasse Team sind. Mein Hund war bisher bei den meisten großen Entscheidungen und Einschneidungen in meinem Leben dabei und es war egal, was anstand, er hätte alles mitgemacht und sich auf alles einstellen können.
    Manchmal hab ich das Gefühl zwischen uns passt kein Blatt. Und manchmal denk ich mir "so einen netten unkomplizierten Hund kriegst du nie wieder" und dann überlege ich, ob hier überhaupt noch ein zweiter Hund hinpasst. Für jetzt und heute ist mein Hund der perfekte Begleiter für mich und ich bin sehr dankbar, dass ich, obwohl wir fast mein ganzes Leben lang Hunde hatten, erst durch meine Kleine zum Hundemenschen geworden bin.

    Grad gibt es eben drei Hypes, wenn es um "Zucht" geht:
    - Hunde in silberner Optik ("reinrassige" Labradore, Dobermänner usw)
    - überall muss Blue Merle drin sein
    - ein Pudel wird eingekreuzt (Aussiedoodle, Labradoodle, Maltipoo, Yorkiepoo und noch viele andere möglichst extravagante Namen)

    Natürlich alles reinrassig, aus ganz wunderbarer liebevoller Hobbyzucht für einen wirklich unverschämt hohen und nicht rechtzufertigenden Preis (für einen Mischling sowieso nicht), ohne Zuchtverein im Hintergrund, ohne Überprüfung, ohne Gesundheitschecks, ohne Regulierung.

    Das ist halt grad voll in. Dementsprechend super ist es, wenn du da nochmal genau nachhakst und dich informierst, wieso es nun plötzlich silberne Labbis gibt :bindafür: