Beiträge von DiemitdenAussies

    Ich vermute mal einfach, dass beim Aussie die Kombi Hund+Halter immer problematisch bleiben wird. Sie ist zu schluffig mit ihm, hat diese massive Einschränkung, die es ihr ebenfalls schwer macht, sich mit dem Hund so zu befassen, dass man auf einen grünen Zweig kommt und der weiß sicherlich ganz genau, welche Knöpfchen er bei ihr drücken muss, um seinen Willen zu bekommen.

    Bei der Zuchthündin ging es da drum, dass sie im Wald nicht von der Leine kann, weil sie dann jagen geht. Also sie sucht sich was, bzw. wenn sie was hört oder sieht ist sie weg und ich finde es eben nicht normal oder okay wenn so ein Mittelspitz meint einem Reh hinterher zu müssen.

    Das finde ich für einen Spitz absolut untypisch. Die übertriebene Ängstlichkeit von Zuchthunden ist für mich übrigens ein sofortiges Ausschlusskriterium. Misstrauen und Reserviertheit okay und auch völlig rassetypisch, aber Angst oder Panik bei den Althunden in den banalsten Momenten sind für mich ein Grund, mich gegen einen Hund aus dieser Zucht zu entscheiden.

    Das mir die Zucht nicht zusagt, liegt doch einfach an meinen Anforderungen, wenn das hier jemand anders sieht ist das doch vollkommen okay, aber mir hat's nunmal nicht gereicht.

    Ist auch völlig legitim. Manchmal passt es ja auch einfach nicht, obwohl eigentlich alle anderen äußeren Umstände stimmen...

    Wobei das bei mir auch einfach dran liegt, dass mir die Farbe ziemlich egal ist, ich hätte nach charakter den "langweiligen schwarzen" Rüden gewählt :P

    Langweiliges Schwarz...also wirklich :P

    Also bei so einem Mistwetter (Regen und arschkalt) wie heute geht's entweder nur in den Garten, oder für eine Minimalrunde raus.

    Mach ich genauso.

    Spazierengehen soll auch Spaß machen, und keine Quälerei sein.

    Seh ich genauso.

    :D

    Meine Hunde gehen natürlich anstandslos mit, wenns regnet...aber richtig Spaß haben die dabei nicht. Die laufen mit geduckten Köpfen neben mir her, Ohren angelegt und kein Blick links und rechts. Stures Marschieren und schlechte Laune bei allen Beteiligten. Dann lass ichs lieber für den Tag und suche mir trockene Momente für mehrere kürzere Gassirunde von 15 Minuten raus.

    Ich glaube ja sowieso, dass es keine Hunde gibt, die so niemals nicht irgendetwas jagen. Es sind ja nun immer noch Raubtiere. :ka:
    "Kein" Jagdtrieb verstehe ich beim Hund wie folgt:

    • Wenig bis gar kein Interesse an Spuren
    • Kein Nachsetzen, wenn Wild aufspringt
    • Generell wenig bis gar kein Interesse an Bewegungsreizen

    Grete mäuselt gerne, geht aber nicht mit erhobener Nase durch den Wald, um irgendeinen Duft aufzuschnappen. Auf Bewegungsreize springt sie nicht an (das war auch bei ihren Eltern so). Tatsächlich glotzt die einfach nur interessiert, wenn sich etwas schnell bewegt. Ob das nun ein Radfahrer oder ein wegspringendes Reh ist. Sowas hat ja nun bei meinen Aussies eine ganz andere Dynamik |) und erfordert deshalb bei denen um einiges mehr Training an der Stelle. Bei Tex geht es mittlerweile, aber für Bliss lege ich meine Hand immer noch nicht ins Feuer, wenn da was dicht vorbeihoppelt. Aus dem Grund ist sie an kritischen Stellen (und man weiß, wo hier wann was steht) lieber sicherheitshalber an der Schleppleine. Würde vor uns ein Reh direkt aufspringen, würde Grete das Reh vermutlich eher "verscheuchen" wollen und nach maximal 20 Metern mit nem selbstzufriedenen Blick zurückkommen. :lol:

    Mal ganz blöd gefragt: Woraus ergibt es sich denn eigentlich, wie viel Bewegungsbedürfnis eine Rasse grundsätzlich hat? Was ist da der Gradmesser? Wie viel rumgebollert wird, wenn man unterwegs ist? Wie schnell gelaufen wird und wie weit?

    Was ist denn eigentlich ein "hoher Bewegungsgdrang" und wie definiert sich dann wenig?

    Ist es nicht eher eine Charaktersache und vor allem auch ausschlaggebend, mit welchem Menschen Hunde zusammen leben? Ich kenne jetzt keinen gesunden Hund, der keinen Bock auf Spaziergänge hat, wenn sein Mensch täglich mit ihm raus will. Wie viel gegangen wird ist dann doch eigentlich immer ne Sache der Vorliebe, Lust und Zeit des Menschen und die Hunde passen sich ihm an.

    Ich habe ja nun Hunde, denen ein großes Bewegungsbedürfnis nachgesagt wird. Das Erste, was man mit denen so hört ist ja "Oh...da muss man aber viel mit laufen". Fakt ist aber: Die sind absolute Langweiler wenn wir unterwegs sind. Die Ballern nicht wie die Irren durch die Gegend, spielen nicht miteinander usw. Die traben in ihrem 10-15 Meter Radius vor oder hinter mir auf dem Weg, machen Hundesachen wie schnüffeln, markieren oder rumglotzen. Ende. Nach unserer Runde sind sie müde und ausgeglichen. Ob wir nun 2 Kilometer laufen oder 10. Auch, wenn mal ein reiner Leinenspaziergang dabei war. Ich würde denen jetzt nicht mehr Bewegungsdrang unterstellen wie jedem anderen Hund auch, den ich so kenne. :???: Die gehen halt mit mir mit. Bin ich fertig, sind die fertig. Das war hier noch nie anders, egal was für Hunde hier lebten.

    Ich kenne natürlich diese typischen Körperkläuse...also Hunde mit richtig starkem Bewegungsdrang, die durch die Gegend ballern und immer aktiv sind (und in deren Nähe mir immer ein bisschen schwindelig wird :hust: ), aber die findet man doch in allen möglichen Rassen und da isses doch eher eine Typsache/Charaktereigenschaft immer so angeknipst zu sein.