Beiträge von DiemitdenAussies

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    Ich find das gar nicht spannend, ich find das einfach nur doof :p :lol: . Hatte aber überlegt, mit Grisu auch mal im Hundeverein aufzuschlagen, so lange der "arbeitet" und in Ruhe gelassen wird, ist der absolut unproblematisch. Dann kannst du das interessante Objekt aus der Nähe begutachten :D

    Warum denn nicht? :smile:
    Vielleicht würde ihn gerade die Arbeit in der Gruppe und der bloße Aufenthalt am Verein im Beisein anderer Hunde in Richtung Akzeptanz (bzw "ist mir scheißegal"-Einstellung) weiterbringen... Wir haben ja ein paar Trainer, die da wirklich ein Händchen für haben und sich das dann im Training mal anschauen könnten. Unsere Vorsitzende hat auch einen Hund, der nicht ganz ohne ist was das betrifft, sie kann ihn aber mittlerweile sehr gut händeln. Vielleicht fragst du dort mal =). Wenn sie dir nicht weiterhelfen kann, hat sie vielleicht Ideen, an wen du dich sonst noch wenden könntest.

    Ich finde das echt bewundernswert, wie ihr den Alltag mit euren Hunden bestreitet und wünsche mir, dass mir mehr Hundehalter begegnen, die ihre "Beißwürste" (nicht böse gemeint :smile: ) besser sichern. Ich selbst habe keine unverträglichen Hunde. Mein Rüde ist halt ein Macho und prügelt sich zwischendurch mal mit anderen Kerlen seiner Größe, verletzt aber niemanden dabei. Das ist schon immer fürchterlich, obwohl ich weiß, dass da eigentlich nur heiße Luft hinter ist. Deshalb Hut ab, dass ihr das so meistert und ich lese jetzt mal mit..finde das sehr spannend.

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    Zum Thema:
    Mit Pino hätte ich gerne heute Hänsel und Gretel gespielt.
    Wir sind so toll an einer Joggerin vorbei und nachdem ich ihn schön ausgiebig gelobt habe dreht sich der Drecksack um (wir waren bestimmt schon 20m weiter) gibt voll Speed und rennt der armen Frau von hinten in die Füsse. Man, war das peinlich :ops: Ich habe mich ewig entschuldigt und zum Glück hat es die Frau recht locker genommen, das sie so kurz vorm Herzkasper war. Vielen Dank, mein Krötentier.

    Wahhh...sowas kenne ich auch.
    Ich war neulich abends mit meinen beiden auf der letzten Runde im Halbdunkeln (eh immer heikel). Da kommt uns ein Mann mit Schirm entgegen. Ich denke "Hmm..das kennt die Kleine noch nicht...lieber mal ein Auge drauf halten". Der Große kennt das eigentlich und ist in solchen Fällen mittlerweile einigermaßen entspannt, wenn ich frühzeitig reagiere. Ich setze also beide ab, konzentriere mich vermehrt auf Bliss, lobe Tex fürs ruhig sitzen. Mann geht vorbei, beide Hunde schauen brav und sind ruhig. Kaum hab ich das "Braaav" ausgesprochen und das Leckerli verteilt, knallt der blöde Sack voll in die Leine und schreit den Mann nachträglich zusammen (der schon mehrere Meter an uns vorbei war -.-'). Bliss kriegt fast nen Herzkasper und springt mir beinahe in den Arm. So ein blöder Esel! :dead2:

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    Und für Otto NormalHundehalter ist ein Aussie sicher nicht der richtige Hund.
    Für solche Leute gibt es "einfachere" Hunde.

    Das bestreite ich auch überhaupt nicht. Und es würde der Rasse sehr gut tun, wenn so mancher Interessent seine Entscheidung noch einmal überdenken und sich besser informieren würden. Dazu vielleicht auch mal ehrlich zu sich selbst sein. Kann/will ich mit Eigenschaft xy wirklich umgehen oder nicht?
    Die Entwicklung zum Modehund ist eine Sache, die von den Liebhabern der Rasse auch extrem bedauert wird.

    Aber um zum Thema zurückzukommen: Ich denke die Lebensumstände und die Einstellung der TE könnten sehr gut passen, damit ein Aussie bei ihr und sie mit ihm glücklich wird. :smile:

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    Ich denke, das Leben, was der Hund führen soll/darf, spielt ne große Rolle, beim Aussie noch mehr als bei anderen, z.B. typischen Begleithunden.
    Passt der Rahmen, kann ein Aussie "nebenbei" mitlaufen, würde bei der (Aus)wahl bzw. Entscheidung allerdings nicht aufs Glück spekulieren, die große Ausnahme zu erwischen, das geht nach hinten los und es steht und fällt sowieso mit einem selbst.
    Meine Tä würde den tollsten, nettesten Aussie "versauen", absolut nicht ihr Typ Hund und sie würde jeden Aussie bei dauerhaften Zusammenleben bekloppt und sicher auch letztlich gefährlich machen.
    Es ist einfach wichtig das zu wissen bzw. sich selbst ehrlich einzuschätzen.

    :gut:
    Absolut meine Meinung.

    Nuja mal ehrlich. Als Aussiehalter hält man sich diese Hunde nicht, weil sie so fürchterlich kompliziert, abweisend und merkwürdig sind. Oder weil man selbst irgendwie voll verblendet ist. Natürlich muss man zu diesen Hunden passen und es tut mir sehr leid, wenn sie in die falschen Hände geraten (solche Hunde kenne ich natürlich auch). Aber gerade die Leute, die die Rasse wirklich lieben und ganz locker mit ihr umgehen, sind sehr sehr zufrieden mit ihren Hunden. So wie ich. Es wird wohl nie eine andere Rasse für mich in Frage kommen. Eben weil es keine Weicheier sind, sie Schutz,-und Wachinstinkt haben und sie Ein-Mann-Hunde sind. Mir geht dieses Gerede von den komplizierten Aussies (meist von den Nichtaussiehaltern ) wirklich ein wenig auf den Geist. Die sind nicht komplizierter als andere Rassen auch. Man muss nur der Typ dafür sein. Ich empfinde meine Hunde selbst als null kompliziert, weil ich doch weiß wie sie ticken. Ich wäre zB nicht der Typ für einen Jagdhund oder einen BC oder einen Malinois. Die würde ich als Außenstehende wohl auch als kompliziert bezeichnen. Ihre Liebhaber empfinden das aber überhaupt nicht so. Die Frage ist doch immer, worauf man sich einlassen will und ob das dann auchdazu passt...

    Hmm ich seh meine Hunde als Kumpel und die darf man durchaus auch mal doof finden. Das ist doch absolut ok. Ob ich meinen Rüden als "Sargnagel" bezeichnen würde, hmm..ich weiß nicht. Dafür lache ich zu oft über seine Eigenheiten und seinen eigenwilligen Charakter. In seiner Sturm,-und Drang Zeit war es schlimmer und wir haben seitdem viel Arbeit hinter uns, die gut gefruchtet hat. Er treibt mich zwar heute manchmal auch noch in den Wahnsinn mit seinen kurzen Ignoranzphasen, dem Diskussionsbedarf und seiner Nullbock-Einstellung zwischendurch, aber am Ende jedes Tages danke ich dafür, dass ich diesen wahnsinnig tollen Kumpel an meiner Seite habe, der mit mir wirklich durchs Feuer gehen würde und wünsche mir, er könnte mich mein ganzes Leben lang begleiten. Er ist nicht perfekt, ich bin es aber auch nicht. Und sicherlich ist er zwischendurch genauso genervt von mir wie ich von ihm. Ich habe früher mehr als einmal voller Verzweiflung geweint, mehr als einmal wirklich die blanke Wut empfunden. Ich habe ihn nicht verstanden in seiner eigenen Harter-Kerl-Action-Welt. Er war auch mein erster Rüde und dann direkt so einen Machoman wie aus dem Bilderbuch. Heute belächele ich seine Eigenheiten eher und habe gelernt, ganz locker zu bleiben und ihn einfach ihn selbst sein zu lassen. Seitdem ist alles viel cooler zwischen uns. Ich bin an diesem Hund wirklich gewachsen. Nicht nur als Hundehalter, sondern auch menschlich und ich liebe ihn so sehr, dass ich das überhaupt nicht in Worte fassen kann.

    Ich finde es, wie gesagt, absolut in Ordnung seinen Hund auch mal blöd zu finden und sich Luft zu machen. Man braucht das auch und ich bin sehr dankbar, dass mir meine Trainerinnen im Verein immer mit Rat und Tat zur Seite standen. Sie haben damals meine ganze Verzweiflung abgefangen und umgeleitet.

    Wenn man seinen Hund aber als so durchtrieben, so missraten und so also so ätzend empfindet, dass man nur sauer und enttäuscht ist, sollte man es sich vielleicht überlegen, ob es nicht besser wäre, sich von ihm zu trennen. Ich finde es vor allem dem Hund gegenüber nicht fair. Er hat nur diese 15 Jahre (mit Glück) und in denen sollte er doch möglichst nicht nur ein gestresstes Herrchen oder Frauchen erleben, sondern die meiste Zeit ein liebevolles Verhältnis erleben dürfen. Für reine "Duldung" ist so ein Hundeleben meines Erachtens viel viel zu kurz.

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    Fremden bzw anderen Personen gegenüber sehr misstrauisch.
    Neigt zu Ängstlichkeit. Oft problematisch mit Kindern.

    Hmm also Aussies und Ängstlichkeit kann ich so absolut nicht unterschreiben. Aussies sind eigentlich sogar sehr mutige Hunde. Kein Aussie, den ich kenne ist ein Angsthund. Natürlich mag es die geben, aber das ist doch die Ausnahme. Das sind sogar eher Draufgängertypen. Auch das mit den Kindern würde ich so nicht unbedingt sagen. Wenn er als Welpe in eine Familie mit Kindern kommt und dort vernünftig eingegliedert wird, kann er genauso gut mit Kindern wie jeder andere Hund auch. Mein Bruder war sieben Jahre alt, als unsere Joy einzog. ich war 10. Absolut unproblematisch. Viele Aussiehalter, die ich kenne, haben Kinder und das klappt auch wunderbar...alles Erziehungssache.

    Hier mal aus dem Standard:

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    Verhalten/Charakter (Wesen)
    Der Australian Shepherd ist ein intelligenter Arbeitshund mit ausgesprochenem Hüte- und Bewachungsinstinkt. Er ist ein pflichtgetreuer Gefährte und fähig mit Ausdauer den ganzen Tag zu arbeiten. Er ist charakterlich ausgeglichen, gutmütig, selten streitsüchtig. Beim ersten Kontakt mag er etwas reserviert sein.

    Misstrauisch würde ich sie auch nicht bezeichnen. Sie wollen nur (wenn die Reserviertheit vorhanden ist) rein garnix mit Fremden zu tun haben. Meine erste Hündin war so. Die war nett, aber andere Menschen fand sie völlig uninteressant und hat sie schlichtweg links liegen lassen. Mein Rüde schmeißt sich jedem an den Hals, meine Kurze ist einfach nur freundlich.

    Und temperamentvoll...naja...beim Arbeiten, wenn es Action gibt. Klar. Da sind sie voll dabei, sollten aber auch dort ruhig arbeiten. Im Haus merkt man sie null und wenn man sie früh genug daran gewöhnt, zeigen sie sich auch in der Stadt beim Bummeln, auf Märkten etc völlig unauffällig.