Beiträge von DiemitdenAussies

    Wollte ich mit einem Hund irgendwelche Wettbewerbe gewinnen, würde ich wahrscheinlich auch zum Züchter gehen und die geforderten Preise zahlen, aber ich will ja einen Hund für den Alltag und keine Ming-Vase aus Fleisch.

    Mein Hund ist gewiss keine "Mingvase aus Fleisch" ( geht's eigentlich noch abwertender?) und muss auch keine Wettebwerbe gewinnen. Der wurde sogar hauptsächlich geholt, um mir ein toller Begleiter und Freund zu sein. Und genau das isser auch. Trotzdem isser vom Züchter und hat wesentlich mehr gekostet, als die 300-400 Euro die du bereit bist zu zahlen.
    Manchmal frage ich mich, wieso Leute, die immer hochehrenwert davon sprechen, Tierheim-oder Tierschutzhunden "eine zweite Chance" zu geben, es sich erlauben, so abwertend von Rassehunden zu sprechen...

    Jeder hat einen anderen Preis im Kopf, den er zahlen möchte. Kann man aber auch drüber reden, ohne anderen derart auf die Füße zu treten...

    Ich hatte es schon an ner anderen Stelle geschrieben:

    'Lustig' wird die Sache, wenn der TA meint, der Besitzer habe Unrecht und ein Maulkorb würde schon reichen. Beim DH (Zugriffshund). Das hat nur ein paar Minuten gedauert und der HH ist ins Behandlungszimmer wegen dem Lärm, weil sein Hund eben den Korb eingesetzt hat :hust: Danach konnte der HH dann dabei bleiben..

    Und genau da hört für mich jegliches Verständnis auf. Manches können Tierärzte leider nicht einschätzen. :ka:

    Ich war auch beim TA in Coronazeiten. MNS, alle Warten auf dem Parkplatz vor der Praxis und man wird reingerufen. Festhalten durfte ich nicht. Ich stand etwa 2 Meter weit entfernt in Sichtweite und war ganz verliebt in meinen Hund, weil die das so lieb mitgemacht hat. :herzen1: Hätte ich nicht vermutet, weil Tierarzt so ziemlich das Einzige ist, das bei ihr Angst auslöst. Aber sie stand da, war brav und wollte am Ende die Tierarzthelferin knutschen. :hust: Allerdings wäre ich nicht hin, wenn ich nicht mit reingedurft hätte. Dabei wäre mir nicht wohl gewesen.

    Aber: einen Hund, der in seiner Genetik die Skepsis veranlagt hat, kann man nicht umdrehen. Genetisch veranlagte Eigenschaften kann man auch bei Menschen nicht ändern. ;-)

    Danke dafür - leider muss man darauf immer wieder hinweisen !

    Mich wundert, dass man darauf überhaupt hinweisen muss. Reserviertheit ist sogar im Standard des Aussies verankert.:ka:
                                                                                                                                                                                             

    Wobei ich mich nicht daran halte, dass "Fremde" den eigenen Hund nicht füttern dürfen. Es entspricht vielleicht nicht der "reinen Lehre" (gibt es diese?) und hat vielleicht auch Nachteile, aber es hilft aus meiner Sicht schon, dass unsere Emma zu Fremden zutraulicher wird.

    Die Geschichte mit dem Nachbarn, der gleichzeitg wie wir nach Hause kam, deute ich nun eher auf eine territoriale Geschichte....

    Viel Erfolg damit. Aber bitte nicht wundern, wenn es nach hinten los geht.
    Beim Aussie ist es ja leider so, dass im kleinen Alter gewisse rassetypische Verhaltensansätze gerne mal schön geredet werden, weil man das so eigentlich nicht erwartet hatte. Man geht ja immer vom "Bekomme ich hin" oder "Trifft auf meinen bestimmt nicht zu" aus. Und mit 2 oder 3 Jahren fliegen die Hunde den Leuten dann völlig um die Ohren und es müssen teure Trainer her. Könnte man sich alles sparen, wenn man etwas vorausschauender agiert und den Hund akzeptiert und nimmt wie er ist. Ich bin es aber mittlerweile auch wirklich leid, den Leuten sowas erklären zu müssen. Da sieht man dann halt zähneknirschend dabei zu, wie sie das Ding an die Wand fahren. Immerhin sollten sie ja wissen, welche Rasse sie sich angeschafft haben und dass es darunter Kandidaten gibt, die eben nicht easy going sind und immer in einer rosaroten Welt leben.

    ich möchte mit Sicherheit nicht das meinem Welpen etwas passiert und wollte einfach nur wissen ob es eine Zeit gibt wo die kleinen extrem viel anstellen oder ob sich das in Woche XY wieder legt.

    Nein es legt sich nicht. Hunde machen immer Blödsinn. Einige mehr, andere weniger. Die Risiken für Verletzungen und Unfälle bleiben ein Leben lang und lassen sich nur durch vorausschauendes Handeln, guten Gehorsam und ausreichende Sicherung minimieren. Und auch dann kann immer etwas passieren.

    Wie soll man dann Zusammenkünfte mit fremden Menschen am besten positiv belegen?

    Anscheinend nicht damit, dass fremde Menschen ihr Leckerli geben?

    Da muss nix "positiv" belegt oder gekekst werden.
    Es reicht, dass der Hund lernt und akzeptiert, dass er eine gewisse Grenze nicht zu überschreiten hat. Begegnungen müssen strukturiert stattfinden. Den Hund dafür sichern ist da schonmal der Anfang. Des weiteren würde ich einen ganz klaren Fahrplan für Begegnungen erarbeiten, an den sich immer gehalten wird. ZB Hund begrüßt niemanden und übernimmt auch auf keinen Fall die Zuständigkeit. Er muss warten und darf nicht an den Fremden heran. Erst recht nicht in Aufregung.