Beiträge von BadlyConfused

    Wenn es dich stört, dass der Hund an Schränken hochhüpft usw., dann bau ihm halt ein (großes) Welpengehege, in dem er sich dann wie ein Welpe benehmen darf. Das nimmt vielleicht Druck raus.

    hierzu noch kurz, wir hatten den einen Tag, ich glaube Samstag ihn mit einer Hausleine seinen Radius im Haus begrenzt. Das macht ihn aber auch nur wilder. Er kaut wie blöde auf der Leine. und Leider hat er dann auch in die Wohnung gepinkelt. Obwohl er 15 Minuten vorher draußen war. Wenn wir ihm im Gehege lassen, pinkelt der vermutlich wie sonst was um sich herum :D

    An der Leine sein ist für viele Welpen echt uncool und er ist wohl sehr gestresst dadurch.
    legt den Welpenauslauf mit was aus wo es egal ist ob er drauf pinkelt und habt ihn im Blick.

    ok, jetzt wirst du safe verschiedenste Meinungen hören, für mich ist das zu viel^^

    Morgens 10 min in den Garten an der Leine und dann noch mal 20-30 min Gassi an der Leine finde ich too much.
    Wieso beides?
    Wenn ihr eh Gassi geht, dann macht das doch gleich und lasst das mit dem Garten weg.
    Oder (was ich persönlich sinniger finde wenn ihr vormittags Ruhe braucht und er nach dem Gassi anscheinend hoch dreht) nur in den Garten, dann aber ohne Leine.

    Diese Ruhe-Übung klingt für mich auch eher weird...danach wäre ich auch frustriert^^
    Die Welpenstunde alleine hätte vllt schon fürs Überdrehen gereicht, mit dem Laden mit dazu (den du bist jetzt gar nicht erwähnt hattest oder habe ich das überlesen?) wäre hier auch hochdrehen vorprogrammiert.

    Habt ihr Freitag wirklich nichts gemacht oder seit ihr diese Gassirunde gegangen?

    und nach einem aufregenden Tag würde ich einen Pausetag machen.
    Dann wirklich nur Garten, Essen und Schlafen und ihn mehr oder weniger einfach sein lassen.

    Ich weiß nicht ob ihr weniger machen solltet, eher bewusster.
    Zb nicht jeden Tag irgendwas groß spannendes oder anstrengendes. Was das ist, ist sehr individuell: Welpegruppe, an der Leinelaufen, es klingelt an der Tür, zu dritt im Garten sitzen...
    Euch klarmachen dass reines Existieren an manchen Tagen gerade spannend genug ist und Alltag "lernen" auch müde macht und anstrengend ist.
    Ich finde die Balance von "lernen was Mensch von einem will" und "welpe-sein dürfen" sehr wichtig.
    Und da Bedarf es Management ( Wohnraum welpensicher machen), weil nur Verbote
    (im Sinne von ständig Abbruchsignal wenn Welpe was "doofes" macht) ist frustrierend.

    Nutzt ihr den Welpenbereich?
    Darin könnte er ja nicht an Schränken hochspringen oder?


    wir vermuten, dass er die Giardien schon vom Züchter mitgebracht hat. Sein Stuhl war von Anfang an so.

    ich verstehe schon, das, egal wo er ist, alles neu für ihn ist. Er alles lernt, oder übt, wie du es schreibst. Aber was heißt das für uns? Machen wir jetzt doch zu viel mit ihm, das er deswegen überdreht, bzw. Abends total gestresst ist?

    Machen wir doch zu wenig, das er sich nicht genug bewegt?

    Wenn ihr da noch nicht so den überblick habt, führt so eine Art Tagebuch.
    Muss nicht extrem detailliert mit Zeitangaben sein, aber so grob was den Tag über los war und was der Welpe so gemacht hat.
    Als Beispiel mal der Tag von Trudy (9 Monate) gestern:
    wach werden, ins Bett hüpfen, Menschen begrüßen, Naruto (Ersthund) begrüßen. Lösen müssen aber dafür erstmal runter gehen und vor dem Badezimmer warten bis die Menschen soweit sind. Runter und raus in den Garten: schnüffeln, Nachbarskatze verbellen, lösen, stock finden, Naruto hinterherrennen, wieder rein rennen weil es drinnen nach Futtervorbereitung riecht, wieder rausrennen weil ein Nachbar vorbeiläuft, wieder rein. Fressen, warten bis Naruto fertig ist, warten bis Mensch das ok für die gegenseitige Napfkontrolle gibt. Wieder raus. Eventuell alles von oben nochmal, eventuell "nur" Umwelt wahrnehmen.
    Wieder rein. Hinlegen und dösen. Ab und zu nachschauen was Menschen machen, was trinken, Mensch hinterherlaufen (oder es probieren). An der der geschlossenen Tür warten. Wieder hinlegen.
    usw usw.
    Das alles sind für mich wenn es hoch kommt die ersten 3-4 Stunden nach dem Aufstehen. Dabei ist noch nichts ultra aufregendes passiert, aber summiert auf den ganzen Tag ist das schon viel. Das braucht einfach Zeit und Routine.
    Der Garten war hier die ersten Tage schon aufregend genug um abends hochzudrehen.
    War eben neu und ändert sich auch immer ein bisschen (je nach Uhrzeit und Wetter riecht es anders, die Geräusche sind anders usw.).
    Dazu kommt, dass ihr als Menschen auch noch ein großer Spannungsfaktor seid. Was total normal ist, so wie ihr den Welpen noch nicht richtig einschätzen könnt, kann er euch auch nicht einschätzen.
    und: ich persönlich finde es total normal dass es Tage gibt an denen ein Welpe oder auch Junghund abends aufdreht. Da ist eben auch noch wenig Selbstregulation da und es werden fast täglich neue Erfahrungen gemacht.

    Aufgrund meiner Schilderungen am Telefon was passiert war, war uns beiden klar das eine Aufnahme gemacht werden muss,

    aber keiner von uns beiden hat es explizit erwähnt.

    Dumm gelaufen !

    Ich habe gelernt, nicht darauf zu vertrauen, dass mein Gegenüber genau das gleiche Bild im Kopf hat, das ich ihm zu vermitteln versuche.

    Das.
    Menschen sind oft genervt wenn ich explizit nochmal nachfrage ob wir auch das selbe meinen. Aber das erspart mir viel Stress.
    Banales Beispiel:
    Partner sagt zu meinem mir: "Bringst du bitte später den Müll raus?"
    Ich: "Ja. Du meinst mit "Müll raus bringen", dass ich den Papiermüll im Flur in die Tonne machen soll?".
    Er bejaht.
    Anfangs hat er dann noch diskutiert dass das doch klar ist welchen er meint usw, aber schon bei so einem unwichtigen Thema kann es zu Missverständnissen kommen.
    Deswegen: Kein Spielraum für Interpretationen lassen und genau das sagen was gemeint ist^^

    20km? Was sind das für Wundermöpse?
    Wenn meine Shiba Dame 10km durch den Wald mit mir läuft (inklusive Zoomies, erkunden, bisschen Training, ins Wasser ect.)
    dann ist die platt bis Abends. Wir brauchen dafür locker 3 Stunden.

    Ich seh nicht, was das Problem bei 20 km Wanderung sein soll? Das schaffen nicht nur meine Whippets, sondern auch Snaedis Chinese Cresteds (in jungen Jahren) - wir sind auch mal 30 km unterwegs gewesen.

    Wenn ein junger, gesunder Hund das nicht schafft, dann würde mich das eher wundern.

    Also, ich red von "normalem" Gelände, nicht wahnsinnig viel Höhenmeter oder unwegsames Gelände mit Geröllfeldern und Klettersteigen, wie in den Bergen u.U. nötig - das beansprucht Hund und Mensch ja deutlich mehr.

    Wobei natürlich grundsätzlich die Frage ist: ist der Hund am Ende körperlich oder geistig platt? Gibt ja durchaus Hunde, die durch die Eindrücke (Passanten, Fremdhunde, Wild, Gerüche, Autos, Radfahrer, Pferde, Reiter etc.) draußen stärker gefordert sind als andre.

    Kommt ja auch noch auf das Tempo an und ob es Pausen gibt usw.
    Und was Menschen unter "Wandern" verstehen. Komme aus Süddeutschland und war etwas verwirrt dass Menschen hier im Norden Spaziergänge durch die Heiden "wandern" nennen. Für mich war das immer mit Steigung und irgendwas mit Bergen und Steinen.

    Aber Abends oder Nachts im Garten neben ihm stehen und anstatt zu pinkeln legt er sich hin und guckt dich an.
    Da wird man dann grelle bei.

    Hey es ist wenigstens Sommer , bis es wirklich unangenehm nachts wird sind es ja noch paar Monate.
    Ne, ernsthaft: die Welpenzeit geht echt schnell vorbei und ihr werdet auch immer besser darin werden die Anzeichen für "ich muss jetzt wirklich unbedingt raus" zu lesen. Dafür braucht es eben Erfahrung und die bekommt ihr nur mit der Zeit.
    Ja, kann nervig sein. Ja, ich mag um 3 Uhr nachts auch nicht so gerne im Regen im Garten stehen. Ja, ihr werdet euch bestimmt noch paar mal ärgern "umsonst" raus gegangen zu sein. Aber nur so lernt ihr es auch^^