Mich schreckt es einfach ab, wie lange man tapen/kleben muss, damit man Ergebnisse erzielt und dann weiß man nichtmal, ob diese auch von Dauer sind. Bei Bliss hatte ich persönlich das Gefühl, dass sie echt froh war, als das Ohr frei war und endlich wieder da, wo es hinwollte. Sie hat sich schon vermehrt gekratzt und die geklebte Stelle an der Wange war irgendwann richtig gerötet, das Ohr ständig heiß usw.
Ich kann ja irgendwo schon verstehen, dass man enttäuscht ist, wenn man einen Rassehund hat, mit dem man eigentlich züchten oder ausstellen will, finde aber, dass solche Hunde dann auch nicht in die Zucht gehören, wenn man schon die Einstellung verritt, dass zB Stehohren beim Aussie ein No Go sind und ein Zuchtausschlusskriterium. Das vererbt sich eben weiter und kleben ist dann...naja...Beschiss und irgendwie auch scheinheilig.
Da ich aber selbst keine Hunde zum Ausstellen halte und auch nicht züchte, können die Ohren bei mir machen was sie wollen. Die gehören so wie sie sind zum Hund und machen ihn ja auch aus. Ich persönlich finde es aber schon irgendwie schade, dass gesunde, wesensstarke und leistungsfähige Hunde nur wegen diesem Ohrkriterium nicht in die Zucht kommen. Der Aussierüde einer Bekannten, den sie sich als Deckrüden aus den USA hat kommen lassen, ist ein richtig toller Hund, bombengesund, erfolgreich im Sport, hat ein sehr angenehmes Wesen und ist wirklich schick. Allerdings hat er Stehohren - gleich zwei. Ist da eben sehr schade, dass dieser Hund seine sonst so tollen Anlagen wegen der Ohren hier in Deutschland nicht weitervererben wird. :/