Beiträge von BadlyConfused

    Tausche irgendwas davon gegen „klettert ins Hochbett und frisst dort den Kompost und stinkt danach wie Gülle“.

    :flucht:

    Was bringen dir Videos? Gerade eben lag mein Zwerg vor dem Sofa und hat an so nem Mop-Spielzeug rumgekaut bzw. wollte was abzupfen (ja hier liegen gefuehlt 100 Spielsachen rum, mit Absicht!). Wenn ich filme, wuerdest du nur sehen/hoeren 'Grimm? Hoer mal auf damit.' und einen Welpen, der aufhoert und sein Kauholz nimmt. Von mir kam dann ein 'Danke' und fertig. Er weiss was 'hoer (mal) auf' heisst und er weiss dass er sein Holz haben und schreddern darf. Heisst, ein Video bringt dir absolut nichts :ka:

    Selbst wenn ich ihn korrigieren wuerde, wuerde das nichts bringen. Weil die Korrektur an diesen einen Hund angepasst ist.

    Hier ähnlich.

    Wenn Trudy meine Sofadecke ankauen will, sag ich ruhig „Trudy lass es“ und „nimm deine Decke“ ,dabei zeige ich drauf. Dann hört sie auf und schnappt sich ihre eigene Decke die sie zerfetzen darf und kaut darauf rum. Darauf gibt’s ein ruhiges verbales Feedback.
    Das hat sie nicht von Anfang an so gemacht sondern musste es lernen. am Anfang habe ich ihr ihre Decke gebracht. Woher soll sie den auch wissen was „deine Decke“ heißt wenn nicht durch immer wieder die gleiche Erfahrung in der gleichen Situation machen.

    Wenn sie super aufgeregt ist würde es wahrscheinlich noch nicht klappen. Warum? Weil das schwieriger ist und das hat dann nichts mit Sturheit oder dickkopf zu tun sondern mit „sie kann es einfach nicht nicht“.

    Ich hoffe ja drauf, das hier noch das ein oder andere wertvolle Video hochgeladen wird.


    Das wäre mal konstruktives Feedback ;)

    Das Ding ist, dass dir das nicht sehr viel bringen wird. Du kannst nicht 1 zu 1 das übernehmen was du da siehst.
    Ich habe hier jetzt den vierten Hund sitzen, passe oft auf andere Hunde und habe allgemein viel mit Hunden zu tun und mit jedem kommuniziere ich bisschen anders und dementsprechend sind Korrekturen anders.

    Gerade was Körpersprache angeht kann das so fein nuanciert sein, dass das etwas ausprobieren und „Feingefühl“ braucht um zu schauen was für euren Hund und euch passt. Dafür muss logischerweise die hundische Kommunikation gelernt werden, sonst checkt ihr ja gar nicht ob was wirkt oder nicht.
    und das dauert auch seine Zeit, deshalb ist Management (also Wohnung sichern und Zeug wegräumen) so beliebt, es spart Nerven und man hat viel mehr Zeit und Geduld sich auf schöne Dinge zu konzentrieren.

    Was mir noch einfällt:

    Habt ihr euch allgemein mal mit Hundeverhalten auseinander gesetzt?
    Also so Sachen wie Sozialverhalten, Jagdverhalten, Kommunikation etc?

    Ich habe beim Lesen das Gefühl dass das fehlt und auch deshalb so viel Unverständnis für den Hund herrscht.

    Wie sieht Dein Tagesroutine mit ihm aus? Wie oft und wie lang wird die Außenwelt besucht? Und hast Du für den Vierbeiner eine Art Hobby? z.B. Coursing
    Falls er damals schlecht behandelt wurde: Merkt man es ihm an wenn z.B. Geräusche, die der damaligen Rennbahn ähneln zu hören sind? Falls ja, wie gehst Du damit um und was macht ihr damit es dem Vierbeiner besser geht?

    Man weiß nicht, wann der Schalter umgelegt wird und dann packen sie zu und metzeln. Ich hätte vorher z. B. nie geglaubt, dass ich nicht in der Lage sein würde einen Hund davon abzuhalten einen Igel zu metzeln, wenn er neben mir an der 1,50 Meter-Leine steht. Der Grey hat mich gelehrt, dass ich viel, viel, viel zu langsam bin und nur noch blutige Igelfetzen aufsammeln kann.

    Jap.
    Naruto hat an der 2m Leine einen Hasen gekillt. Der wollte weglaufen, mein Partner hat den Hasen nicht gesehen gehabt und Naruto war einfach zu schnell.
    Ihn einfangen kann man auch vergessen und er kann sich durch enge Stelle quetschen die rein anatomisch nicht gehen dürften. Er hat sich mal an einem losen Zaunbrett vorbei gequetscht weil im Garten nebenan eine Katze war. Zurück kommen konnte er nicht weil er plötzlich vergessen hatte wie das ging und ich musste ihn über den Zaun heben.

    Ich habe es schon mehrfach gesagt aber anscheinend kommt es nicht an:

    Ihr habt euch ein Baby geholt, jetzt bald ein Kleinkind.

    Die erkunden ihr Welt, die können nichts, da braucht es Geduld und Liebe (und eventuell viel Koffein). Wie Menschen Babys auch. Würdest du ein Menschen Kind weg sperren weil ihr ihm hinterher laufen müsst? Oder weil es noch keine Regeln versteht?


    Das “Nein-Wort” muss aufgebaut werden.

    So viel wie ihr von dem Hund verlangt kann er in dieser kurzen Zeit bei euch gar nicht gelernt haben. Soviel Zeit hattet ihr noch gar nicht um das aufzubauen, zu üben und zu festigen.

    Eure Methoden zum Grenzen setzen sind nur negativ und nur frustig. Es gibt auch nette bzw. fairere Varianten zb Alternativverhalten beibringen oder Alternativverhalten abfragen. Selbst gutes Management kann viel helfen. Es gibt auch nicht “die” Methode die in jeder Situation gleich gut klappt.
    Und schnauzengriff ist mittlerweile sowas von überholt und war noch nie sinnvoll.
    Bitte sucht euch eine:n andere:n Trainer:in. Wirklich.

    Gehen wir einmal von Urlaub oder Wochenende aus. Keine Arbeit, kein Büro. Das Leben spielt im Wohnzimmer/ Küche statt. Küche ist ein eigener Raum, da ist kein Platz für einen Laufstall.
    Würde ihn nun im Wohnzimmer aufbauen. Gehe ich dann in die Küche, beginnt sein Fordern. Nehme ich ihn raus und zu mir, ist er nur auf uns fixiert und bekommt seine Aufmerksamkeit.
    Lasse ihn gar nicht fordern, nehme ihn gleich mit, fängt direkt sein betteln nach essen in der Küche an. Oder, wenn er von uns nicht beachtet wird, weil wir grad essen, fängt er an die Fronten hochzuspringen. Wir korrigieren ihn, er empfindet es als Spiel und es ist eine Spirale.



    Wo ich euch recht mit gebe, er kommt raus und bekommt Action. Also fordert er dies. Ist nachvollziehbar.

    Also hat er noch gar nicht gelernt entspannt in seinem Laufstall zu sein?
    Wäre der Auslauf immer im Wohnzimmer, wäre es ja normal dass du auch mal den Raum verlässt, weil du das öfter machst und er das schon kennt. Also kein grund was zu "fordern".
    Nimmst du ihn gleich mit ( so mache ich es, bzw laufen die hinterher und schauen mal), dann geh doch gar nicht auf sein betteln ein oder gib ihm was weil er brav gewartet hat.
    Musst du schauen was du lieber hast oder was sich besser anfühlt.
    Wenn du ihn korrigierst und er mit Spiel antwortet, machst du was falsch. Sicher dass das kein fiddeln ist oder irgendein Übersprungsverhalten weil er nicht weiß was du sonst von ihm willst? Hast du ihm ein Alternativverhalten beigebracht oder so? Oder kennt er diese Art von Grenze?
    Hier lernen alle Hunde ganz schnell dass brav warten sich lohnt und ich werde beim Essen (machen) nicht belästigt. Wer das nicht einhält, fliegt vom Sofa oder darf sich nicht im Küchenbereich aufhalten während ich koche.

    Ich wiederhole: das ist ein Baby.
    Kein Meistermanipulator, keine Maschine.

    Das "Problem" ist, dass ihr ein sehr romantisiertes Bild von einem Welpen habt.
    Der muss ruhig sein, der muss artig sein, der muss verschmust sein etc.
    Es wurde dir schon öfter der Tipp gegeben in anderen Welpen-Threads zu lesen, damit ihr mal ein Bild bekommt was "normal" ist.

    Es wurde auch schon geschrieben dass der Hund bald oder vllt jetzt schon im Zahnwechsel ist und kauen da normal und gut ist. Ist doch super dass er die Kauwurzel schreddert anstelle der Möbel.

    Wie ich Entspannung in meiner Gegenwart "übe"?
    Ich mache mich nicht spannender als ich bin in dem ich eine künstliche Knappheit erzeuge. Ich verlasse die Räume, lasse die Tür auf und bewege mich ganz normal durchs Haus, relativ schnell wird klar dass da nichts spannendes passiert und ich immer wieder zurück komme. (Nicht zurück kommen wäre was fürs Alleinbleibe-Training).
    Ab und zu lehne ich die Tür hinter mir an, später mache ich sie zu.
    Hier ist bis jetzt nach paar Tagen jeder Hund liegen geblieben weil klar war dass ich wieder komme.
    Zusammen im Raum chillen setzt voraus dass der Hund gerade auch chillen kann/will.
    Dafür müssen bestimme Bedürfnisse erfüllt sein ( kein Hunger, kein Durst, muss sich nicht lösen, hat keine Angst, keine Schmerzen und ist nicht "drüber" oder gestresst).
    Kann der Hund gerade nicht checke ich die Bedürfnisse. will der Hund gerade nicht, zwinge ich ihn nicht und gib ihm was zum beschäftigen (kauwurzel, spielzeug, irgendwas zum kaputt machen oder lasse ihn im Garten rumwusseln).
    Habe ich das Gefühl dass Hund sich hochpushed dann kommt erst die Begrenzung und auch nur kurzfristig. Pushed der Hund öfter hoch muss ich die Auslöser suchen.
    Ich lasse zb gern irgendwelche Ambience Musik oder Hörbücher laufen wenn gechillt wird und der TV läuft auch nur wenn Entspannungszeit ist. Einfach als akustisches Signal für "jetzt wird gechillt". Entspannen auf Befehl muss erst gelernt werden, ansonsten pennen Hunde halt wenn sie müde sind und nicht wenn der Mensch bock hat.