Wirklich? Ich plane in einigen Jahren eine Zucht zu eröffnen und wenn ich bei einem auch nur den geringsten Zweifel hätte, wäre der weg vom Fenster. Das ist vielleicht nicht nett aber bei der Rasse kommen auf einen Welpen sicher 10 Interessenten, von daher könnte ich es mir aussuchen. So geht es auch diesem Züchter.
Und mindestens 4 Mails bzw Anrufe von verschiedenen Personen würden mich sehr verunsichern. Weil ich in dem Moment wohl nicht mal auf die Idee kommen würde, dass das nur gelangweilte Hausfrauen sind, die irgendetwas daher fabulieren. Und ein Link zu dem Eintrag mit dem Satz, dass bald menschlicher Nachwuchs geplant wird, hat sicher auch zu dieser Entscheidung beigetragen.
Ich glaub, genau solche Aussagen sind der Grund, wieso Käufer und Züchter so ein seltsames Verhältnis zueinander haben.
Eigentlich will man nur nen guten Hund. Der Züchter entscheidet (mit solchen Beeinflussungen???) bei einigen über diesen "Lebenstraum" Hund. Wenn man den Hund von einem bestimmten Züchter nicht kriegt, ist man aus irgendwelchen Gründen nicht "gut" genug ist. Das kann sehr verletztend sein. Da werden Wertungen und Entscheidungen vorgenommen, die total intim sind und wo auch irrationale Argumente mit reinspielen wie gegenseitige Symphatie (die ja überhaupt nichts über die Qualität eines Hundebesitzers aussagen) oder irgendwelche abstrusen Vorgaben des Züchters (nur Barf, kein Barf, kein Impfen, Ausstellungspflicht, bestimmte Bürsten benutzen und was ich noch alles so in den letzten zwei Jahren gehört habe).
Die Beziehung zwischen Käufer und Züchter ist durch das Abhängigkeitsverhältnis und diese Bewertungen sowas von spannungsgeladen und emotional, dass manche diese Beziehung als was ganz Intimes empfinden. So intim, dass bloß untereinander nur noch per PN der Züchter ausgetauscht wird.
Genau da fängt auch das Quatschen an und jeder muss ab da den Punkt für sich finden, wie weit man da selbst einsteigen möchte oder den Leuten zuhört. Und jeder muss da für sich die Grenzen ziehen.
Sorry, aber ein Züchter erkundigt sich nach meiner Familienplanung und entscheidet über Gerüchte, ob ich evtl schwanger wäre oder es plane? Den geht das gar nichts an. Welcher fremden Person gebe ich diese Informationen und sie entscheidet dann auch noch, ob och deswegen gut genug für einen Hund bin oder ob ich etwas "darf"?
Also manchmal sollten Züchter und Interessent bzw Besitzer echt auf dem Teppich bleiben. Niemand muss sich für etwas rechtfertigen... Wenn man den Hund schon hat und andere eher fragen, woher der Hund kommt, würde ich es als schön empfinden, wenn jemand meinen Hund gut findet.
An die Leute wie @Cattlefan: Wenn Leute sich darüber aufregen, dass sich jemand einen Hund aus einer bestimmten Zucht geholt hat, die manche nicht gut finden. Wird dann nur gemeckert? Was wird damit bezweckt? Soll der Hund dann wieder abgegeben oder wie läuft das dann ab?