Ich denke die Krux hinter der ganzen Geschichte ist die Tatsache, dass viele Leute glauben "Wenn ich mir nen Mali/Border Collie hole, klappt das automatisch mit dem IPO-Sport/Agility". Es braucht einfach auch bei diesen Rassen eine durchdachte Ausbildung und Sachverstand, um sie weit zu bringen, auch wenn sie vielleicht vieles anbieten. Wenn ich damit aber nicht umgehen kann, gewinne ich keinen Blumentopf mit dem Hund, auch wenn dieser in anderen Händen vielleicht sogar eine Granate wäre.
Ich erlebe es halt häufig so: Frau XY führt ihren derzeitigen Hund ganz gut im Agi. Sie hat Spaß mit ihm, obwohl sie eigentlich nur reinschnuppern wollte. Frau XY fängt dann an Turniere zu laufen. Ihr Hund macht das alles ganz toll, ist aber irgendwie zu langsam im Parcours. Sie sieht die ganzen Border Collies und ihr Hirn beginnt zu arbeiten, denn eigentlich möchte sie da auch mitmischen und vlt sogar "mehr erreichen". Der Gedanke, dass der nächste Hund ein Border sein muss, ist geboren.
Und das meistens ohne sich zu fragen, ob man selber a) so einen Flitzeblitz überhaupt führen kann (ich bin ehrlich...ich könnte es nicht) und b) ob der Border auch sonst ins Leben von Frau XY passt. Ich habe schon Teams erlebt, bei denen diese Vorgehensweise gründlich in die Hose gegangen ist.
Als ambitionierter, erfahrener Sportler auf eine Rasse zurückzugreifen, die sich besonders gut eignet ist natürlich völlig legitim.