Beiträge von DiemitdenAussies

    Das waren unsere Anfänge (Bliss war knapp ein Jahr alt und gerade anlongiert). Mittlerweile sit sie fast 4 und arbeitet an 2-3 Kreisen, lässt sich von außen schicken und ab und an longiere ich auch beide Aussies gleichzeitig.

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    Bliss war ja eine kleine Stressbirne, als ich sie bekam. Das Longieren hat wirklich viel für sie getan. Gerade das Trabenlassen am großen Kreis.

    Kann mir das jemand mit dem Longieren mal erklären?

    Beim Longieren arbeitet man den Hund auf Distanz um einen oder mehrere Kreise herum. Das ist ganz ähnlich wie beim Pferd nur ohne Longe. Körpersprach gibt man dem Hund zu verstehen, wie rum er laufen soll, ob er das Tempo wechseln oder beibehalten soll etc. Der Hund darf dabei die Kreisgrenze nicht überschreiten. Man kann auch Hindernisse und Tricks am Rand einbauen.

    Ich habe es wie hier im Video der HTS gelernt:

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    Und wenn sie kurz guckt, sich von mir aber ohne Problem wieder umlenken lässt und weiter mit mir arbeitet und den anderen Hund wieder vergisst (und das tut sie, sie vergisst den Hund - er ist dann egal - sie rennt nicht immer wieder gucken), ist das für mich kein übermässiger Stress für den Hund, sondern eher das Gegenteil.

    In deinem Beitrag las es sich nunmal so, als sei das Gucken dein Problem. :ka:

    Das Problem beim Auto ist nicht das Training, sondern das Verladen. Alma hasst Autofahren - dabei hat sie wirklich Stress. Sie erprobt da schon 20m vor dem Auto den Aufstand. Wenn in der Situation noch ein anderer Hund im halbdunkeln plötzlich hinter dem Nachbarauto hervorkommt, dass sie da anschlägt und Stress bekommt liegt nicht am Dauerstress oder dem Training, sondern an der expliziten Situation.

    Warum nennst du sie dann?
    So liest sich das wieder ganz anders....
    Und wenn der fremde Hund nichtmal der Auslöser war, sondern eigentlich der Stressfaktor Auto, sollte man das vielleicht dazu erwähnen.

    Man kann nicht jedes Funken Stress vermeiden, das ist utopisch.

    Muss man auch nicht. Aber man kann versuchen Dinge erträglicher und lockerer zu gestalten. Muss man natürlich nicht, wenn alles auf einmal doch nicht so schlimm ist. :roll:

    IFür uns ist es eine sichere Umgebung, dort passiert nichts, es gibt keine Gefahren, man kennt Hunde und die Menschen, es herrscht eine positive Stimmung und die Hunde machen etwas tolles mit mir zusammen. Es ist geradezu entspannend.

    So sollte es auch sein. Allerdings muss man mit manchen Hunden erst darauf hin arbeiten, dass sie das auch so sehen und dementsprechend stressfrei trainieren (und damit lernen) können. Bei einem Hund, der sich im Training immer wieder unsicher nach anderen umschaut oder der, wie hier beschrieben, beim Einladen NACH dem Training wieder so extremen Stress schiebt, weil ein weiterer Hund nebendran einfach nur ausgeladen wird, sind mMn die Rahmenbedingungen für ein stressfreies Training (noch) nicht wirklich vorhanden. So jedenfalls sehe ich das.

    für Bliss ist der HuPla mittlerweile auch ein sicherer Raum und auch blöde Situationen (vor zwei Wochen ist zB wieder einer abgedampft und pöbelnd zu ihr an den Zaun gekommen |) ), werden schnell und souverän von ihr weggesteckt. Aber das ist eben auch dem Umstand geschuldet, dass ich viel dafür getan habe, dass die Situation Hundeplatz mit allem was dazu gehört (!) in ihrem Kopf ein positiveres Gesamtbild bekommt.

    Einem Hund fällt doch die Decke auf den Kopf, wenn sein Tag nur noch aus Löserunden bestehen würde

    Eigentlich nicht. Einen sehr schnell gestressten Hund mal gescheit zu entschleunigen, ist oft gar nicht verkehrt.
    Zum "Glotzen":

    Als Bliss ihre Pöbelproblematik so richtig auspackte, bin ich nur zum "Hundegucken" auf den Hundeplatz gefahren. Erstmal kein Sport mehr (nur noch Basiskommandos daheim), sondern einfach nur da sitzen, glotzen, Ansprechbarkeit üben, ihren Wohlfühlradius kennenlernen und vor allem: Das negative Gefühl bei Hundesichtung bei ihr erstmal mit neutralen oder gar positiven Erlebnissen langsam überschreiben (Click für Blick, viele Leckerchen, Ruhe belohnen usw).
    Das war für Bliss übrigens genauso fordernd wie ne Sportstunde.

    Hunde, die massiven Stress haben, wenn Artgenossen in der Nähe sind, haben erstmal ganz andere Sorgen, als die Auslastung.

    Tja, was soll man sagen... auf den ersten 100m wurde ordentlich gezickt, kurz geklärt, dass man sich nicht leiden kann udn sich besser nicht zu nahe kommt und dann ging man einfach gemeinsam Gassi. Selbst die Marke "alter ich mach die alle" konnte dann im Abstand von anderthalb Metern nebeneinander herlaufen und sich an der Leine einfach ignorieren.

    Immer wieder ein schöner Jahresabschluss und auch immer wieder ein herrlicher Beweis dafür, dass ein Hund Artgenossen nicht klasse finden muss, um sich unauffällig bewegen zu können.

    Kann ich so bestätigen. Meiner Bliss haben solche Spaziergänge sehr gut getan. Ich hab sie vor einer Weile mal hier ins Leben gerufen. Leider war das Interesse am Ende nicht mehr wirklich da, wie zuvor angekündigt. Zu wenige Teilnehmer, um da eine regelmäßige Geschichte draus zu machen und mir den Tag weiter frei zu halten. Vielleicht nächstes Jahr wieder.

    Bliss war heute einfach nur toll im Verein. Sie hat super lieb im Vereinsheim in ihrer Box gehockt, während ich die Theke gemacht habe und hat später beim RO Training nicht einmal links oder rechts geschaut. Aktuell schafft sie es wirklich toll, Hunde drumherum auszublenden und sich ganz auf mich zu fokussieren. Ist wirklich angenehm zur Zeit.

    Wir stellen abwechselnd Sequenzen und Parcours. Ich finde es wichtig, die Hunde auch mal zwischendurch über eine komplette Parcourslänge zu arbeiten. Oft stelle ich auch Parcours, die sich in der Schwierigkeit steigern und markiere die "Schwierigkeitsstufen", sodass jedes Team für sich entscheiden kann, wie viel es sich zutraut und wie weit man laufen möchte.

    Heute standen wieder knackige 1er und 2er Sequenzen mit maximal 8 Schildern. Ich mache dann gerne mal Themenschwerpunkte. In der eine Sequenz geht es dann um korrekte Positionen, in der nächsten um Tempowechsel, dann Winkel usw. Ich habe auch das Gefühl, dass diese Sequenzen den Teams sehr viel bringen.