Beiträge von DiemitdenAussies

    Gefüttert werden meine morgens und nachmittags. Morgens nach dem ersten Gassi und nachmittags nach der großen Runde. Damit kommen meine am besten zurecht. Bliss neigt dazu, ab und an zu übersäuern, wenn die Abstände zwischen den Fütterungszeiten zu groß sind. Tex wurde sehr lange nur einmal täglich gefüttert.

    Ich würde immer schauen, was für den Hund am besten passt und mich da nicht nach Meinungen von außen richten.

    Bliss' Läufigkeitszyklus ist irgendwie durcheinander. Ich warte seit fast 3 Wochen drauf. Sonst wurde sie fast auf den Tag genau alle 6 Monate läufig. Allerdings ist Grete zum ersten Mal vor ihr läufig geworden. Sonst war es immer so, dass Bliss zuerst in die Läufigkeit kam. Scheinbar hat sich bei den beiden auch rangordnungstechnisch was verschoben. Grete ist hier jetzt seit ein paar Wochen tonangebend. Ich vermute sehr stark, dass es damit zu tun hat. Hat jemand Erfahrungen dazu?

    Ich lese hier mal mit. Ich hatte 15 Jahre lang einen sehr sensiblen Hund. Meine Luna, ein BC-Spitz-Mix.
    Man lernt viel über sich selbst. Besonders, wie man in Stressituationen wirkt, wenn man gerade mal nicht auf sich selbst achtet. Luna machte schnell dicht und fiel regelrecht in sich zusammen, wenn man mit ihr einen Ticken zu gestresst, zu hart und zu laut umging. Dafür konnte man diesen Hund mit Blicken dirrigieren und mit leichten Gesten sofort stoppen oder in Bewegung setzen. Sie hat quasi sofort gespiegelt, in welcher Stimmung ich mich befunden habe. Ich habe diesen Hund sehr geliebt und sehr gerne mit ihr gearbeitet, bin aber froh, mit meinen Aussies nun etwas robustere Kandidaten zu haben, weil mir das doch vom Typ her viel eher entspricht, als ein Hund, der zwar auf jeden Augenaufschlag reagiert, aber auch auf jeden Fingerzeig zu viel zusammenbrechen kann.
    Die Aussies, gerade Bliss, sind auch sensibel und reagieren stark auf Stimmungslagen, lassen sich dadurch mal besser und mal schlechter händeln, sind aber im Großen und Ganzen doch eher nicht so die Sensibelchen.

    In der Form kenne ich das auch nicht. Bliss läuft oft längere Strecken unaufgefordert einfach entspannt sehr dicht neben mir an mein Tempo angepasst. Sie schaut dann weder links noch rechts, sondern trottet scheinbar mit abgestelltem Kopf neben mir her. Tex, der meist vorweg trabt, bleibt zwischendurch stehen, um nach mir zu schauen oder abzufragen, wo es als nächstes lang geht. An Kreuzungen wartet er auf mich, lässt mich vorbeilaufen und überholt wieder, sobald die Richtung für ihn klar ist.

    Ob ich so bin wie meine Hunde...keine Ahnung. Meine Hunde sind aj auch charakterlich völlig unterschiedlich. Allerdings ist jeder irgendwie ein Teil von mir, in dem ich mich wieder finde. Das ist manchmal gut, zB wenn ich mit Tex gemeinsam ne ruhige Runde um den See genieße oder mit Bliss arbeite und merke, wie viel Spaß wir daran haben und manchmal schlecht, wenn ich merke, dass ich mich gerade genauso aufrege, wie Bliss und wir uns damit gegenseitig hochschaukeln oder genauso stur bin, wie Tex. Beide haben Dinge an sich, die ich in mir wiederfinde. Zum Beispiel irgendwie der Wunsch, viel"unter uns" und zusammen zu sein, viel in der Natur zu sein und gemeinsam Dinge zu unternehmen. Ich glaube schon, dass da Ähnlichkeiten vorhanden sind und unsere grundsätzlichen Bedürfnisse gut zueinander passen.

    Da hast du definitiv recht. Aber hier hält eine 5 Aussies die mit ihren Hunden 1-2mal die Woche ne Stunde Inliner fährt und ansonsten nur Spaziergänge an der Leine da die Hunde nicht so gut erzogen sind. Sie machen keinen ausgeglichenen Eindruck. Eben weil bei Aussies gesagt wird es sind keine Spezialisten verleitet das viele Laien sich mal eben so einen zu kaufen...wenns dann Hundesport wäre wäre es ja gut. Aber für mich gehören die nicht in eine Familie mit 1-1,5 Stunden gemütlich spazieren am Tag.

    Ja da gebe ich dir natürlich recht.

    Der Ruf kein Spezialist zu sein hat dem Aussie meiner Meinung nach alles andere als gut getan. Zumindest hier in der Gegend. Auch wenn sie natürlich nicht nur das Hüteprogramm drin haben

    Ich denke halt, dass da auch viel der Optik geschuldet ist. Erstinteressenten haben oft die typischen Vorstellungen vom bunten Hund mit blauen Augen. Das Problem hatte der Aussie aber schon immer hier in Deutschland. Und es soll ja Zuchten geben, die diesen Markt bedienen. Was ich davon halte, sage ich jetzt mal lieber nicht. |)

    Aber zum eigentlichen Thema:

    Aber hier solls ja um Preise gehen...wenn ich das richtig im Kopf habe sind Aussies mittlerweile wesentlich teurer als Border die wirklich auf die Hütearbeit gezüchtet werden. Eine wirklich logische Erklärung finde ich dafür nicht

    Kommt auch auf die Zuchtstätte an. Ich hatte ja zuvor gesagt, dass von 1200 bis 1500 eigentlich alles dabei sein kann.
    Aber es ist ja grundsätzlich so, dass die Gebrauchshundevariante einer Rasse immer noch günstiger zu haben sind. Warum das so ist, weiß ich gar nicht. Darüber Haus gibt es beim Aussie nur eine handvoll Zuchten, die auf Arbeit am Vieh abzielen. Die meisten "AL-Aussies" entstammen eigentlich so genannten Vielseitigkeitslinien.

    Wer holt sich heute einen Aussie um wirklich mit ihm zu arbeiten? Ich kenne tatsächlich keinen.

    Was man beim Aussie vielleicht noch bedenken sollte: Sie sind keine Spezialisten. Es war nie ihre Aufgabe NUR zu hüten. Und auch beim Hüten waren sie immer schon unspezialisiert. Sie wurden zwar hauptsächlich für schweres Vieh genommen, sollten aber auch bei anderen Tieren auf Farmen genutzt werden können und zudem eben auch noch bewachen. Aussies sind Allrounder und gerade deshalb sehr gut anderweitig zu beschäftigen, als übers Hüten. Eine Aufgabe wollen und brauchen sie, ja, aber dabei sind sie ziemlich flexibel. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mehrzahl Menschen, die wirklich Vieh halten und einen guten Hund dafür brauchen, eher nicht auf den Aussie sondern auf eben auf nen Spezialisten zurückgreifen würden. Ich kenne zwar etliche Aussies, die hüten, aber das ist doch eher hobbymäßig und zB nicht in einen Betrieb eingebunden. Natürlich gibt es Aussies, die toll am Vieh sind und dort sehr gut aufgehoben sind, aber die meisten Aussies fühlen sich auch im Hundesport sehr wohl. Das macht sie mMn zB schon zu einem sehr passenden Hund für sportlich interessierte Leute (auch Familien).

    Ist beim Aussie tatsächlich noch unterschiedlich. Da kann, je nach Zuchtstätte, von 1000 bis 1500 Euro alles dabei sein. Wenn mir die Verpaarung gefällt, zahle ich diesen Preis einfach. Ich würde auch noch etwas mehr zahlen, wenn gefordert. Ich käme nicht auf die Idee von meiner Traumrasse Abstand zu nehmen, nur weil mir die Welpenpreise zu hoch sind. Hunde sind ein teures Hobby. Und je nach Bedürfnissen eben auch in der Anschaffung.