Beiträge von DiemitdenAussies

    Sorry, aber da ist doch etwas ganz gewaltig faul.

    Sie füttert den Hund weiter durch, zahlt alle Tierarztkosten, bildet euch den Hund aus und er soll trotzdem nur den Welpenpreis kosten?

    Nö, ans Christkind glaub ich schon lange nicht mehr.

    Die Züchterin verlangt natürlich auch das Geld fürs Futter, Versicherung, Tierarzt. Jedoch nicht für die Ausbildung.

    Ich verstehe die Intention der Züchterin nicht. Warum bietet sie das an, den Hund so lange zu behalten? Sie hat doch nen ganzen A**** voll Arbeit dadurch...mal ganz davon abgesehen, dass son ein Junghund sich ja auch erstmal in das bestehende Hundegrüppchen der Züchterin einfügen muss und da eventuell beim Heranreifen auch Unruhe stiftet.

    Nun zur eigentlichen Frage: Die Frau hat uns angeboten, dass sie den Hund noch für ein halbes oder ein ganzes Jahr bei sich behält und ihn erzieht.

    Auf den anderen teil gehe ich mal nicht ein...da wurde schon was von den richtigen Leuten dazu gesagt.
    Zum zitierten Part meine persönliche Meinung: Würde ich nie...wirklich niemals so machen. Mir ist das erste Jahr mit meinen Hunden extrem wichtig und ich möchte so wenig verpassen wie möglich. Ich möchte, dass der Hund sich so früh wie möglich an meine Lebensumstände und Erwartungen an ihn anpasst.

    Meine Hündin habe ich mit 6 Monaten übernommen. Die war eine Rückläuferin und ich stand bei der Züchterin gerade auf der Warteliste für den nächsten Wurf. Passte alles und passt noch immer...trotzdem gibt es viele Dinge, die ich gerne in die Hand genommen hätte. Bei den Vorbesitzern ist einiges nicht so gelaufen, wie ich mir das für meinen Hund vorstelle. Zum Beispiel hatte mein Hund zwischen der Abgabe mit 8 Wochen und dem 6. Lebensmonat keinerlei Kontakt zu anderen Hunden. Die war einmal in ner Welpenstunde ganz zu Beginn und das war es. Die Auswirkungen davon merke ich heute noch. Mit anderen Aussies und ihrer Familie, also alles, was sie von klein auf kannte, ist der Hund top. Bei allem anderen ist sie unsicher und neigt dadurch zu Überreaktionen. Und das, obwohl der Hund aus einer wirklich tollen und gewissenhaften Zucht kommt.

    Also lange Rede kurzer Sinn...nein..darauf würde ich mich im Leben nicht einlassen. Egal was man mir da versprechen würde.

    Ich finde es tieftraurig..... sowohl bei @Dreamy92 und auch bei Karpatenköter

    Bei euch beiden klingt durch, dass der Hund, der gerade bei euch ist, nicht der ist, der er sein sollte, nicht der Traumhund, nicht gut genug.

    Das tut mir für die Hunde unendlich leid..... denn für die seid ihr das Leben, die haben kein danach oder später.

    So dramatisch würde ich das nicht sehen.
    Ich war mal in einer ähnlichen Situation wie die beiden. Und zwar mit meinem Aussierüden. Der war ein ganz dufter Kerl mit einem Herz aus Gold, den ich wirklich heiß und innig geliebt habe. Aber er war leider null Sporthund. Als ich dann irgendwann wieder Lust bekam, etwas ernsthafter Hundesport zu betreiben, war das für uns beide nicht schön. Er hat von mir zu viel Druck bekommen und ich war permanent von ihm enttäuscht. Und das, obwohl er abseits vom doofen HuPla ein wirklich feiner Hund war. Erst, als ich meine Hündin dazuholte, die ich nach ihrer sportlichen Veranlagung ausgesucht habe, wurde es besser. Er war nach wie vor immer mit auf dem Platz, musste aber nur mitarbeiten, wenn er wirklich Lust hatte und egal wie gurkig er da lief...ich fand ihn dabei toll. Und er sich auch. Die restlichen Jahre war er ein sehr glückliches Maskottchen und ich konnte ihn genau so super finden, wie er war. Da war der Zweithund, das "Sportauto", wirklich die Lösung.

    Entweder es passt mit den Gebrauchsrassen und man kann sie in sein Leben einpassen oder eben nicht und da ist es auch irrelevant, ob man vorher vier verschiedene Rassen hatte oder gar keinen Hund. Es gibt keine Übungsphase zum Lernen, bis man an die Irren ran kann.

    Das möchte ich gerne 10x liken.
    Ich hab seit bald 25 Jahren durchgängig mit Aussies zu tun. Als Halterin und Rasseliebhaberin plus Mitglied im Zuchtverband. Außerdem bin ich seit 20 Jahren Hundesportlerin und seit einigen Jahren auch Trainerin. Ich liebe Schäferhunde und trotz meiner Erfahrung mit Aussies und als Trainerin passen die aber einfach nicht in mein Leben. Weder meine Aussies noch meine hundesportliche Laufbahn haben mich auf das "Projekt Gebrauchshund" vorbereitet. Es würde nach hinten losgehen, weil es eben nicht passt.

    @Dreamy92 wenn du wirklich einen Gebrauchshund willst, dann befasse dich jetzt damit und komme von dem Gedanken weg, mit anderen Rassen üben zu wollen.Finde für dich heraus, ob der Typ Hund zu dir passt. Und wenn ja, dann setz deinen Wunsch danach auch sofort um. Ich befürchte nämlich dass, wenn der Gebrauchshund dein Ideal ist, andere Hundetypen einfach nie reichen werden. Und dann bist du am Ende am selben Punkt wie jetzt bei deinem WSS.

    Ich würde mal behaupten, keiner der Border Collies die ich kenne die aus dem Beweggrund "ich will jetzt mal einen Hund der Bock auf Sport hat, der alte/aktuelle tuts nicht" angeschafft wurde hat seinen Hundeführer irgendwie glücklich gemacht.

    Das würde ich so unterschreiben.
    Erlebe ich übrigens bei ganz vielen Leuten so, denen der erste Hund, mit dem die ersten Erfahrungen im Sport gesammelt wurden, zu langweilig wurde. Beim nächsten muss dann "mehr PS" her und da vergreifen sich die Leute teilweise ganz schön. Egal was für eine Rasse.

    Aber es ist halt schöner, wenn man weiß, dass der Hund das jetzt macht, weil er die Auslastung braucht und nicht nur, weil er jetzt nett bespaßt wird. Wir sind ein Paar ohne Kinder, das sehr viel Zeit mit dem Hundesport verbringt.

    Also nochmal zum Aussie, weil mir der Satz hier ins Auge sprang.

    Der ideale Aussie ist ne Gammeltomate außerhalb des HuPla. Der liegt rum, pennt, bewacht vielleicht ein bisschen die Hütte, pupst und frisst. Ein langweiliger Zeitgenosse eigentlich. Er wird dir eben nicht den Eindruck verschaffen, dass der jetzt Auslastung braucht. Der wird alles mitmachen, was du von ihm möchtest (manches mit mehr und anderes mit weniger Elan), aber nur, wenn du so richtig Glück hast, wird der einen arbeitsgeilen Eindruck machen. Dazu muss auch gesagt werden, dass viele Aussies nicht leicht auszubilden sind. Das heißt auch im Training wirst du vermutlich nicht immer das Gefühl haben "Boah...der will...nein der BRAUCHT das jetzt". Da wird gerne diskutiert und gebockt bei Dingen, die jetzt einfach für den Aussie sinnlos erscheinen. Selbstständiges Denken und Entscheiden gehört zu einem guten Aussie mit dazu. Und man darf halt auch nicht unterschätzen, dass man diese Hunde verdammt schnell "bekloppt läuft". Wenn man da nicht die Waage hält zwischen "Was tun" und "Nichts tun" sind die wirklich schnell mal die Pest und das Gegenteil von "ausgeglichen".

    Nicht falsch verstehen: Ich könnte meine Hündin nachts um 3 aus dem Bett schmeißen und die würde mit mir ne Prüfung laufen. Die macht das, weil sie das gut findet und weil sie mich mag und mir gefallen will. Aber ihre Arbeitseinstellung ist ein Witz gegen die Gebrauchshunde, die ich kenne. Und das, obwohl mein Hund aus ner leistunsgbetonten Linie kommt (sowohl aus Sport als auch aus dem Hütebereich). Ich habe wirklich einen heiden Spaß mit diesem Hund und sie ist genau so, wie ich mir nen Sport-Aussie vorstelle, aber so richtig gallig aufs Arbeiten, wie ich das von den Gebrauchshunden kenne, ist der Aussie nicht.

    Natürlich muss ein Aussie was tun. Die grauen Zellen müssen arbeiten und sie tun auch gerne körperlich was. Aber wer einen richtig galligen Arbeiter will (und ich verstehe den Wunsch, wenn man die Zeit und das Engagement hat), der muss beim Aussie echt so richtig Glück haben. Wenn ich das wollte, würde ich auch eher in die Richtung Gebrauchshund denken.

    Aussies haben mich wenige im Sport überzeugt, Herder bei dem Sport den du fokussierst dito.

    Das sind halt auch 4 massiv unterschiedliche Rassen mit ner jeweiligen Bandbreite an Vertretern.

    Jagdtrieb haben die meist auch .

    Zum Aussie:
    Das kommt darauf an, welchen Sport man sich ausguckt. Am THS haben tatsächlich ganz viele Aussies Spaß. Beim Obedience gebe ich dir recht...da ist es mMn Glückssache einen zu erwischen, der das wirklich mit Herzblut macht. Viele machen es dem HF zuliebe. Und das sieht man auch.:hust:
    Der Jagdtrieb beim Aussie ist mMn sehr gut händelbar.

    Edit: Ganz wichtig beim Aussie ist die richtige Linie zu erwischen.

    Bei uns und in unserer Familie gab und gibt es für die Hunde immer was vom Tisch. Trotzdem hatten wir noch nie einen massiven Bettler dabei. Die lungern in Tischnähe herum, freuen sich, wenn es was gibt und nerven auch nicht, wenn es nix gibt. Außerdem lassen die sich jederzeit wegschicken. Wäre das anders, gäbe es nix.

    Naja, die Frage ist doch, warum der Halter nicht vor der Behandlung geklärt hat, dass er die Rechnung nicht sofort begleichen kann.

    Viele lassen es halt leider drauf ankommen und gehen davon aus, dass dann schon ein Kompromiss gefunden wird. Das ist pure Berechnung. :ka:

    Es ist halt auch immer die Geschichte, wie man es angeht... Ich war Stammkundin und habe ehrlich die Karten auf den Tisch gelegt. Meine Tierärztin wusste, dass sie das Geld bekommt... Mag sein, dass das der Unterschied ist.

    Das isses eben. Wenn der TA einen viele Jahre kennt und weiß, dass man sonst immer zuverlässig zahlt, lässt sich das sicher so regeln, das beide Parteien zufrieden sind und das Tier behandelt werden kann. So zuverlässig ist aber nunmal leider nicht jeder und man kann auch als TA nicht immer blind jedem vertrauen.